Leserückblick „Bittermandeln aus Byzanz“

Es ist schon wieder eine Weile her, dass ich den letzten historischen Roman gelesen habe. Mit “Bittermandeln aus Byzanz” von Dorothe Zürcher ist es wieder so weit.

Der Roman spielt 1189 in Byzanz und handelt von der Köchin Alkmene, die dem Ritter Diethelm als Zeltmagd zugeordnet wird. Diethelm ist nicht begeistert, sich um eine zusätzliche Person kümmern zu müssen. Alkmene, die daran gewöhnt ist, für den Stadthalter von Adrianopol zu kochen, ist ebenfalls nicht von der Situation begeistert. Daher schlägt sie ihm vor, sie dem Herzog zu empfehlen, wenn sie ihn mit ihren Speisen überzeugen kann. Was sich ursprünglich nach einem guten Handel für beide anhört, wird schnell zu einem Problem.

Alkmene ist eine echt taffe Frau. Bei ihr geht Liebe wirklich durch den Magen, wie auch Diethelm feststellen muss. Dabei ist er ein kluger Mann, der längst erkannt hat, dass der Kreuzzug mehr Leid für die Landstriche und Menschen bringt, an denen das Heer vorbeikommt, als Seelenheil für die Krieger. Der Dritte im Bunde ist Pares, ein Eunuch, der eine wichtige Rolle spielt. Er trägt die Liebe im Herzen und bringt sie überall hin. Zusammen sind sie ein echt tolles Team.

Ich hatte anfänglich Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden. Ich musste im wahrsten Sinne des Wortes erst in Byzanz ankommen. Ein langer Weg, den ich innerhalb der ersten Kapitel bezwang. Das Problem liegt auch eher darin begründet, dass ich in letzter Zeit viel zu selten historische Romane lese, die anderen Regeln folgen als Fantasyromane. Anschließend war es um mich geschehen. Die Gewürze, die Kultur, die Menschen – sie haben mich in ihren Bann genommen und ich freue mich, dass es im Herbst einen zweiten Teil geben wird.

Falls du gerne historische Romane liest, wird dir dieser sicher gefallen.

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