Ich bin mit dem zweiten Band „Die Heilerin“ der Sonea-Reihe von Trudi Canacan fertig! Es fehlt mir nur noch der letzte Teil, um die Geschichte rund um die Magiergilde komplett zu kennen.
In diesem Teil erlernt eine Novizin trotz des Verbots Schwarze Magie. Ein Magier wird getötet. Soneas Sohn Lorkin wird weiterhin von der Rebellengruppe gefangen gehalten, damit er ihnen das Heilen mit Magie beibringt. Botschafter Dannyl reist nach Duna, um hinter das Geheimnis des Lagersteins zu kommen. Sein ehemaliger Geliebter Tayend ist jetzt der elynische Botschafter in Sachaka und sorgt für einige Aufregung. Sonea selbst kämpft gleich an mehreren Fronten. Trotz ihrer Sorgen um Lorkin muss sie die fehlgeleitete Novizin und den wilden Magier finden. Zugleich muss sie sich über ihre Gefühle im Klaren werden. Will sie sich nach all den einsamen Jahren endlich wieder auf einen Mann einlassen?
Zu den Figuren gibt es wenig zu sagen. Ich denke, beim dritten Teil kann ich besser urteilen, wie sich die Charaktere über die drei Teile hinweg entwickelt haben. Auf jeden Fall ist es angenehm mit ihnen, weil sie innerhalb ihres jeweiligen Charakters handeln. Es gibt keine bösen Überraschungen.
Auf den Schreibstil der Autorin gehe ich nicht ein. Er ist unverändert gut.
Dieser Roman beantwortet ein paar der im ersten Teil aufgeworfenen Fragen, wirft dafür aber ein paar Neue auf. Ich frage mich, ob Sonea und – den Namen verrate ich nicht – vielleicht ein Paar werden. Ich bin so furchtbar gespannt auf das endgültige Ende! Außerdem ist mir etwas aufgefallen, das ich sehr erfreulich finde. Trudi Canavan ist mit dem Buch „Magie“ und den Reihen „Die Gilde der schwarzen Magier“ und „Sonea“ etwas gelungen, das ich sonst noch nirgends gesehen habe. Ihre Bücher bleiben durchweg gut und spannend. Es gab für mich keine Enttäuschung wie z. B. bei dem zweiten Teil von Harry Potter, der für mich als 17-jährige so völlig anders und irgendwie langweilig war und an den ich mich erst gewöhnen musste, oder die Teile zwei bis vier von Eragon, die sich nach dem ersten Teil von Buch zu Buch mehr in die Länge zogen. Ich hoffe sehr, dass der letzte Teil von „Sonea“ diese Qualität beibehält. Es wäre der perfekte Abschluss.