Leserückblick „Der Pakt des Zaren“

Am Wochenende habe ich „Der Pakt des Zaren“ von Asmodina Tear beendet. Darin geht es um zwei Vampire zur Zeit des Zars Nikolaus II., die darum bemüht sind, seine Fehler auszubügeln. Dabei kommen sie den beiden jüngeren Töchtern Maria und Anastasia nahe. Aber die Geschichte lässt sich nicht aufhalten …

In diesem Roman vermischt die Autorin die Geschichte der letzten Zarenfamilie mit phantastischen Elementen. Es ist ein „was wäre, wenn“, das die Existenz von Vampiren und Magiern einschließt. Dadurch verändert sich mit der Zeit natürlich die Geschichte, sodass der historische Bezug nur noch lose zu finden ist. Ich finde, das ist eine tolle Idee. Allein damit hat die Autorin ein Kunststück geschafft.

Die Figuren finde ich ebenfalls toll. Christo ist als Vampir und Erschaffer des Vampirs Drago der ruhigere, besonnenere. Drago dagegen ist etwas aufbrausender. Ähnlich verhält es sich bei den Schwestern Maria und Anastasia. Maria ist still und nachdenklich, während Anastasia gerne scherzt und Streiche spielt. Auch sie ist oft aufbrausend. Zusammen ergeben sie ein tolles Team. Aber auch der Rest der Zarenfamilie ist toll geraten. Wie das Zarenpaar beschrieben wurde, hätte es eine Dynastie des Friedens und Wohlstands über Russland bringen können, wäre da nicht der Onkel des Zaren gewesen, der ihm ein schlechter Ratgeber gewesen ist. Und als das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, muss auch noch Rasputin auftauchen. Auf den war ich richtig gespannt und ich kann sagen, dass meine Erwartungen nicht zu kurz kamen.

Ich mag die Geschichte. Teilweise hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht, um mein Leseerlebnis noch schöner zu gestalten. Das hätte dazu geführt, dass ich das Buch noch seltener aus der Hand gelegt hätte. Aber es ist eine schöne Geschichte. Ich habe eine schöne Zeit in Russland verbracht und hoffe, dass es einen zweiten Teil geben wird. Es sind da noch Fragen offen, die erst in der Zukunft beantwortet werden können und auf die ich gerne Antworten erhalten würde.

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