Verena Jung

Die Veröffentlichung rückt näher!

Jetzt ist es fast so weit! Nächste Woche erscheint mein Buch, sollte es beim Dienstleister nicht noch zu unvorhersehbaren Komplikationen kommen. Es fühlt sich surreal an. Ich habe so lange auf diesen Tag hingearbeitet. Wann immer ich auf den Kalender schaute, war noch ewig viel Zeit und enorm viel zu tun bis zur Veröffentlichung. Und jetzt kann ich bald jedem zu meinem Lebensratgeber raten. Schluss mit dem „Bald kannst du ihn kaufen und dein Leben verändern“. Dann heißt es „Gib mal schnell Ina Faland und Fee des Schicksals auf Amazon ein. Das Buch wird dir helfen.“

Neues von Ghizmo und Gimms

Mein Mann kochte. Ich stand daneben und machte das Futter für meine beiden Schätze. Zwischen uns saß Gimmsy und maunzte uns abwechselnd an. Klar, wir standen an den Stellen, wo ich immer Futter mache. Woher sollte sie wissen, wer von uns gerade ihr heißgeliebtes Futter anrührte? Intelligent ist sie ja. Sie erzählte einfach uns beiden, wie hungrig sie ist und dass wir uns beeilen sollen.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 39/2023)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „peripher“. Die Falschschreibung ergibt sich vermutlich dadurch, dass es aufgrund der Endung mit r schwer herauszuhören ist, ob ein e oder ein ä verwendet wird. Allerdings funktioniert wieder meinen Lieblingstrick: Das Wort erweitern. Jeder kennt den Begriff Peripherie, unter dem z. B. die zusätzlichen Geräte, die man mit dem PC so nutzen kann (Bildschirm, Drucker, Scanner …), zusammenfassen kann. Bei Peripherie hört man es meiner Meinung nach recht deutlich, dass darin kein ä vorkommt.

Tagebücher

Tagebücher. Soweit ich es mitbekommen habe, gibt es zwei große Lager dazu. Die einen finden es toll, ihre Gedanken aufzuschreiben, die anderen wissen damit nichts anzufangen. Es ist vollkommen ok. Wir Menschen sind unterschiedlich. Allerdings sind Tagebücher ein tolles Mittel, um sich bei Problemen klar zu werden, was man will und wie man das erreichen könnte. Natürlich kann man das auch im Kopf tun, aber die Erinnerung lässt uns früher oder später im Stich. Deshalb lese ich gerne in meinen Tagebüchern, was nur funktioniert, weil ich in unregelmäßigen Abständen reinschreibe, was mich gerade bewegt oder was passiert ist.

In meinem Lebensratgeber ermutige ich meine Leser*innen dazu, ihre Gedanken zu notieren, damit das Chaos im Kopf zur Ruhe kommen und sich eine gewisse Ordnung einfinden kann. Warum nicht in einem Tagebuch?

Zu welchem Lager gehörst du – Pro- oder Kontra-Tagebuch? Schreibst du regelmäßig hinein oder eher unregelmäßig, wenn die Situation es erforderlich macht, die Gedanken zu sortieren, so wie ich es meistens tue?

Meine Pläne für den Rest des Jahres

In meiner Projektschmiede erzähle ich aktuell eine um die andere Woche, dass ich nicht schreibe, sondern mich gänzlich auf die Veröffentlichung meines Lebensratgebers konzentriere. Da könnte der Gedanke aufkommen, dass ich dieses Jahr oder womöglich generell nicht mehr daran interessiert bin, Phantastik zu schreiben. Falls du so denkst, kann ich dich beruhigen. Mein Herz schlägt nach wie vor für dieses Genre mit fast all seinen Untergenres. Nach der Veröffentlichung im Oktober werde ich zwar weiterhin Zeit ins Marketing für das Buch stecken, aber das wird nicht so viel meiner Arbeitszeit in Anspruch nehmen wie die Vorbereitungen und Aufgaben des Veröffentlichungsprozesses. Ich habe also vor, nach meinem Urlaub kommende Woche wieder zu meinen Geschichten zurückzukehren.

Das bedeutet konkret, dass ich im Oktober meine Herbstlande-Novelle fertigschreiben werde. Für deren Überarbeitung werde ich allerdings einen günstigen Moment abwarten müssen, da ich aufgrund der bevorstehenden Veröffentlichung natürlich nicht dazu gekommen bin, mir das Informationsjournal zu erstellen, das ich meiner Meinung nach brauchen werde, um der Novelle etwas mehr Leben einhauchen zu können.

Des Weiteren werde ich den dritten Teil meiner Reihe am Reißbrett noch etwas füttern, ehe ich ihn schreiben werde. Theoretisch werde ich damit spätestens Ende Oktober anfangen können. Da ich schon seit ungefähr Mitte Juni aus diesem Projekt draußen bin, bin ich unsicher, wie schnell ich mich wieder reinfühlen kann. Entsprechend weiß ich nicht, ob es mir gelingen wird, diesen abschließenden Teil der Trilogie noch in diesem Jahr zu beenden. Ich werde mich aber bemühen. Es wäre toll, die nächste Trilogie gleich Anfang 2024 beginnen zu können – wenn mir nichts in die Planung grätscht.

Das könnte tatsächlich passieren, weil ich parallel zu diesen Projekten gerne den nächsten Ratgeber schreiben würde. Ich habe da einen straffen Veröffentlichungsplan im Kopf, von dem ich noch nicht weiß, wie gut er funktionieren wird.

Charaktervorstellung

In meinem Lebensratgeber spielt Sara eine große Rolle. Sie hat früher für einen Discounter gearbeitet und dort eine Filiale geführt. Nachdem sie ihren Sohn Daniel zur Welt gebracht hatte, war damit Schluss. Sie mutierte zur Überhausfrau und Mutter, wobei ihr das zum Ende ihrer Schwangerschaft mit ihrer Tochter Melanie schwer fiel. Mittlerweile sind ihre Kinder im Teenager-Alter angekommen und brauchen immer noch fast ihre ganze Aufmerksamkeit. Das Verhältnis zu ihnen ist schwierig, und ihr Mann Martin ist auch keine große Hilfe. Der arbeitet lieber von früh bis spät, versteckt sich am Frühstückstisch hinter seiner Zeitung und verbittet sich beim abendlichen Fernsehen irgendwelche Störungen. Sara hat das Gefühl, dass sie sich um alles allein kümmern muss. Sie will es allen recht zu machen und gerät dadurch schon beim Aufwachen in Stress.

Kommt dir das irgendwie bekannt vor? Kannst du Parallelen zu deinem Leben erkennen, selbst wenn dir z. B. die Kinder fehlen?

Absagen

Ich bin spät dran. Das Thema war für den 6. September von federspuren@Instagra angedacht. tinkabeere@Instagram hatte auch früh genug darauf hingewiesen. Aber wenn du mir schon länger folgst, weißt du, dass der September bei mir den Ausnahmezustand ausgerufen hat.

Absagen sind für mich ein schwieriges Thema. Ich fürchte sie, obwohl sie zum Leben dazugehören. Deshalb versuche ich, sie zu vermeiden. Letztes Jahr hatte ich mich dazu durchgerungen, mich bei fünf Agenturen mit meinem Drachenroman zu bewerben. Es waren die in meinen Augen ganz besonders tollen. Ich bekam nur Absagen. Es war nicht so schlimm, da ich nichts anderes erwartet hatte. Dagegen war ich im Sommer richtig enttäuscht, als meine Herbstlande-Novelle nicht genommen wurde. Ich trage das niemandem nach, aber ich hatte es so sehr gewollt, dass meine Geschichte ausgewählt wird, dass es keinen Platz für die Möglichkeit einer Absage in meinem Kopf gab. Aus dem Grund brachte mich die Absage aus dem Gleichgewicht und ich überlegte ein paar Tage, ob ich wirklich zur Autorin tauge.

Letztlich stelle ich nach solchen Erlebnissen immer wieder fest, dass ich für das Schreiben brenne. Irgendwann wird meine Zeit kommen. Ich darf nur vorher nicht aufgeben. Absagen sind nur dazu da, dass ich an mir arbeite, um irgendwann das anbieten zu können, das Lektor*innen, Verleger*innen und Leser*innen begeistert.

Rätsel der Woche (KW 39/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Ausbildung

Ich muss dir etwas erzählen, über das ich mich furchtbar freue. Ich wurde schon mehrfach angesprochen, ob ich nicht auch Lektorate anbieten wolle. Teilweise lag das daran, dass ich in meinen Korrektoraten auf vereinzelte inhaltliche Unstimmigkeiten hingewiesen hatte, die beim Lektorat im vielen Rot der Kommentare und Änderungen vermutlich übersehen worden sind, teilweise wohl auch daran, dass ich eine ziemlich aufmerksame Testleserin bin. Ich habe jedes Mal erklärt, dass ich keine richtigen Lektorate durchführen kann, weil es dafür mehr als ein gutes Textgespür braucht. Ich habe nicht die dafür nötige Ausbildung und sehe mich daher derzeit nicht dazu in der Lage, diese Leistung ruhigen Gewissens anzubieten.

Allerdings steht es tatsächlich in meinem Business-Plan für mein Unternehmen, dass ich möglichst zeitnah eine Ausbildung zur Lektorin absolvieren will, weil ich darin eine sinnvolle Ergänzung sehe. Ich hätte zu der Zeit, als ich diesen Business-Plan erstellte, niemals gedacht, dass sich die Möglichkeit so bald bieten würde. Ich bin dankbar für diese Chance, die mir ermöglichen wird, mich im Laufe des kommenden Jahres offiziell Lektorin nennen und den Geschichten toller Autor*innen zu den letzten fehlenden, funkelnden Facetten verhelfen zu können.