Verena Jung

Rätsel der Woche (KW 12/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Wohnzimmerlesung mit dem Verleger Torsten Low

Ich komme ja selten raus, aber dieses Jahr kam ich in den Genuss einer Einladung durch eine Bekannte, die ich auf der letzten Halloween-Lesung beim Verlag Torsten Low kennengelernt habe. Einmal im Jahr wird bei ihr eine Wohnzimmerlesung veranstaltet, bei der der Verleger Torsten Low aus dem Verlagsrepertoire vorliest. Dazu lädt sie ihren Bekanntenkreis ein, mit dem sie dieses besondere Schmankerl erleben will.

Es war ein tolles Erlebnis. Wir konnten die Beziehung zu dieser Bekannten vertiefen und haben eine weitere kennengelernt. Die Chemie passte. Ich fühlte mich wohl. Sehr wohl. So wohl, dass mir samstags die Wangen vom vielen Lachen schmerzten. Hatte ich anfänglich Bedenken, weil ich Fremden gegenüber früher Probleme hatte, mit ihnen ungezwungen interagieren zu können, waren diese verflogen, kaum dass ich unsere Gastgeberin sah. Da lag so viel Freude in ihrem Gesicht, uns zu sehen, dass ich mich sofort willkommen und angekommen fühlte. Sie zeigte uns die Altstadt ihrer Wahlheimat und wir besuchten auch den Ostermarkt in Fürth.

Am Samstagabend las der bissige Verleger aus diversen Anthologien und wir durften sogar eine bisher unveröffentlichte Geschichte hören. Es war unheimlich lustig. Torsten weiß, wie er sein Publikum fesselt und gut unterhält. Das Ganze wird mit kleinen Anekdoten gewürzt. Ich kann dir nur raten, die Chance zu ergreifen, wenn er in deiner Nähe eine Lesung hält. Es wird garantiert nicht langweilig.

Das Wochenende endete mit einem abschließenden Frühstück in geselliger Runde und einer langen Fahrt zurück ins Saarland. Insgesamt habe ich jeden Tag viel zu wenig Schlaf bekommen, aber es war so schön, dass ich auch nicht früher ins Bett gewollt hätte. Im Gegenteil, ich hätte am liebsten die Nächte durchgemacht und mit den Anwesenden über alles Mögliche geredet. Dafür werde ich allerdings langsam zu alt. Die Zeit, als das realisierbar gewesen wäre, habe ich verpasst. Umso mehr freue ich mich über das, was ich jetzt erleben darf.

Schreibupdate – 20.03.2023

Letzte Woche habe ich 74 Minuten an meinem Überarbeitungsroman gearbeitet. Das entspricht knapp zwei Seiten. Du weißt, ich wäre gerne schneller, aber ich will es so gut wie möglich machen. Ich kämpfe also mit meiner Geduld.

Außerdem habe ich sage und schreibe 253 Wörter für meine Reihe geschrieben.

Das ist insgesamt nicht viel. Dafür habe ich einen guten Grund. Am Montag flatterte ein Auftrag für eine Korrektur herein. Ein spannendes, außergewöhnliches Projekt, wegen dem ich meine eigenen erst einmal zurückstelle, um den Abgabetermin zu schaffen.

Für den März stehe ich bei 40,78 %. Mein Ergebnis für das Jahr liegt bei 24,9 %.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 11/2023)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Karosserie“ und ist erneut ein Beispiel dafür, dass wir es uns auch mal einfach machen dürfen. Die Schwierigkeit dieses Wortes liegt nicht nur in der Aussprache, die dazu verleitet, es mit zwei r zu schreiben, sondern auch in seiner Herkunft. Es stammt vom französischen carrosserie ab und wird doch nur mit einem r geschrieben.

Rätsel der Woche (KW 11/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Schreibupdate – 13.03.2023

In der vergangenen Woche hatte ich das Gefühl, meine Zeit sinnvoller auf meine verschiedenen Aufgaben zu verteilen. Ich empfand das sehr befriedigend, gehöre ich doch zu dem Menschenschlag, der sich über Leistung definiert.

Ich konnte über dreieinhalb Stunden an meinem Überarbeitungsroman arbeiten. Der beste Tag war da der Mittwoch, an dem ich über anderthalb Stunden überarbeiten konnte. Ich war da in einen Flow geraten, nachdem es mir anfänglich sehr schwerfiel, nicht ständig in eine andere Aufgabe zu springen. Als ich richtig im Arbeitsprozess angekommen war, hatte ich das Gefühl für die Zeit verloren, sodass mich meine Handyerinnerung für den Stream überraschte. Hatte das Manuskript vor Beginn der Überarbeitung 221 Normseiten umfasst, ist es mittlerweile 223 Seiten lang. So viel, wie ich streiche, weil es im Zusammenhang keinen Sinn ergibt oder weil ich es in einem Satz viel besser formulieren kann, erwarte ich ständig, dass die Seitenzahl sinkt. Aber ich füge auch immer wieder Beschreibungen ein, die notwendig sind. Offensichtlich füge ich mehr ein, als dass ich streiche. Aktuell stehe ich auf Seite 27. Ich komme nur langsam voran, aber ich ändere auch sehr viel. Bei diesem Roman verstehe ich, wieso viele Autoren darauf schwören, eine erste Fassung der Geschichte zu schreiben, nur um dann eine zweite Fassung zu schreiben, weil man sich dann genug Gedanken gemacht hat, damit diese besser wird als die erste Fassung, wodurch man sich auch viel Arbeit für die Überarbeitung spart. Da ich mich kenne, beiße ich lieber in den sauren Apfel und überarbeite den Text, obwohl ich eine neue Version sicher schneller schreiben könnte. Ich würde es nämlich schlichtweg nicht tun, was bedeuten würde, dass die Geschichte, die ich mag, nie bei den Lesern ankäme, oder es wäre ein völlig anderer Roman. Dafür mag ich diesen Roman zu sehr.

Der zweite Teil meiner Reihe gewann nur 1.458 Wörter dazu. Ich stecke immer noch in dem Kapitel fest, das ich nicht gut genug geplant habe, wodurch jeder geschriebene Satz ein kleiner Sieg ist. Mittlerweile ist der Teil über 30.000 Wörter lang. Das bedeutet, dass ich ungefähr zwei Drittel des Romans bereits geschrieben habe. Es reizt mich jetzt sehr, den Rest schnellstmöglich zu schreiben, um wieder das schöne Gefühl des Erfolgserlebnisses zu spüren. Mein Zeitplan sieht auch vor, dass ich den Roman noch diesen Monat beende. Ich zweifle daran, dass es mir gelingt. Ich müsste dafür die Überarbeitung meines Überarbeitungsromans schleifen lassen, was ich nicht möchte.

Zudem arbeite ich gerade an einer Kurzgeschichte mit therapeutischem Charakter, wobei die Botschaft nicht mit dem Vorschlaghammer überbracht werden soll. Mich reizt dieses Projekt sehr, weil ich die Problematik gut von leistungsorientierten Menschen, also aus eigener Erfahrung, kenne. Für diese Geschichte habe ich erst 389 Wörter geschrieben. Meine Prioritäten liegen ganz klar bei meinen beiden Romanen. Ich will trotzdem immer wieder an dieser Geschichte schreiben, damit sie in absehbarer Zeit fertig wird.

Für den März stehe ich bei 33,5 %. Mein Ergebnis für das Jahr liegt bei 24,25 %.

Neues von Ghizmo und Gimms

Es war am Neujahrsmorgen. Gegen halb sieben schafften wir es mal ins Schlafzimmer. Ghizmo lag schon auf seiner Decke am Fußende und wartete auf uns. Die Böllerei hatte ihm ordentlich Angst eingejagt und er freute sich sicher schon auf ein wenig Kuscheln mit uns. Mein Mann zog die Decke unter Ghizmo zurecht, damit Ghizmo nicht aus dem Bett fällt, und meinte so schön: „Pass auf, dass du nicht rausfällst.“ Dann wollte er noch etwas holen und kam um das Bett herum, sodass sein Blick auf Gimms fallen konnte, die auf ihrer Decke auf dem Boden lag. „Gimms ist schon runtergefallen“, kommentierte er. Sie lag mit Kopf und Schulter auf dem blanken Fußboden statt auf ihrer Decke und sah aus, als hätte man sie wie einen Eimer Putzwasser dort ausgegossen.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 10/2023)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Quarzuhr“. Es kann so einfach sein, dass man gerne dazu neigt, es unnötig zu verkomplizieren. Wobei es die vermehrte Nutzung der englischen Sprache mal wieder schwieriger macht. Dort wird das Mineral Quarz, von dem der Name aufgrund der genutzten Technik in den Uhren stammt, tatsächlich quartz geschrieben. Wir dürfen uns merken, dass wir es uns ausnahmsweise einfach machen dürfen.

Rätsel der Woche (KW 10/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Schreibupdate – 06.03.2023

In der vergangenen Woche habe ich 2,5 Stunden überarbeitet und somit die Softüberarbeitung meines zweiten Teils, so weit er bereits geschrieben war, beendet. Anschließend konnte ich noch 2.972 Wörter schreiben. Gerade fällt mir das Schreiben etwas schwerer, wobei es mich nicht wirklich verwundert. Ich habe diese Stelle des Plots nicht gut genug ausgearbeitet. Wenn ich mir während des Schreibprozesses zu viele Gedanken um das Was (schreibe ich) machen muss, kommt das Wie (schreibe ich es) zu kurz. Solche Stellen gibt es immer wieder. So genau kann ich gar nicht planen. Vielleicht fehlt mir noch etwas Erfahrung, um solche Problemstellen direkt erkennen und besser ausbauen zu können, ehe ich in den Schreibprozess gehe. Das will ich nicht ausschließen. Allerdings bin ich auch nur ein Mensch und ich fände es menschlich, wenn es jedem Autor und jeder Autorin so oder ähnlich ergeht.

Den Februar habe ich mit 115,1 % abgeschlossen. Für den März stehe ich bei 6,7 %. Mein Ergebnis für das Jahr liegt bei 21,7 %.