Verena Jung

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 09/2024)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Jackett“. Hier ist es leicht, sich verwirren zu lassen, da das Wort im Englischen „jacket“ geschrieben wird. Unser Jackett stammt allerdings vom französischen „jaquette“ ab, weshalb es mit zwei t geschrieben wird. Als Eselsbrücke würde ich dir das (Servier-)Tablett und das Tablet in Erinnerung rufen. Tablet wird ein wenig weicher und langsamer am Ende gesprochen, das Tablett dagegen härter und flotter. Selbst wenn du mit der Aussprache nicht mit Sicherheit auf die Schreibweise kommen solltest, lässt es sich aber trotzdem gut über diese beiden Worte herleiten, weil sich die Schreibweise da besser merken lässt.

Rätsel der Woche (KW 09/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Leserückblick „Weit weg und ganz nah“

Es liegt schon ein paar Jahre bei mir auf dem SuB. Endlich habe ich es mir vorgenommen. „Weit weg und ganz nah“ von Jojo Moyens, das zugleich mein erstes Buch von dieser Autorin ist.

In dem Buch geht es um Jess. Ihr Mann hat sie verlassen und zahlt weder für sie noch die Kinder Unterhalt, weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten gehen kann. Jess hält sich und ihre kleine Familie mit Putzjobs und gelegentlichem Kellnern mehr schlecht als recht über Wasser. Zu den Geldsorgen kommt, dass der Sohn ihres Mannes, den sie aufgenommen hat, ständig verprügelt wird, und dass ihre Tochter ein Mathegenie ist und eigentlich auf eine Schule für Hochbegabte gehört, sie das finanziell aber nicht stemmen kann, so sehr ihre Tochter sich das wünscht. Da begegnet sie einem Mann, für den sie putzt. Er ist völlig betrunken, sodass sie ihn mit dem Taxi nach Hause bringt. Im Taxi findet sie sein Geld. Geld, das sie dringend gebrauchen kann. Sie nimmt es mit der Absicht an sich, es ihm zurückzuzahlen. Und dann sitzt sie mit ihrer Familie wenige Tage später bei ihm im Auto und lässt sich von England nach Schottland zu einer Matheolympiade bringen …

Die Figuren sind so herzlich. Sie haben alle ihre eigenen Probleme, die sie gegenseitig beeinflussen. Sie wollen sich gegenseitig helfen und machen es dabei teilweise noch schlimmer. Und über allem hängt dieses Damoklesschwert in Form des genommenen Geldes, das ich als Leserin nur zu gerne vergessen wollte.

Der Schreibstil passt super zu einem Roman, den man im Sommer liest. Die Handlung spielt zwar zum Wechsel in den Frühling, aber ich stelle es mir super vor, träge am Strand zu sitzen, den Wellen zu lauschen und dabei diesen Roman zu lesen. Er lässt sich super lesen und lockt mir kurzen Kapiteln bzw. Szenen zum Weiterlesen. Schön fand ich, dass der Roman aus den vier Perspektiven von Jess, den Kindern und ihrem Arbeitgeber geschrieben ist. So konnte ich auch hautnah mitverfolgen, wie es vor allem den Kids geht, die jeder für sich einen nicht unerheblichen Packen mit sich herumtragen müssen.

Obwohl der Roman überwiegend im Auto stattfindet, mag ich ihn. Ich möchte gerne weitere Romane dieser Autorin lesen, vor allem der Bestseller von ihr. Von mir gibt es für diesen Roman eine klare Empfehlung. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und war immer wieder tief berührt von den Ereignissen.

Neues von Ghizmo und Gimms

Gimmsy liebt es, ihren Leckerchen hinterherzurennen. Während Ghizmo lieber Kommandos befolgt, lassen wir sie also rennen. Dummerweise haben wir nicht so viel Platz und somit keine sonderlich langen Geraden. Drei Meter sind das Beste, das wir Gimmsy anbieten können. Die nimmt sie mit Begeisterung an. Allerdings passiert es uns manchmal, dass das Leckerchen unter die Spülmaschine rutscht. Gar nicht so leicht, es darunter wieder herauszuholen. Nun überlegen wir, eine kleine Blende anzubringen, damit das nicht mehr passiert. Aber jetzt haben wir ein Problem. Wie erklären wir dem Verkäufer beim Obi, was wir brauchen? Der wird uns ganz komisch anschauen. Das wird aber noch schlimmer, wenn wir den Grund für den Bedarf dieser Blende erklären.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 08/2024)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „weismachen“. Wer auf die Idee gekommen ist, es ginge darum, etwas weiß zu färben, war auf dem falschen Dampfer. Wer macht schon etwas weiß? In der Regel nutzen wir dann schon das passende Verb dazu. Deshalb ist die Lösung in diesem Fall so einfach. Weil es darum geht, jemandem etwas vorzumachen. Das wird aufgrund unserer Sprachgeschichte noch mit einfachem s geschrieben. Ist aber auch eine prima Möglichkeit, um zu unterscheiden, ob es von Wissen oder der Farbe Weiß kommt.

Rätsel der Woche (KW 08/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Leserückblick „Und dann kam das Glück“

Ich habe ein neues Wohlfühlbuch. Es heißt „Und dann kam das Glück“ und wurde von Ann-Kathrin Karschnick unter ihrem Pseudonym Clara Simon veröffentlicht.

Wie der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei dem Buch um einen Liebesroman. Er spielt in Paris in einer Sackgasse, die aufgrund von Renovierungsarbeiten und dem daraus resultierenden Baulärm und Schmutz in einem der kleinen Läden nicht mehr ganz so beschaulich ist wie sonst. Chloé führt den benachbarten Blumenladen und leidet besonders unter den Arbeiten, aber sie ist zu schüchtern, um den charmanten Bauleiter darauf anzusprechen. Selbst wenn sie es sich fest vornimmt, verliert sie sich in einem angenehmen Gespräch mit ihm. Da muss die eingeschworene Gemeinschaft der Ladeninhaber der Rue de la Chance wohl einschreiten.

Ich liebe die Figuren! Sie sind alle so herzlich und kümmern sich liebevoll umeinander. Hier gilt noch das Miteinander. Aber auch privat kommen die Ladenbesitzer wundervoll miteinander aus und helfen sich auch mal bei Liebeskummer. Da wirkt der Amerikaner Ben, der Bauleiter, mit seiner lauten und schmutzigen Baustelle wie ein Störfaktor, so nett er auch sein mag. Aber er findet sich dennoch harmonisch in die Truppe ein, wie ich finde.

Der Schreibstil ist so richtig schön entspannt. Das ist ein Buch für den Sommer und zum Träumen, sollte der Sommer vorbei sein. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang. Ich habe samstags mit dem Lesen begonnen und war montags durch. Die Geschichte zog mich einfach durch die Seiten.

Was kann ich sagen, das ich nicht schon erwähnt habe? Nichts. Wenn dich das Buch jetzt noch nicht neugierig gemacht hat, ist es nichts für dich. Falls doch, dann lies es und sei genauso bezaubert von der Rue de la Chance und ihren Ladenbesitzern wie ich. Die Autorin ist übrigens sehr umtriebig und auf vielen Messen anzutreffen, hat allerdings nicht immer das volle Programm an Büchern dabei. Wenn du sie darum bittest, bringt sie dir sicher ein Exemplar mit und signiert es dir vor Ort.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 07/2024)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Charisma“. Wäre ja zu einfach, würde es so geschrieben werden, wie man es spricht, nicht wahr? Aber genau deshalb führe ich das Wort in meinem Rätsel auf. Charisma bezeichnet die besondere Ausstrahlungskraft eines Menschen. Dabei muss ich an Charakter denken. Ein kantiges Kinn, eine markante Nase – die können einem Gesicht Charakter verleihen, ohne dass wir mehr über die Person wissen. Wir wissen aber, dass sich Charakter mit ch schreibt. Das ist meine Eselsbrücke für dich. Wenn du Charisma schreiben möchtest und bei der Schreibweise unsicher bist, denk an Charakter.

Rätsel der Woche (KW 07/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.