Kategorie: Meine Bücher

Hexenmeister Jakob Wolff – Flüche

Was gehört noch zu Hexen und Hexern? Richtig, Flüche! Normalerweise kennen wir es so, dass sie jemanden verfluchen, der ihnen auf die Füße getreten ist. In dieser Romanreihe dreht sich jedoch alles um einen Fluch, der schiefgelaufen ist.

Ausgerechnet Lilo verflucht sich und Jakob versehentlich. Sie altern nicht mehr, jedoch muss einmal im Jahr eine Seele an den Teufel geopfert werden, weil sie sonst sterben. Das ist natürlich keine angenehme Vorstellung, weshalb sie jedes Jahr aufs Neue ihre Rolle als Handlanger des Teufels erfüllen.

Die große Frage ist: Können sie sich von dem Fluch befreien? Wann wird es ihnen gelingen? Und welche Abenteuer werden sie bis dahin erleben? Du kannst es in den Büchern nachlesen. 😉

Hexenmeister Jakob Wolff – Zaubertränke

Wenn wir an Magier oder Hexen denken, fällt uns nach der offensichtlichen Zauberei das Brauen von Zaubertränken ein. Auch Jakob mischt regelmäßig mindestens einen besonderen Trank zusammen.

Dieser Trank ermöglicht es Jakob, sein Schicksal mit einer anderen Person zu tauschen. Er muss von demjenigen getrunken werden, damit Jakobs Tod auf ihn übergeht. Dadurch opfert Jakob einmal im Jahr eine Seele an den Teufel und erkauft sich damit ein weiteres Lebensjahr.

Jakob ist es zuwider, sich auf diese Weise Lebenszeit zu erkaufen. Dennoch kann er nicht sein Leben aufgeben. Ich kann ihn verstehen. Er liebt Lilo und will ein gemeinsames Leben mit ihr führen. Dafür Menschenleben zu opfern, kann ein akzeptabler Preis sein.

Hexenmeister Jakob Wolff – Erbstücke

Nachdem ich wegen der Rezensionen diese Informationsreihe eine Weile ruhen ließ, will ich dich wieder tiefer in Jakobs Geschichte mitnehmen. Heute geht es um Erbstücke. Eines spielt regelmäßig eine Rolle in den Büchern.

Es handelt sich dabei um den Hexenhammer. Jakob erbte das Buch von seinem Vater. Es ist zugleich das einzige Andenken, das ihm geblieben ist. Jakobs Vater ließ dieses einzigartige Stück nach ganz bestimmten Kriterien anfertigen. So besteht jede Seite aus einem besonderen Material. Die Rückseiten sind leer, zumindest für das Auge normaler Menschen. Jakobs Vater schrieb dort Zaubersprüche, Rituale und Tränke nieder. Aufgrund des Materials können nur Hexen und Hexer sehen, was sein Vater dort geschrieben hat.

Ich stelle es mir schön vor, ein so persönliches Andenken an einen geliebten Menschen zu besitzen. Für mich wäre es eine Art Bindeglied zu dem Verstorbenen, das ich auf keinen Fall verlieren will. Ich würde darin regelmäßig lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Jakob genauso geht.

Auf der Midlist des Skoutz Awards

Diese Woche wurde die Entscheidung veröffentlicht, wer es von der Long- auf die Midlist geschafft hat. Leider hat es keiner der Hexenmeister Jakob Wolff Bücher geschafft. Mein Kurzroman findet sich also nicht auf der Midlist. Dafür sind The D-Files: Die Drachen Akten in der Kathegorie Anthologien darauf!

Ich freue mich unheimlich, dass das geklappt hat. Ich hatte dieses Ergebnis erwartet. Es wäre natürlich schöner gewesen, hätte es auch mein Kurzroman weitergeschafft, aber dazu ist er vermutlich zu speziell. Jetzt müssen die Drachen allerdings gewinnen. Ich lege große Hoffnungen auf ihre Schultern.

So geht es jetzt weiter: Vom 13. September 2021 bis zum 19. September 2021 wählen die Skoutz-Jury und alle Leser ihre Favoriten. Pro Kategorie kommen die drei besten Titel weiter auf die Shortlist. Das heißt, dass ich dich rechtzeitig an deine Stimmabgabe für The D-Files: Die Drachen Akten erinnern muss. Den Termin werde ich mir gleich eintragen.

Leserückblick „Tod des Helden“

Letzte Woche habe ich die Anthologie fertiggelesen, in der ich mit meiner Kurzgeschichte Geistergeschichten vertreten bin. Es war ungeheuer interessant, weil es eher ungewöhnlich ist, wenn ein Held in einer Geschichte stirbt. Das war in dieser Kurzgeschichtensammlung jedoch Voraussetzung – mindestens die Hälfte der Helden sollte am Ende der jeweiligen Kurzgeschichte tot sein.

Ich würde diese Anthologie mit einer edlen Schnapspralinenmarke vergleichen. Ich mag den Schnaps in diesen Pralinen nicht, aber sie werden von vielen anderen Menschen geschätzt. Die Schokolade ist jedoch toll. Das heißt, dass es viele Geschichten gab, die mir gefielen, aber auch ein paar, mit denen ich nichts anzufangen wusste. So ist das nun einmal mit dem Geschmack. Da kann man nur entscheiden, ob man das Buch mag oder nicht, indem man vor dem Kauf reinschaut. Ich weiß jedenfalls, wem dieses Buch gefallen könnte. Diese Person werde ich wohl an Weihnachten damit beglücken.

Meine Lieblingsgeschichte stammt übrigens von Regine D. Ritter. Ihren Stil hätte ich wohl auch erkannt, hätte nicht ihr Name bei der Überschrift gestanden. Sie ist köstlich morbide und weist auf eine humoristische Weise darauf hin, wie vernarrt wir teilweise in unsere Jobs sind. Die gefällt sicher jedem.

Vincent Preis – Es wird wieder gruselig

Der Vincent Preis 👻 startet mit der Nominierungsrunde! Welcher ist der gruseligste Roman? Wie heißt die beste Kurzgeschichte? Welche Anthologie hat am meisten überzeugt? Hier hast du die Chance, bis zum 06. März 2021 deine Favoriten aus den Genres Horror und unheimliche Phantastik, Mystery, Psycho Thriller und ähnliches über das Formular auf der Seite des Vincent Preises zu melden.

Ich möchte dich ganz uneigennützig (🙈 🙉 🙊) an die Anthologie In Samhains Schatten 🎃 erinnern, die letztes Jahr erschien und teilnahmeberechtigt ist. Wäre es nicht toll, wenn ein Buch gewinnen würde, das sich mit dem gruseligsten Fest des Jahres befasst? Oder, ich hebe mal total ab: Ich fände es genial, wenn meine Geschichte Der Kürbisgeist nominiert würde. Bisher hatte ich dieses Glück noch nicht, aber ich wüsste gerne, wie es sich anfühlt, eine Auszeichnung zu gewinnen. Bis auf die Urkunde aus der Grundschule, dass ich sehr gut vorlesen kann, habe ich bisher nichts derartiges gewonnen und an diese Begebenheit erinnere ich mich nicht einmal. Es liegt einfach eine Urkunde bei meinem Zeugnis der ersten Klasse.

Wenn du Bücher aus den oben genannten Genres, die 2020 erschienen sind, gelesen und gemocht hast, bitte ich dich, bei der Nominierung teilzunehmen. Je mehr Leute mitmachen, umso mehr Bücher schaffen es hoffentlich auf die Liste, sodass ein großes Spektrum abgedeckt wird. Ich fände Vielseitigkeit super – egal wie gerne ich meine Geschichte oder In Samhains Schatten darauf sehen möchte.

Hexenmeister Jakob Wolff – Lilos Ziele

Heute will ich von Lilos Zielen erzählen.

Natürlich will sie, dass der Fluch gebrochen wird, der auf ihr und Jakob lastet. Sie leidet unter dem Fluch auf ganz andere Weise als Jakob. Wo er überwiegend mit seinem Gewissen ringt, weil er für sein Leben töten muss, ist es für Lilo eine Qual, weil sie sich ein Leben mit Jakob wünscht. Sie will seine Frau sein und Kinder mit ihm haben. Aufgrund des Fluchs kann sie allerdings keine Kinder bekommen.

Bis es so weit ist, will sie weiterleben und den Umstand, dass sie zumindest nicht aufgrund des Alters sterben kann, dafür nutzen, eine Möglichkeit zu finden, um den Fluch zu brechen.

Außerdem träumt sie von einem Leben in Luxus. Sie ist keine gute Hausfrau, sodass es naheliegend ist, dass sie sich Personal wünscht, das ihr diese verhassten Aufgaben abnimmt. Aber auch aufgrund des langen Leidenswegs findet sie, dass sie sich den Luxus und die Sorglosigkeit von reichen Menschen verdient hat.

Auf den ersten Blick wirken ihre Ziele ziemlich naiv oder berechnend. Das stimmt sicher auch bis zu einem gewissen Grad. Allerdings hat sie einiges erlebt. Da habe ich Verständnis dafür, dass sie nicht das brave Frauchen sein will, das sich mit dem begnügt, was das Leben ihr „großzügig“ zugesteht.

Hexenmeister Jakob Wolff – Jakobs Ziele

Teilweise liegen Jakobs Ziele auf der Hand. Er wurde aus Versehen verflucht, sodass er nicht altert und nur durch Krankheit oder Unfall sterben kann, solange er jährlich eine Seele an den Teufel opfert. Quasi unsterblich zu sein, mag ja ganz nett sein, aber dafür jedes Jahr jemanden zu töten, ist es definitiv nicht. Er sucht also nach einer Möglichkeit, diesen Fluch loszuwerden. Zudem ist er ein Hexenmeister, was bedeutet, dass er jederzeit mit seiner Entdeckung und allem, was dazu gehört, rechnen muss. Wer will schon peinlich befragt werden und auf dem Scheiterhaufen landen? Es gilt also, unauffällig zu leben, um nicht entdeckt zu werden. Außerdem liebt er Lilo. Er will mit ihr zusammensein, versagt es sich aber. Er schiebt diese Liebe auf für die Zeit, wenn sie richtig zusammensein können. Das finde ich schade, denn ich glaube, sie würden sich damit manches Problem ersparen.

Neben diesen Hauptzielen gibt es noch Nebenziele. Um leben zu können, muss er Opfer für sein jährliches Ritual finden. Er sucht dabei nach Menschen, die man möglichst nicht vermisst. Das funktioniert über die Jahrhunderte sicher nicht immer, wobei er generell wie auf der Flucht lebt und nie lange an einem Ort bleibt. Außerdem lernt er viel – sowohl in der Zauberkunst als auch auf beruflicher Ebene. In gewisser Weise ist es praktisch, so lange zu leben. Eine Krankheit, die im 15. Jahrhundert noch tödlich endete, kann mehrere hundert Jahre später geheilt werden. Viele Nebenziele ergeben sich auch durch die Geschichten, in die wir Autoren ihn werfen. Ob es darum geht, einen Mörder zu fassen, oder jemanden zu heilen, immer ist Jakob bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Ihm bleibt auch gar nichts anderes übrig. 😈

Hexenmeister Jakob Wolff – Die Talente 2

Die Hexe Liselotte Wagner ist die zweite Hauptfigur in dieser Reihe. Ihr Talent ist es, Metalle aufzuspüren, wobei sie sich zumindest am Anfang damit schwertut und dieses Talent auch eher unnütz findet.

Ich denke an die Möglichkeiten. Lilo müsste nicht in Armut leben, wenn sie ihr Talent akzeptieren und nutzen könnte. In unserer heutigen Zeit wäre es undenkbar, dass sie ein Kabel oder eine Wasserleitung anbohrt. Würde sie im Schmuckhandwerk arbeiten, könnte niemand sie beim Material übers Ohr hauen. Oder als Antiquarin kann sie die Echtheit mancher Stücke herausfinden, weil in alten Farben teilweise Metalle enthalten waren oder die Reinheit des Metalls Aufschluss über die Produktionszeit gibt …

Ich muss gestehen, dass ich Lilos Talent spannender finde als das von Jakob. Es ist zwar ein Talent, mit dem ich eher selten anderen Menschen helfen kann, aber es gibt auch viel mehr Möglichkeiten, dieses einzusetzen. Vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass Lilo und Jakob mehrere Jahrhunderte leben, hat Lilo mehr Gebiete, in die sie sich hineinarbeiten kann. Gerade weil Lilo ein Typ Mensch ist, der sich schnell langweilt, sollte das eigentlich ein Vorteil für sie sein. Müsste ich wählen, würde ich mich wohl für ihr Talent entscheiden.

Wenn Drachen fliegen …

Ach, ich freue mich! Seit ein paar Wochen schaue ich immer wieder auf Amazon, ob es zu The D-Files: Die Drachenakten neue Rezensionen gibt. Bisher konnten wir Autoren schon einige Leser begeistern, aber keiner hatte sich die Mühe gemacht, die Geschichten einzeln zu bewerten. Heute stolperte ich zufällig über einen Post auf Facebook, der auf die Homepage einer Buchliebhaberin (The Librarian and her books) führte. Tadaaa! Genau das, was ich gesucht habe. Sie schreibt:

„Die Magie des Neujahrsfestes“ von Verena Jung:
Die Magie in dieser Geschichte war zum Greifen nah. Sie hat mir ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert, da sie aussagekräftig und magisch geschrieben ist. Ich würde so gerne noch mehr aus diesem Setting mit diesen Protagonisten lesen.

Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich diese Worte freuen. Ich hatte mir viel Mühe gegeben, über die Geschichte eine Aussage zu transportieren. Das scheint mir gelungen zu sein. Leider kann ich ihren Wunsch nicht erfüllen, denn die Geschichte von Zhang Mian, Chen Li und Lao Wang Han ist beendet. Aber es ist schön, dass die drei Männer Lust auf mehr Abenteuer bereiten.

Zu guter letzt quillt mein Herz über, weil sie im Fazit schrieb, wessen Geschichten zu ihren Lieblingen aus der Anthologie zählen. Hach, meine Kurzgeschichte gehört dazu! Mit solchen Nachrichten kann doch auch ein Montag anfangen.