Gerade letzte Woche habe ich „Leroy Phoenix – Über Luft und Schatten“ von Karsten Zingsheim fertiggelesen. Wenn ich das Gespräch mit dem Autoren noch richtig im Kopf habe, ist es der erste Teil einer Trilogie, sodass ich dir hier in den nächsten Wochen alle drei Teile vorstellen kann, da ich in deren Besitz bin. Glaub mir, es wird spannend!
Der Roman spielt in London und dreht sich um Leroy, einem Luftelementaren. Es gibt einen Rat, der die Geschicke der Schattenwesen lenkt und ausgerechnet Leroy auswählt, um den Tod einer Frau zu untersuchen, weil es stark nach einem Ritualmord aussieht. Schon bald ist unklar, wem Leroy noch vertrauen kann.
Leroy ist im offiziellen Leben Schriftsteller und schlachtet gnadenlos sein Wissen über die Schattenwelt aus. Ist ja nur Fantasy, da ist nichts dran. Wie praktisch! Mir war er wegen seines offiziellen Berufs gleich sympathisch. Aber er hat auch einen schrägen Humor und denkt oft in Musik. Wenn er durchhalten will, singt er z. B. „The Show must go on“. Und dann ist da der kleine Kauz Archimedes, der ihn bei allem Magischen unterstützt. Die anderen Figuren mag ich nicht vorstellen. Ich würde zu viel verraten und ich will dir nicht die Spannung nehmen.
Vom Schreibstil her ist das Buch toll. Es gibt hier und da mal einen krummen Satz, aber bei der Geschichte war ich zu gefesselt von der Handlung, als dass ich mich groß daran zu stören. Ich habe diese Sätze dann einfach im Kopf zurechtgeschubst. Der Sinn ist immer verständlich. Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler gibt es dagegen sehr oft. Es gibt ganze Absätze, in denen die Punkte fehlen, wobei ich mir das nicht erklären kann. Da muss etwas schiefgegangen sein, zumal das Buch ein Korrektorat durchlaufen hat. Vielleicht wurde die falsche Datei an die Druckerei weitergegeben. Aber auch das ist zu verschmerzen.
Denn die Story ist richtig gut! Ernsthaft, wenn ich sage, dass ich über diese ganzen Fehler hinwegsehen kann, dann hat mich die Geschichte wirklich überzeugt. Es wäre halt nur falsch, dich über diesen Makel im Unklaren zu lassen. Dann könntest du nicht entscheiden, ob du ebenfalls darüber hinwegsehen kannst. Ich würde es mir für dich wünschen, wenn dich das Buch interessiert!