Teilweise liegen Jakobs Ziele auf der Hand. Er wurde aus Versehen verflucht, sodass er nicht altert und nur durch Krankheit oder Unfall sterben kann, solange er jährlich eine Seele an den Teufel opfert. Quasi unsterblich zu sein, mag ja ganz nett sein, aber dafür jedes Jahr jemanden zu töten, ist es definitiv nicht. Er sucht also nach einer Möglichkeit, diesen Fluch loszuwerden. Zudem ist er ein Hexenmeister, was bedeutet, dass er jederzeit mit seiner Entdeckung und allem, was dazu gehört, rechnen muss. Wer will schon peinlich befragt werden und auf dem Scheiterhaufen landen? Es gilt also, unauffällig zu leben, um nicht entdeckt zu werden. Außerdem liebt er Lilo. Er will mit ihr zusammensein, versagt es sich aber. Er schiebt diese Liebe auf für die Zeit, wenn sie richtig zusammensein können. Das finde ich schade, denn ich glaube, sie würden sich damit manches Problem ersparen.
Neben diesen Hauptzielen gibt es noch Nebenziele. Um leben zu können, muss er Opfer für sein jährliches Ritual finden. Er sucht dabei nach Menschen, die man möglichst nicht vermisst. Das funktioniert über die Jahrhunderte sicher nicht immer, wobei er generell wie auf der Flucht lebt und nie lange an einem Ort bleibt. Außerdem lernt er viel – sowohl in der Zauberkunst als auch auf beruflicher Ebene. In gewisser Weise ist es praktisch, so lange zu leben. Eine Krankheit, die im 15. Jahrhundert noch tödlich endete, kann mehrere hundert Jahre später geheilt werden. Viele Nebenziele ergeben sich auch durch die Geschichten, in die wir Autoren ihn werfen. Ob es darum geht, einen Mörder zu fassen, oder jemanden zu heilen, immer ist Jakob bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Ihm bleibt auch gar nichts anderes übrig. 😈