Kategorie: Veranstaltungen

LBM #4 – Auf der LBM 28.04.2023-1

Es geht weiter mit dem zweiten Tag der Leipziger Buchmesse.

Einlass ist ja erst um 10.00 Uhr. Da ich um 10.30 Uhr beim Knaur Fantasy Talk mit unter anderem Liza Grimm und Markus Heitz sein wollte, beeilten wir uns, direkt zum Veranstaltungsort zu gelangen und uns Plätze zu sichern. Es war uns tatsächlich gelungen, aber es wollten so viele Leute dem Talk lauschen, dass sie auch auf dem Boden saßen. Für mich hat es sich gelohnt. Es war lustig und die Autoren wirkten wie normale Menschen, obwohl mindestens ein paar von ihnen Bestsellerautoren sind.

Was mir anschließend auf den Gängen auffiel: Es war mehr los als am Donnerstag. Ich musste aufpassen, um nicht von meinem Mann getrennt zu werden. Das war mir 2019 nicht aufgefallen. Ich vermute, dass viele Leute auf die LBM gewartet haben.

Anschließend ging es zu einem Vortrag des Selfpublisher-Verbands zum Thema „Wege aus der Klappentexthölle – Der perfekte Klappentext fürs Buchcover, aber wie?“ Dazu konnte ich mir einige Informationen aufschreiben, die mich hoffentlich weiterbringen werden, wenn es so weit ist.

Danach hatte ich eine Stunde Zeit. Ich wollte mit Mathias Teut vom DichtFest Verlag reden, aber es war so viel los, dass ich am Stand nur ein paar Kekse verteilen konnte. Die übrige Zeit verbrachten wir vor der Leseinsel, um uns gute Plätze bei der darauffolgenden Lesung von Sarina Wood zu sichern. Ärgerlich war, dass der vorherige Programmpunkt gnadenlos überzogen wurde. Der Autor muss eine Größe unter den Autoren sein, denn er wurde von niemandem unterbrochen. Das fand ich ungerecht, zumal Sarina Wood die fehlende Zeit irgendwie ausgleichen musste. Entsprechend war die Lesung nicht so gut, wie sie hätte sein können, was ich total schade für die Autorin fand.

Wie es am Nachmittag weiterging, erzähle ich dir ein anderes Mal.

LBM #3 – Auf der LBM 27.04.2023-2

Kommen wir zum Nachmittag des 27. Aprils.

Es ging zum Vortrag „Sichtbarkeit für Bücher aus Klein- und Selbstverlagen“ des MVB. Der MVB ist eine Tochtergesellschaft des Börsenvereins und Dienstleister in der Buchbranche. Irgendwie passt es, dass der Vortrag langatmig war und schlecht einstudiert wirkte. Das fand ich schade, da die Thematik durchaus wichtig für den angesprochenen Personenkreis ist.

Die nächste Pause nutzte ich für einen Snack und einem Gespräch mit der Verlegerin des Machandel Verlags und einem ihrer Helfer.

Anschließend ging es zum nächsten Vortrag des Selfpublisher-Verbands zum Thema „Zum Bestseller mit Kindle Direct Publishing (Amazon) – Mit KDP zum Bestseller werden“. Während ich ihn hörte, hatte ich einen themenfremden Geistesblitz, wie ich meine eigene Produktivität zukünftig etwas steigern könnte. Das will ich ausprobieren.

Damit endete mein Programm für den Tag. Ich nutzte die restliche Zeit, mich mit Karsten Zingsheim ein wenig zu unterhalten. Darüber kam ein Verleger vorbei, dem Karsten mich als geniale Korrektorin vorstellte. So schnell hatte ich noch keinen Interessenten für meine Dienstleistung. Wie sich herausstellte, ist der Verlag gerade auf der Suche nach weiteren Korrektoren, um die aufkommende Arbeit stemmen zu können. Er nahm mich kurzerhand mit an den Verlagsstand, um mich den anderen Verlegern des Verlags vorzustellen. Wir unterhielten uns eine ganze Weile und ich bin begeistert von dem, was dieser Verlag alles macht.

Der erste Messetag endete für mich mit einer letzten Runde durch Halle 3, bei der ich einen letzten Abstecher bei Lucian Caligo machte. Die ersten Bücher kaufte ich beim Verlag Torsten Low und den Nordlichtphantasten. Eigentlich hatte ich mich auch schon beim DichtFest Verlag eindecken wollen, aber der Autor war nicht am Stand, um die Bücher zu signieren, sodass ich den Kauf der Bücher auf einen anderen Tag schob. Dann kam auch schon die Durchsage, dass die Messe jetzt schließt. Timing ist alles.

Nach einem guten italienischen Essen in toller Gesellschaft fiel ich total müde ins Bett.

LBM #2 – Auf der LBM 27.04.2023-1

Weiter geht es mit meinen LBM-Abenteuern.

Der 27. April fing trotz einer kurzen Nacht mit einem leckeren Frühstück gut an. Wir kamen auch gut zur LBM durch, sodass wir noch viel Zeit bis zum ersten Vortrag hatten, den ich mir anhören wollte. Deshalb schauten wir uns in der Halle 5 einmal um. Es war ein merkwürdiges Sammelsurium von Dienstleistern und Verlagen, die sonst wohl nirgends richtig reingepasst hatten. Ich wusste damit nichts anzufangen und war froh, als das Programm für mich losging.

„Mach dein Buch mit BoD! Wie Selfpublishing funktioniert!“ Bei diesem reißerischen Aufmacher hätte ich wissen müssen, dass es keine grobe Anleitung ist, wie man Selfpublishing betreibt, sondern vielmehr eine Werbeveranstaltung ist, wie man über BoD seinen Text veröffentlicht. Ich habe mir mehr erwartet. Die erhaltenen Infos hätte ich mir auch leicht über deren Homepage zusammensuchen können. Trotzdem war es interessant, mir ein Bild dieses Dienstleisters zu machen.

Anschließend ging es zu einem Vortrag des Selfpublisher-Verbands zum Thema „Newsletter: Goldmine des Marketings. Wie funktioniert ein Newsletter als erfolgreicher Marketing-Knaller?“ Hier erhielt ich ein paar Tipps, wie man den Newsletter für Leser ansprechend gestaltet, dass er nicht nach Werbung und „Kauf meine Bücher“ schreit und trotzdem dieses Ziel erreicht. Ob ich diese jedoch so umsetzen kann, bezweifle ich aktuell noch.

Für den nächsten Vortrag hätte ich eigentlich sitzen bleiben können. Da wollte BoD über „Trends und Herausforderungen im Selfpublishing“ sprechen. Dummerweise haben die Vortragenden den Veranstaltungsort verwechselt und woanders mit dem Vortrag begonnen. Als das ersichtlich wurde, war der Vortrag fast zur Hälfte gehalten. Wir versuchten dennoch, zum irrtümlichen Veranstaltungsort durchzukommen, aber er war so überlaufen, dass ich das Thema fallen lassen musste.

Ich hatte eine kurze Veranstaltungspause. Die nutzte ich, um beim Verlag Torsten Low, Hanna Nolden und Kuddel am Stand der Nordlichtphantasten, Jessie Weber beim PAN-Stand und Lucian Caligo Hallo zu sagen.

So viel für heute. Was ich am Nachmittag erlebt habe, erzähle ich an einem anderen Tag weiter.

LBM #1 – Verena fährt in die große Stadt

Ich habe mich zwar abgemeldet, aber nicht die Hintergründe dazu erläutert. Das hat dich sicher gewundert. Normalerweise ist es nicht meine Art, so geheimnisvoll zu tun und dann auch so lange in der Versenkung zu verschwinden. Es hat seine Gründe und heute werde ich anfangen, alles zu erzählen.

Ich war auf der Leipziger Buchmesse. Die vollen vier Tage und *Spoiler* es war toll. Wir reisten schon am 26. April an, um uns nicht unnötig Stress zu machen und nicht schon deswegen in den Schlafmangel zu rutschen. Es war eine lange Fahrt. Zu allem Unglück fingen bei mir kurz vor der Fahrt Kopfschmerzen an, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. So konnte ich mich bald nicht mehr ablenken, obwohl ich Bücher, Handy und sogar meinen Nintendo 3DS dabei hatte. Trotzdem hatte ich überraschend gute Laune. Irgendwann war ich so fertig, dass ich ein wenig schlief. Danach ging es mir besser. Ich hätte dann gerne gelesen, aber der Verkehr wurde so dicht, dass ich mich schon bei der Vorstellung, nicht alles im Blick zu haben, unwohl fühlte. Ich bekam es regelrecht mit der Angst zu tun, weil die anderen Fahrer auf der Autobahn einfach vor uns einscherten, egal ob Platz war oder nicht. Da war mehrfach ein Bremsmanöver nötig.

Um 18.00 Uhr kamen wir im Hotel an und überlegten, wo wir zu Abend essen sollten. Mein Mann stieß auf einen Beitrag, dass der Verlag Torsten Low gleich um die Ecke eine Whisky-Lesung abhalten würde. Es war gerade genug Zeit, um hinzulaufen. Wir ließen das Abendessen ausfallen und trafen vor Ort auf den Verleger Torsten Low und den Autor Karsten Zingsheim. Perfekt, weil ich sowieso nach der Fortsetzung von „Das zersplitterte Land“ dürste. Hier konnte ich den Autoren gleich darauf ansprechen. Obwohl ich einige der vorgetragenen Geschichten bereits von früheren Lesungen kannte, war es ein gemütlicher und unterhaltsamer Abend, sodass ich mich erst im Hotel wieder daran erinnerte, dass meine geliebten Katzen nicht bei mir sind.

Das soll für heute von meinen LBM-Abenteuern genügen. Demnächst erzähle ich weiter.

(Bild von rawpixel.com auf Freepik)

Wohnzimmerlesung mit dem Verleger Torsten Low

Ich komme ja selten raus, aber dieses Jahr kam ich in den Genuss einer Einladung durch eine Bekannte, die ich auf der letzten Halloween-Lesung beim Verlag Torsten Low kennengelernt habe. Einmal im Jahr wird bei ihr eine Wohnzimmerlesung veranstaltet, bei der der Verleger Torsten Low aus dem Verlagsrepertoire vorliest. Dazu lädt sie ihren Bekanntenkreis ein, mit dem sie dieses besondere Schmankerl erleben will.

Es war ein tolles Erlebnis. Wir konnten die Beziehung zu dieser Bekannten vertiefen und haben eine weitere kennengelernt. Die Chemie passte. Ich fühlte mich wohl. Sehr wohl. So wohl, dass mir samstags die Wangen vom vielen Lachen schmerzten. Hatte ich anfänglich Bedenken, weil ich Fremden gegenüber früher Probleme hatte, mit ihnen ungezwungen interagieren zu können, waren diese verflogen, kaum dass ich unsere Gastgeberin sah. Da lag so viel Freude in ihrem Gesicht, uns zu sehen, dass ich mich sofort willkommen und angekommen fühlte. Sie zeigte uns die Altstadt ihrer Wahlheimat und wir besuchten auch den Ostermarkt in Fürth.

Am Samstagabend las der bissige Verleger aus diversen Anthologien und wir durften sogar eine bisher unveröffentlichte Geschichte hören. Es war unheimlich lustig. Torsten weiß, wie er sein Publikum fesselt und gut unterhält. Das Ganze wird mit kleinen Anekdoten gewürzt. Ich kann dir nur raten, die Chance zu ergreifen, wenn er in deiner Nähe eine Lesung hält. Es wird garantiert nicht langweilig.

Das Wochenende endete mit einem abschließenden Frühstück in geselliger Runde und einer langen Fahrt zurück ins Saarland. Insgesamt habe ich jeden Tag viel zu wenig Schlaf bekommen, aber es war so schön, dass ich auch nicht früher ins Bett gewollt hätte. Im Gegenteil, ich hätte am liebsten die Nächte durchgemacht und mit den Anwesenden über alles Mögliche geredet. Dafür werde ich allerdings langsam zu alt. Die Zeit, als das realisierbar gewesen wäre, habe ich verpasst. Umso mehr freue ich mich über das, was ich jetzt erleben darf.

Wir sind beim BuCon dabei!

Juhuu! Ja, es kommt ähnlich verspätet wie mein Bericht zur FaRK, aber ich bin Künstlerin. Ich muss wenigstens ab und zu chaotisch sein. Wir gehören zu den Glücklichen, die Eintrittskarten für den BuCon ergattern konnten. Noch weiß ich gar nicht, wer alles dort wird ausstellen dürfen, aber ich hoffe sehr auf die alten Bekannten und auch ein paar, die ich zwar schon kenne, aber noch viel zu wenig. Ich konnte mich auf der FaRK nämlich nicht mit dem gesamten Lesestoff ausrüsten, den ich gerne gekauft hätte, weil die Tasche einfach zu schwer wurde. Sie sieht an den Tragegriffen tatsächlich etwas mitgenommen aus. Vielleicht sollte ich zum BuCon wirklich einen meiner großen Rucksäcke mitnehmen. Dort passen zum Start der Veranstaltung die Kekse und unsere Verpflegung rein und später, wenn alles verzehrt ist, die Bücher. Viele Bücher! Natürlich bin ich auch auf die Lesungen gespannt. Da wird es sicher wieder ein paar tolle geben.

FaRK 2022

Vom 09. bis 11. September war FaRK. Ich weiß, das erzähle ich spät. Viele haben ihre Berichte bereits geteilt. Aber vielleicht hast du ja noch nicht genug davon.

Dieses Jahr fand die FaRK zum ersten Mal in Losheim am Stausee statt, weil das ehemalige Grubengelände in Landsweiler nicht mehr zur Verfügung steht. Ich kann bestätigen, dass die anhaltenden Regenfälle dem Gelände nicht gut getan haben. Das Stroh, das an verschiedenen Stellen auf dem Boden verteilt worden war, damit man nicht plötzlich im knöcheltiefen Matsch steht, hat das Schlimmste zwar verhindert, aber es hat dort trotzdem keinen Spaß gemacht, zu gehen. So kann ich reinen Gewissens sagen, dass beide Veranstaltungsorte ihre Vor- und Nachteile haben, bei denen keiner der klare Sieger ist. Ich bin daher froh, dass ich mich überwiegend bei den Verlagen und Autoren aufgehalten habe. Dort waren die Wege fast gänzlich gut begehbar. War allerdings auch nicht so wichtig, da die Zelte einen eigenen Holzboden hatten.

Das große Abenteuer war natürlich der Samstag. Wir kamen erst gegen 18.00 Uhr auf dem Gelände an, weil wir vorher noch auf einem anderen Termin gewesen waren. Erstaunlich schnell fanden wir auf dem riesigen Gebiet unser Ziel, sodass ich als erstes die Autorin Ann-Kathrin Karschnick überfallen konnte. Bisher kannten wir uns nur aus dem Internet bzw. ich hatte sie auf der letzten FaRK zwar gesehen, sie damals aber noch nicht gekannt. Sie ist eine unheimlich sympathische Frau und ich werde immer noch grün vor Neid, wenn ich an ihren Präsentationstisch denke. So viele Bücher! Und es waren nicht einmal alle! Sie sieht es anders, trotzdem finde ich, dass sie enorm produktiv und auch erfolgreich als Autorin ist. Markus Heitkamp kam vorbei, sodass wir noch schnell Gelegenheit hatten, ihn zu begrüßen, bevor er mit dem Sohn ins Hotel ging, damit der kleine Mann schlafen konnte. Unser Weg führte uns anschließend zu seiner Frau Hanna Nolden. Sie hat sich so gefreut, dass wir da waren. Es war richtig schön. Ihr Tisch stand im selben Zelt mit dem Leseratten Verlag. So wurden wir auch von Tanja und Marc Hamacher herzlich begrüßt. Wir nutzten die Gelegenheit, um ein wenig über das Projekt „Hexenmeister Jakob Wolff“, neue Bücher des Verlags und auch Privates zu reden. Wir hatten uns noch gar nicht warmgequatscht, als ein Mitarbeiter der FaRK ins Zelt stürzte und uns informierte, dass alle Besucher zügig das Gelände verlassen müssten, weil ein Sturm herankäme. Ich dachte zuerst, dass das ein Witz wäre. Anderen ging es genauso. Marc fragte auch nach. Nein, es war kein Witz, und der Mann riet auch den Ausstellern, besser zu gehen. Uff, mir war doch mulmig bei dem Gedanken zumute. Wir verabschiedeten uns schnell und machten einen kurzen Abstecher beim Verlag Torsten Low, um wenigstens kurz Hallo zu sagen. Auch hier war die Freude groß, uns zu sehen. Sie hatten schon auf uns gewartet, weil es ja naheliegend ist, dass wir die heimischen Veranstaltungen besuchen. Trotzdem haben wir uns beeilt, der Aufforderung nachzukommen. Unterwegs hörten wir aus Lautsprechern die Ansage, dass man wegen einer Starkwetterlage das Gelände räumen müsse. Kaum saßen wir im Auto, fielen auch die ersten Tropfen herab.

Am nächsten Tag zeigte der Wetterbericht, dass ein Gewitter Losheim gestreift hatte. Es war vernünftig, die Besucher wegzuschicken. Wäre das Gewitter wirklich über dem Stausee heruntergekommen, wäre es gefährlich geworden. Nun, mir bescherte es einen weiteren Tag auf der Messe und mehr Zeit mit den Leuten, die ich so sehr schätze. So konnte ich auch kurz mit Lisa Dröttboom reden, bekam von einer weiteren Ausstellerin Tipps zum Aufnehmen von Streams sowie von Marc zum Halten von Lesungen. Wir haben uns die Lesungen von Hanna und Markus angeschaut und eine Runde über das Gelände gemacht. Dabei sind ein paar schöne Bilder von Menschen entstanden, die sich extra verkleidet hatten. Mein Favorit ist die Pilzfee, die dank das Wetters besonders unwirklich aussieht, aber auch Ursula, die Meerhexe, war verdammt gut gelungen. Natürlich konnte ich nicht an den Büchern vorbeigehen. Die Tasche war ganz schön schwer. Was muss Ann-Kathrin aber auch so viele tolle und zugleich dicke Bücher schreiben?! Vier davon mussten mit, ebenso ein Rollenspielregelwerk zu den Herbstlanden, was zum Glück nur ein dünnes Büchlein ist.

Es war ein tolles Wochenende und ich bin unheimlich froh, nach zwei Jahren wieder meine Leute gesehen zu haben. Es war verdammt einsam ohne euch!

Ein wichtiger Termin für deinen Kalender

Solltest du das Buch noch nicht haben, musst du dir im Kalender den 01.02.2022 rot anstreichen. Dann startet auf Lovelybooks die Leserunde für Die Residenz in den Highlands. Du kannst dich schon jetzt für ein E-Book bewerben. Die Herausgeberin Marianne Labisch betreut die Leserunde. Darüber hinaus werden wir Autoren, soweit es uns zeitlich möglich ist, mitlesen und bei Fragen Rede und Antwort stehen. Ich werde auf jeden Fall täglich reinschauen und freue mich schon auf die Kommentare zu diesem Buch, das ich unheimlich gelungen finde. Wir sehen uns!

MarburgCon 2021

Lange habe ich mich davor gedrückt, online an einer Messe aktiv teilzunehmen, nachdem ich im März 2020 meinen einzigen Onlineauftritt auf Twitch zur LBM hatte. Vor allem, dass die meisten Aktivitäten über Discord laufen, hat mich abgeschreckt. Ich habe eine unbegründete Abneigung gegen dieses Programm. Vor einer Woche erhielt ich jedoch die Info von meinem Verleger, dass der Leseratten Verlag samstags um 14 Uhr ein Panel für die Reihe Hexenmeister Jakob Wolff hätte. Da wollte ich doch gerne dabei sein, wenn auch nur als Zuschauerin. Regine D. Ritter hatte bereits zugesagt, als Autorin teilzunehmen, sodass ich mich nicht verpflichtet sah, das Internet mit meiner optischen und akustischen Präsenz zu beglücken. Ich installierte also Discord und war frühzeitig online, um vorher schon ein wenig mit meinem Verleger und Torsten Low vom Verlag Torsten Low zu quatschen, sollten sie Zeit haben.

Da erfuhr ich, dass meine Kollegin aus privaten Gründen hatte absagen müssen. Das fand ich unheimlich schade. Ich hatte mich darauf gefreut, mehr über die Hintergründe ihres Kurzromans zu hören. Aber wie praktisch war das doch für meinen Verlag, dass da noch eine Autorin anwesend war, die kurzfristig einspringen konnte. Ich kam also zu dem Panel wie die Jungfrau zum Kind, nur mit der beruhigend gemeinten Aussage bestückt, dass wir nicht lesen und nur locker über die Reihe reden werden. Na gut, besser hätte es nicht sein können. Hätte ich früher von meinem Glück gewusst, wäre ich vor Nervosität schon am Tag zuvor zugrunde gegangen. So hatte ich gar keine Zeit dazu, weil ich keine halbe Stunde später im Stream saß und tapfer lächelte. Erst als ich merkte, dass mein Verleger jetzt wohl bald auf meinen Kurzroman und mich zu sprechen kommen würde, flatterte die Angst in meinem Bauch und raubte mir den Atem.

Letztlich ging alles gut. Ich habe mich, soweit ich das heute Morgen in der Aufzeichnung erkennen konnte, weder verhaspelt noch hatte ich Probleme, im Hochdeutschen zu bleiben. Ich habe die Fragen anständig beantwortet und auch bei der fiesen Doppelfrage nicht vergessen, auf beide einzugehen. Mein Verleger hat auch angekündigt, dass die ersten beiden Teile der Reihe baldmöglichst als Heftromane erscheinen sollen. Wenn die sich gut verkaufen, werden auch die übrigen Kurzromane gedruckt. Ich hoffe wirklich sehr, dass das klappt, denn es gibt schon ein paar Leute in meinem Bekanntenkreis, die gerne ein Autogramm von mir auf ihrer Geschichte hätten und das Buch in ihr Regal stellen wollen, um es ihren Freunden stolz mit dem Satz „Die Autorin kenne ich persönlich“ zu präsentieren. Das funktioniert auf dem Reader natürlich nicht.

Anschließend gingen wir zum gemütlichen Teil über, also wirklich einfach am Stand „stehen“ und quatschen. Es gab Catcontent mit meinem Kater Ghizmo, der ihn überwiegend verschlafen hat, ein großes Lob von Torsten Low (Er will meinen Kurzroman! Signiert! Also, sobald es ihn als Heftroman gibt.) und einfach ein wenig Familiengefühl, wenn auch nicht ganz so stark wie sonst, wenn wir uns vor Ort sehen und drücken können.

Es war schon toll, obwohl eine Onlinemesse mit einer real stattfindenden natürlich nicht mithalten kann. Ich habe aber auch gemerkt, dass mich die fünf Stunden, in denen ich online war, ziemlich geschlaucht haben. Da ist eine richtige Messe einfach gechillter. Wenn  mir die Füße wehtun, setze ich mich in eine Lesung und lerne womöglich einen mir noch unbekannten, aber tollen Autoren kennen. Zwischen den einzelnen Ständen sind meistens ein paar Meter Wegstrecke, die ich zurücklegen muss, sodass ich zwischen den Gesprächen ein paar Sekunden Luft habe, um ein wenig von der Euphorie abzubauen und das letzte Gespräch zu verarbeiten. Eine reale Messe ist einfach etwas gestreckter, nicht so geballt wie eine Onlinemesse. Der einzige Nachteil sind die Anreise-,  Übernachtungs- und Verpflegungskosten. Aber mit zwei bis drei tollen Buchmessen/Cons direkt vor der Haustür habe ich es noch echt gut getroffen.

Teuflische Leserunde

Frohe Weihnachten! Und natürlich komme ich mit Geschenken. Heute startet auf Lovelybooks meine Leserunde zu Hexenmeister Jakob Wolff – Die Teufelshand. Du kannst dich bis zum 3. Januar 2021 für eines von zehn kostenlosen eBooks bewerben. Am 4. Januar geht es mit dem Lesen los.

Nochmal zur Erinnerung, worum es in meinem Buch geht:

Wir schreiben den frühen Herbst des Jahres 1799. Das Ritual steht bald bevor und Jakob Wolff verschlägt es auf der Suche nach einem Opfer in den Süden Frankreichs. Auf seiner Wanderschaft erfährt er von einem mysteriösen, schwer erkrankten Gefangenen Napoleons, der in der Zitadelle in Valence untergebracht ist. Der Arzt des Gefangenen bittet Jakob um Hilfe bei der Behandlung und Jakob, der einem Kollegen gerne helfen möchte, ahnt nicht, wem er bald gegenüberstehen wird.