Ich bin spät dran. Das Thema war für den 6. September von federspuren@Instagra angedacht. tinkabeere@Instagram hatte auch früh genug darauf hingewiesen. Aber wenn du mir schon länger folgst, weißt du, dass der September bei mir den Ausnahmezustand ausgerufen hat.
Absagen sind für mich ein schwieriges Thema. Ich fürchte sie, obwohl sie zum Leben dazugehören. Deshalb versuche ich, sie zu vermeiden. Letztes Jahr hatte ich mich dazu durchgerungen, mich bei fünf Agenturen mit meinem Drachenroman zu bewerben. Es waren die in meinen Augen ganz besonders tollen. Ich bekam nur Absagen. Es war nicht so schlimm, da ich nichts anderes erwartet hatte. Dagegen war ich im Sommer richtig enttäuscht, als meine Herbstlande-Novelle nicht genommen wurde. Ich trage das niemandem nach, aber ich hatte es so sehr gewollt, dass meine Geschichte ausgewählt wird, dass es keinen Platz für die Möglichkeit einer Absage in meinem Kopf gab. Aus dem Grund brachte mich die Absage aus dem Gleichgewicht und ich überlegte ein paar Tage, ob ich wirklich zur Autorin tauge.
Letztlich stelle ich nach solchen Erlebnissen immer wieder fest, dass ich für das Schreiben brenne. Irgendwann wird meine Zeit kommen. Ich darf nur vorher nicht aufgeben. Absagen sind nur dazu da, dass ich an mir arbeite, um irgendwann das anbieten zu können, das Lektor*innen, Verleger*innen und Leser*innen begeistert.