Heute gibt es wieder einen Leserückblick.
Da wäre „Gestohlene Träume“ von Nora Roberts. Darin geht es um drei griechische Schicksalsgöttinnen aus Silber, die zusammengebracht werden sollen. Das geht jedoch nicht ohne Gefahren und das Finden der großen Liebe. Ich mag die Geschichten von Nora Roberts und diese hier hat mich wirklich gefesselt und gut unterhalten. Zwischendurch kam ich mir sogar vor wie bei Ocean’s Eleven. 😍
Anschließend las ich „Von hier bis ans Ende der Welt“ von Anna Meier. Die Hauptfigur Coco lebt mit ihrer Familie auf einer Ranch. Nun soll Black, Cocos Pferd, verkauft zu werden, was sie um jeden Preis verhindern will. Außerdem lernt sie Lucas kennen und lieben, doch er fliegt nach Frankreich zu seiner Mutter und will dort ein Jahr bleiben. Es geht um den Kampf um Black und die erste große Liebe. Anna Meier war 16, als sie diesen Roman geschrieben hat. Dafür schreibt sie verdammt gut und realistisch. Nach diesem Buch juckte es mich schon wieder, doch einmal Reitstunden zu nehmen, obwohl ich doch oft schon auf einem Stuhl stehend Höhenangst habe. Aber das Buch hat mich an die Faszination, die diese großen Tiere auf mich ausstrahlen, erneut erinnert.
„Das Lied der Honigvögel“ von Anne McCullagh Rennie zog mich nach Australien zu Lizzie Foster, die für ihr Leben gern singt. Doch ihr Vater ist gegen eine Gesangskarriere, weil er dadurch bereits ihre Mutter verloren hat. Als er kurz nach einem heftigen Streit darüber an einem Herzinfarkt stirbt, gibt Lizzie sich die Schuld daran und will nie wieder singen. Ich mochte es, wie die Autorin die Vorstellungen, die Lizzie gibt, zeichnet. Ich bekam richtig Lust, meine musikalischen Neigungen doch etwas mehr auszubauen, da ich sehr gerne singe. Damit hat die Autorin mich in eine wunderschöne Welt gezogen.
Mit „Amokspiel“ von Sebastian Fitzek las ich ausnahmsweise einen Thriller. Das kommt selten vor, obwohl ich einen guten Thriller zu schätzen weiß. Hier versucht Jan durch eine Geiselnahme die Polizei dazu zu zwingen, herauszufinden, was mit seiner angeblich verstorbenen Freundin wirklich geschehen ist. Ich bewundere den Stil des Autors. Er schreibt spannend und seine Figuren haben alle ihre Probleme und Eigenheiten. Dadurch webt er einen dichten Vorhang, der sich erst zum Schluss zur Seite schieben lässt. Allerdings gibt es am Ende einen unschönen Bruch, den ich nicht erklären kann, ohne das Ende zu verraten. Über den bin ich heftig gestolpert.
Und nun komme ich zu dem seltsamen lila „Büchlein“. Darf ich vorstellen, mein eReader. Auf ihm habe ich letzten Monat drei Kurzromane gelesen: „Jakob Wolff – Der Fluch: 1494“, „Jakob Wolff – Die Täuschung: 1496“ und „Jakob Wolff – Rupes Picarum: 1497“. Das sind die ersten drei Bände einer eBook-Reihe aus dem Leseratten Verlag. Hierzu gibt es eine Ausschreibung, an der man sich für weitere Bände bewerben kann. Da ich genau das vorhabe, habe ich diese hier gelesen, um ein besseres Gefühl für die Figuren zu bekommen. Darin las ich über Jakobs Jugend, wie er Opfer des Fluchs wurde und anschließend die ersten beiden Versuche, diesen zu lösen. Beim ersten Band hatte ich ein paar Schwierigkeiten, reinzukommen, da er nicht ohne Zeitsprünge auskommt. Die verwirrten mich immer ein wenig, bis ich mich neu orientiert hatte. Der zweite Band ist da viel einfacher zu lesen und der dritte war einfach nur super. Er kommt nicht ohne Zeitschleifen aus. Die irritierten mich zwar zunächst, aber dieser Kniff ist richtig gut umgesetzt worden. Insgesamt sind diese drei eBooks eine gute Komposition und ich fände es klasse, wenn ich sie mit meiner eigenen Geschichte in dieser Reihe ergänzen darf.
Offensichtlich hatte ich viel Lesezeit und vor allem viel Spaß dabei. Sonst hätte ich nicht so viel geschafft. 😀