Ich schreibe ja nicht nur Lebensratgeber, sondern auch Kurzgeschichten und Romane unter meinem Namen Verena Jung. Prinzipiell ist das für diese Frage egal. Ich gehöre ganz klar zu den Menschen, die ihre Texte vorplanen, ehe sie sie schreiben. Ich bin also eine Plotterin. Ich sehe darin für mich folgende Vorteile:
- Ich kann mich nicht verzetteln.
- Ich kann früh schon Hinweise auf etwas streuen, das später relevant wird. Das macht vor allem Geschichten dichter.
- Ich muss beim Schreiben nicht überlegen, wohin ich am Ende gelangen will, sondern kann mich gänzlich auf die Formulierung konzentrieren. Dadurch komme ich im Schreibprozess schneller voran.
- Ich weiß, an welchem Punkt in der Geschichte ich mich befinde.
- Bei den Lebensratgebern kann ich die Therapeutin, mit der ich zusammenarbeite, früh in den Prozess mit einbeziehen. So kann sie mich auf Details hinweisen, die ich gleich beim Schreiben umsetzen kann, statt sie in der Überarbeitungsphase irgendwie einzufügen.
Viele Autor*innen sehen im Plotten das Problem, dass sie schon wissen, was in der Geschichte passieren wird. Sie finden es langweilig, die Geschichte dann nur noch aufschreiben zu müssen, statt sie entdecken zu können. Ich denke, das ist Typsache. Ich plane gerne und ich hoffe, dass meine Leser*innen das bei meinen Büchern spüren.