Verena Jung

Schreibupdate – 02.08.2021

Letzte Woche … Tjaaah, ich habe nichts gemacht. Nicht geplant, nicht geschrieben, nicht überarbeitet. Ich hatte aber auch einen sehr guten Grund dafür. Ich wurde geimpft! Die zweite Impfung, Biontech, hat mich etwas ausgebremst. Die Einstichstelle hat etwas wehgetan und ich habe bei der ersten Impfung gemerkt, dass der Arm sich besser anfühlte, wenn ich nicht schreibe. Ich habe mich also auf das wirklich Nötigste konzentriert – den Haushalt. Natürlich habe ich auch viel gelesen. Das ist ein gutes Training für mich, weil ich eventuell neue Wörter lernen kann, auf jeden Fall aber Formulierungen kennenlerne. Nebenbei bin ich meinen anderen Hobbys nachgegangen, was eben ohne den linken Arm gut ging. Eine nette kleine Auszeit, aber diese Woche kann ich wieder loslegen.

Wegen des Urlaubs und der Woche Auszeit wegen der Impfung habe ich nur 24% meines Solls erfüllen können. Damit bin ich prinzipiell zufrieden, aber der August soll wieder besser werden.

Vorsicht! Tieffliegende Sukkuben!

Hörst du das Rauschen von Flügelmembranen, die auf den Windströmen gleiten? Sie sind unterwegs! Am Dienstag kamen die Bücher von der Druckerei beim Talawah Verlag an und wurden bereits für den Versandt an die Vorbesteller vorbereitet. Heute ist die offizielle Erscheinung und manch ein Leser darf sich schon über das tolle Buch in seinem Briefkasten freuen. Ich wünsche ihnen viel Spaß beim Lesen.

Leserückblick „Acrylmalerei – Der Weg zum eigenen Bild“

Ich habe dieses Buch 2016 oder 2017 begonnen, zu lesen. Es ist eigentlich gar nicht so dick und natürlich gibt es viele Bilder, die verdeutlichen sollen, was die niedergeschriebene Theorie meint. Ich war damals in der falschen Verfassung, um mich mit der trockenen Theorie zu beschäftigen. Vielleicht hätte es geklappt, wenn die Erklärungen nicht so trocken gewesen wären. Deshalb lag das Buch eine ganze Weile herum, weil mich die ersten Seiten gelangweilt und abgeschreckt hatten.

In meinem Urlaub konnte ich dieses Buch endlich fertiglesen. Es ging dann auch ganz fix, weil ich die Theorie bereits fast hinter mir hatte. Ich musste mich nur noch durch wenige Seiten quälen, um dann an den praktischen Teil des Buchs zu gelangen, in dem beschrieben wurde, wie man Motivbeispiele umsetzen kann. Da gab es diverse Stillleben, z. B. eine Komposition mit Obst oder mit einem Teeservice oder Mohnblumen, aber auch Menschen wie ein Paar oder ein kleines Mädchen. Zu jedem Motiv wurden auf etwa sechs Seiten die Schritte zum fertigen Bild beschrieben und das benötigte Material aufgezählt, damit man es selbst versuchen kann. Dabei gab es viele Abbildungen zur Verdeutlichung, wie das in der Entstehung befindliche Bild nach dem jeweils genannten Arbeitsschritt aussehen sollte.

Dem Buch liegt eine DVD bei. Als ich den Theorieteil las, hoffte ich, dass die DVD das alles noch einmal aufbereitet, damit ich es vielleicht verstehe oder mir auch besser merken kann. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, schaute ich mir die DVD also an. Die war wirklich enttäuschend. Ich habe durchaus das Gefühl, dass sie sich an Anfänger richtet, aber man ging nur auf wenige Themen der Theorie ein und ging dann dazu über, dass man einem Maler bei der Arbeit zuschaut. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir die DVD in irgendeiner Form geholfen hat.

Auf der einen Seite motivierten mich die Anleitungen im Buch dazu, den Pinsel in die Hand zu nehmen und es selbst zu versuchen. Allerdings hatte mich die Theorie dermaßen verunsichert, dass ich es bleiben ließ. Deshalb bin ich auch unsicher, an welches Publikum sich dieses Buch richtet. Einerseits muss man als Anfänger erst einmal die Theorie begreifen, um eindrucksvolle Bilder zu malen. Die Motivbeispiele empfand ich jedoch als zu optimistisch. Die hätte ein Anfänger erst nach mehreren Anläufen schaffen können. Das demotiviert schnell. Für einen Anfänger, wie ich es bin, hätte ich eher ein Arbeitsbuch gebraucht, mit dem ich meine Fähigkeiten langsam entwickeln kann und parallel immer wieder mit kleinen Theoriehäppchen gefüttert werde, die ich direkt in der nächsten Übung umsetze. Für mich war es wohl das falsche Buch, zumindest für den aktuellen Stand meiner Fähigkeiten. Deshalb kann ich nicht einschätzen, ob es für fortgeschrittenere Maler wertvoll ist.

Schreibupdate – 26.07.2021

Die erste Woche nach meinem Urlaub ist vorbei. Ich habe nicht so viel geschafft, wie ich mir erhofft hatte, aber ich hatte auch viel um die Ohren. Trotzdem bin ich zufrieden.

Für die Anthologie The S-Files: Die Succubus Akten habe ich noch einmal gute zwanzig Minuten investiert, um die Druckfahnen zu prüfen. Es scheint jetzt auch alles zu stimmen. Das bedeutet, dass man das Buch bald in den Läden und im Internet kaufen kann.

Außerdem habe ich 4.604 Wörter für den Weihnachtsroman geschrieben. Mittlerweile ist er 193 Normseiten lang. Der Wahnsinn! Als ich den Roman plante, habe ich nicht damit gerechnet, dass er so dick werden würde. Da rechnete ich noch mit ungefähr 50.000 Wörtern Umfang. Tja, aktuell liege ich bei 56.000 Wörtern Umfang und ich habe ungefähr die Mitte des Romans erreicht. Jetzt kommen auch bald die Rendez-vous. Auf die freue ich mich schon die ganze Zeit und ich hoffe, dass es mir dann leichter fällt, schneller und mehr zu schreiben.

Für den Juli sieht meine Statistik durchwachsen aus. Natürlich, zwei Wochen Urlaub reißen ein ziemliches Loch in die regelmäßige Arbeit hinein. Ich habe erst 24% geschafft. Selbst die angestrebten 70% liegen in unmöglicher Ferne. Aber es ist ok. Ich habe die Auszeit gebraucht. Schreiben ist eben auch Arbeit. Da ist es egal, ob ich zuhause arbeiten kann und nur ins Büro gehen muss, um direkt loslegen zu können, oder eine halbe Stunde bis zu meinem Arbeitsplatz fahre oder ob ich mein eigener Herr bin oder einen Chef habe, der mir immer weitere Akten auf den Stapel knallt, die alle am besten gestern erledigt sein müssen. Und der nächste Monat sieht sicher wieder deutlich besser aus.

Zitat der Woche (KW 29/2021)

Das klingt jetzt sehr hochtrabend. Ich musste erst einmal einen Moment nachdenken, ehe ich mit diesem Zitat etwas anfangen konnte. Wo soll in mir drin denn auch ein unendlicher Raum mit unendlich viel Zeit stecken? Doch dann kam mir eine simple Antwort in den Sinn, die mich fast umhaute.

Die Fantasie! In meinem Fall ist die Unendlichkeit des Raumes und der Zeit ganz klar die Fantasie. Ich kann Monate voller spannender Abenteuer in wenigen Stunden vor meinem geistigen Auge erleben. Wenn ich sie dabei heruntertippe, dauert es natürlich etwas länger, aber auch das ist prinzipiell innerhalb weniger Tage möglich. Für mich als Schriftstellerin ist die Antwort naheliegend.

Aber wie sah es damals bei Pythagoras aus? Sieht seine Antwort genauso aus? Ich glaube, ja. Wie hätte er sonst so viel über die Mathematik herausfinden können? Keiner rechnet einfach aus Spaß herum und findet zufällig eine Antwort auf eine Frage, die er sich gar nicht gestellt hat. Pythagoras muss Dinge beobachtet und im Kopf weitergesponnen haben, um damit den Grundstein vieler unserer heutigen Formeln zu setzen.

Leserückblick „Guter Hoffnung – Hebammenwissen für Mama & Baby“

Schreck lass nach, will die ein Baby? 😲

Nein, keine Angst. Ich verbreite meinen Wahnsinn zumindest noch nicht weiter. 😄 Ich war einfach nur neugierig und zudem wäre es ja möglich, dass eine meiner Figuren mal schwanger ist. Autoren müssen eben alles wissen. 😉

Ich glaube, ich habe das Buch letztes Jahr im August angefangen und es jetzt im Urlaub beendet. Allein an der Lesezeit kann man erkennen, dass es nicht wichtig war.

Allerdings sagt das nichts über das Buch aus. Ich fand es tatsächlich interessant und teilweise sehr spannend. Die Autorin hat klare Worte für die Abläufe vor, während und nach der Schwangerschaft gefunden. (Glaube ich zumindest, da ich es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen kann. 😉) Dadurch ließ es sich auch gut und flüssig lesen, da ich kein Medizinstudium dafür brauchte. Ich konnte mir alle Vorgänge gut vorstellen, was meiner Meinung nach der Sinn der Sache ist, sollte man sich als Frau auf eine Schwangerschaft vorbereiten wollen.

Es steckt unheimlich viel Wissen in dem Buch. Neben den Schilderungen, was im Körper vorgeht bzw. mit dem Fötus geschieht, geht die Autorin auch auf die Bedürfnisse des Körpers ein, also z. B. Vitamine und Mikronährstoffe. Zwischendurch schildert sie, wie Aromatherapie, pflanzliche Auszüge oder Homöopathie sich auswirkt. Dabei schreibt sie selbst, dass sich jede Frau die Infos nehmen soll, die sie für sinnvoll hält. Ich glaube z. B. nicht an Homöopathie und habe diese Seiten meistens übersprungen. Trotzdem finde ich es gut, dass die Autorin möglichst viel abzudecken versucht.

Ich fand das Buch unheimlich lehrreich. Nur den Teil über die Ernährung während und nach der Schwangerschaft empfand ich als zu lang, wobei ich denke, dass jede Frau darüber froh sein wird. Ich musste mich durch den Teil eben etwas quälen, weil es so viel gibt, auf das man achten muss. Ich denke, dass man auch als gesunde, nicht schwangere Frau davon profitieren kann, weil oft verglichen wird, wie die normale Ernährung im Idealfall sein soll.

Eine Mutter kann den wirklichen Wert dieses Buchs eher einschätzen, aber ich fühle mich prinzipiell jetzt besser vorbereitet, sollte ich mich irgendwann für ein Kind entscheiden.

Der Sommerurlaub hat ein Ende

Der Urlaub ist vorbei und ich fühle mich zwiegespalten.

Einerseits war er total genial und ich würde ihn gerne verlängern. Ich habe die drei begonnenen Bücher, von denen ich erzählte, beendet und sogar noch eine Novelle lesen können. Da kommen einige Leserückblicke in nächster Zeit auf dich zu. Ansonsten konnte ich mal ausgiebig am Handy und mit meinem Nintendo 3DS XL spielen. Das musste einfach sein. Gemeinsam mit meinem Mann habe ich ein paar Möbel verrückt und Schubladen ausgemistet, sodass ein Schränkchen wegkonnte. Es war ein richtig gechillter und trotzdem abwechslungsreicher Urlaub, wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte.

Andererseits bin ich jetzt voller Tatendrang. Während des Urlaubs trudelten schon die Druckfahnen herein, die ich zeitnah prüfen musste. So ganz ohne Arbeit konnte ich die zwei Wochen also nicht verbringen, weil der Verlag auf meine Antwort wartete. Die endgültige Druckfahne kam letzten Donnerstag. Da hatte ich leider wegen des Hochwassers kein Internet. Im Saarland blieben wir zwar vom Wetter verschont, aber ein Rechenzentrum der Telekom, an dem wir hängen, stand vollkommen unter Wasser, sodass nichts mehr ging. Daran werde ich mich heute noch setzen, damit der Verlag loslegen kann. Die übrigen Projekte warten ebenfalls auf mich und ich habe richtig Lust, an ihnen zu arbeiten.

Genau so sollte man sich doch fühlen, wenn man einen schönen Urlaub hatte, nicht wahr?

Sommerurlaub!!!

Ich freue mich so! Heute läute ich meinen Sommerurlaub ein, indem ich noch einmal an meinen Projekten arbeite. Anschließend werde ich zwei Wochen Urlaub genießen.

Viel steht dank Corona nicht auf dem Plan. Ausschlafen. Mehr mit Gemüse kochen, weil das neben der Arbeit gerne mal vom Tisch fällt, obwohl ich gerne z. B. Gemüseaufläufe esse. Viel lesen. Ich habe einen Roman vor Wochen angefangen und komme nicht weiter. Parallel dazu lese ich ja meinen Mondroman, um in die Geschichte zurückzufinden, zwei Fachbücher und ältere Federweltmagazine. Kein Wunder also, dass ich nirgendwo richtig vorankomme. Da möchte ich gerne die vielen begonnenen Lesebaustellen verringern, indem ich aus zwei Fachbüchern nur noch eines mache und vielleicht meinen Mondroman beende. Ansonsten spiele ich gerne mit meinem Nintendo 3DS XL oder am Handy und es wäre schön, wenn noch etwas Zeit zum Malen bliebe. Da mein Mann ebenfalls Urlaub hat, will ich auch etwas mit ihm zusammen machen, außer zu kochen. Vielleicht mal ein paar Brettspiele oder etwas an der Wii spielen? Auch wenn mein Plan kurz ist, ich werde die Zeit füllen und genießen.

In den kommenden zwei Wochen wird es hier also ruhig werden. Ich werde mich nur zu Wort melden, wenn ich unbedingt eine tolle Neuigkeit loswerden muss. Anschließend habe ich vor, erholt und voller Tatendrang zurückzukehren.

Ein „neues“ Projekt

Nachdem mein Drachenroman hoffentlich die letzte Testleserunde durchfliegt, beschäftige ich mich bereits mit dem nächsten Projekt, das ich überarbeiten will. Es ist ein High Fantasy Roman in einem mittelalterlichen Setting.

Ursprünglich waren es zwei getrennte Kurzromane. Den einen hatte ich im NaNoWriMo 2015 geschrieben, den zweiten im darauffolgenden Frühling. Beide Romane hatten gemeinsam, dass der König seine Untertanen tyrannisiert. Ich habe keine Ahnung, wieso dieses Grundmotiv in zwei aufeinanderfolgenden Romanen eine Rolle spielte. Lag es daran, dass ich damals noch wenig Romanerfahrung hatte? Zuvor hatte ich nur ein Projekt beendet, das man hätte Roman nennen können, das handwerklich jedoch eine Katastrophe war.

Zum NaNoWriMo 2016 erkannte ich die Parallelen und entschied mich, den November dafür zu nutzen, aus den beiden Kurzromanen einen Roman mit zwei Handlungssträngen zu stricken. Zugleich wollte ich ein wenig überarbeiten, aber ich war viel zu unerfahren darin. Ich habe hier und da mal ein Wort ersetzt oder einen Satz umgebaut. Das kann man nicht Überarbeitung nennen. Trotzdem entstand daraus ein Roman mit 76.066 Wörtern auf 221 Normseiten verteilt.

Diesen Roman habe ich jetzt seeeehr lange liegenlassen. Ich hatte einfach furchtbaren Bammel vor der Überarbeitung. Mich schreckte es ab, wie viel Zeit ich da hineinstecken muss. Es wirkte auf mich, als würde ich nie damit fertigwerden können.

Jetzt weiß ich dank meines Drachenromans, der mittlerweile ja fast doppelt so viele Seiten hat, dass ich die Ausdauer dazu habe. Es war also naheliegend, dass ich als nächstes meinen wahren Erstling überarbeite. (Die Katastrophe kann ich nicht Erstling nennen. Die müsste ich komplett neu schreiben, viele Teile auch neu planen, manches umstrukturieren, damit es ein ordentlicher Roman werden könnte.) Da es so lange her ist, als ich den Roman zusammenstrickte, lese ich ihn gerade auf meinem Reader, wenn ich zwischendurch etwas Zeit habe. Ich rechne schließlich damit, dass ich noch einmal in die Überarbeitung für meinen Drachenroman muss. Bevor das nicht erledigt ist, will ich nicht mit der Überarbeitung meines Erstlings beginnen. Schließlich will ich mich vollständig auf die Aufgabe konzentrieren können und nicht von einer anderen Überarbeitung abgelenkt werden.

Ich bin noch nicht weit mit dem Lesen. Ich glaube, ich stecke im zweiten Kapitel. Trotzdem bin ich überrascht. Ich kann zum Stil nichts sagen. Wortwiederholungen, schwache Verben, Adverben und Co. fallen mir beim einfachen Lesen nicht auf. Dafür nutze ich Papyrus, das mir meine Fehler anzeigt. Aber die Geschichte gefällt mir bisher. Natürlich habe ich mir bereits ein paar Notizen gemacht, was ich bei der Überarbeitung beachten will. Aber es handelt sich bei dem Roman ja auch um eine Rohfassung. Da würde es mich wundern, wenn es anders wäre.

Mir fällt auch gerade auf, dass ich mir schon einmal Gedanken zum Titel gemacht habe. Den verrate ich natürlich nicht, aber wow, der ist gar nicht so schlecht. Kommt natürlich darauf an, was der Verlag am Ende sagt, sollte sich einer für meinen Roman interessieren. Aber wenn nicht und für den Fall, dass ich dann den Weg des Selfpublishings gehe, kann ich mir diesen Titel sehr gut vorstellen.

Nun brauche ich nur noch einen Begriff, unter dem ich von ihm erzählen kann und du direkt weißt, von welchem Roman ich spreche. Etwas kurzes, das nicht zu viel verrät und das ich mir merken kann. (Letzteres ist sehr wichtig!) Ich denke, ich nehme als Arbeitstitel Mondroman. Der Mond nimmt darin eine wichtige Rolle ein. Also, du weißt Bescheid, wenn ich zukünftig öfter von meinem Mondroman erzähle. 😉

Schreibupdate – 28.06.2021

Schon wieder ist das Wochenende vorbei und die Arbeit fordert meine Aufmerksamkeit. Vorher möchte ich mit dir teilen, wie die letzte Woche für mich gelaufen ist.

Ich tue mir immer noch schwer mit meinem Weihnachtsroman. Ich befinde mich an einem Übergang, der vom eher fantasylastigen Teil der Geschichte zur Liebesgeschichte führt. Den würde ich gerne kurz abhandeln, aber das geht nicht, weil sich die Story erst einmal entwickeln muss. Ich beiße mich also mühsam hindurch. Genauso mühsam sind die 3.423 geschriebenen Wörter entstanden. Immerhin ist ein Silberstreif in Sicht. Der Übergang sollte bald abgearbeitet sein und ich hoffe, dass es dann wieder besser läuft.

Auch Morpheus stellte mich vor eine Herausforderung. Ich suche aktuell nach Bildern von Menschen, die meinen Figuren ähneln, um sie als Vorlage für meine eigene Visualisierung nutzen zu können. Gleich bei meiner Protagonistin kam ich ins Straucheln. Mir gefielen zwei Bilder von zwei völlig unterschiedlichen Frauen gut. Jede konnte ich mir in der Rolle vorstellen und doch hätte jede von ihnen meiner Figur einen persönlichen Touch mitgegeben. Da war ich unsicher, welche besser geeignet ist. Ich suchte bei einer Freundin und meiner Schwester Rat. Beide kennen die Kurzgeschichte, aus der meine Idee gereift ist und die wohl zum Anfang des Romans umgeschrieben wird. Sie waren sich einig, welches Bild eher dem entsprach, was sie aus der Kurzgeschichte herausgelesen hatten. Ich schlief zusätzlich eine Nacht darüber und stimme ihnen zu. Gleich als nächstes stellte sich der Chef meiner Protagonistin, zugleich der Hauptantagonist meiner Geschichte, als harte Nuss heraus. Ich wollte jemanden, der erfolgreich und überheblich, möglichst auch etwas gefährlich aussieht. Wie viele unterschiedliche Schlagworte ich in Google eingab! Narzisst, überheblicher/selbstverliebter/gefährlicher Mann, verschlagener Geschäftsmann … Es hat gedauert, aber ich habe ein Bild gefunden, mit dem ich zufrieden bin. Ich hoffe jetzt nur, dass der restliche Cast für meinen Roman nicht genauso schwierig ist. Ich habe nämlich noch einige Figuren abzuarbeiten. Wenigstens haben es mir zwei Figuren recht leicht gemacht. Für die eine hatte ich ein passendes Bild bereits auf meiner Festplatte gespeichert, für die andere inspirierte mich ein gespeichertes Bild, speziell nach weiteren Fotos des Schauspielers zu suchen, um eines zu finden, das besser zum Typ der Figur passt. Insgesamt brauchte ich über anderthalb Stunden für vier Figuren.

Außerdem habe ich ganze dreizehn Minuten am Lektorat meiner Kurzgeschichte für The S-Files: Die Succubus Akten gearbeitet. Ich habe letzte Woche erzählt, dass es gekommen ist und die Anmerkungen überschaubar sind. Dreizehn Minuten spiegeln das wieder.

Jetzt ist der Juni fast vorbei und ich schaue auf 78,4% meines Solls. Dafür, dass ich meine Ansprüche auf 70% heruntergeschraubt habe, weil die 100% doch zu optimistisch angesetzt waren, ist das echt genial. Und jedes geschriebene Wort, jede Minute, die ich mit überarbeiten oder plotten verbringe, bringt mich näher an die 100%. Es ist klar, dass ich die nicht mehr schaffen werde, aber jedes Prozent, das ich näher komme, streichelt meine Autorinnenseele.