Eigentlich hätte ich diese und nächste Woche Urlaub. So war der Plan Anfang des Jahres. Das war vor meinem wahnsinnigen Geistesblitz für die Herbstlande-Novelle. Deshalb gibt es auch diese Woche einen Rückblick aus meiner Projektschmiede.
Letzte Woche habe ich 2.771 Wörter an meiner Herbstlande-Geschichte geschrieben und damit das vierte Kapitel beendet. Damit habe ich 26 Normseiten und somit genug für meine Leseprobe. Anschließend setzte mich an die zusätzlich benötigten Unterlagen, um wenigstens einen kleinen Abstand zu meinem Text zu gewinnen, damit die Überarbeitung nicht völlig im Modus „Tomaten auf den Augen“ stattfindet. Das Exposé passte auf Anhieb auf drei Normseiten! Mein Entwurf für das Anschreiben stand ebenfalls rasch, genauso wie meine aufpolierte Autorenvita und Bibliografie. Dafür brauchte ich gerade mal etwas länger als einen Tag. Ich setzte mich also noch an zwei Tagen für fast drei Stunden zum Überarbeiten an die Leseprobe. Teilweise habe ich viel geändert, teilweise war ich recht zufrieden mit den Absätzen.
Da ich nächste Woche voraussichtlich keinen Rückblick schreiben werde, plaudere ich ausnahmsweise aus dem Nähkästchen, wie es jetzt weitergeht. Ich habe heute die Leseprobe „fertig“ überarbeitet und meinem Mann zum Lesen gegeben. Sobald er durch ist, werde ich seine Kommentare einarbeiten und den gesamten Text noch einmal laut vorlesen, um holprige Textstellen zu finden und auszumerzen. Anschließen werde ich die übrigen Unterlagen noch einmal durchlesen und dann alles an den Verlag schicken. Viel besser werde ich es zum aktuellen Zeitpunkt nicht hinkriegen. Dafür fehlt mir einfach der Abstand zum Text. Entweder habe ich Glück und er überzeugt trotzdem oder ich kann mich auf eine noch bessere Geschichte freuen, die ich hoffentlich bald lesen darf. So oder so sehe ich mich als Gewinnerin.
Ich verabschiede mich also für die kommenden Wochen und freue mich auf meinen Urlaub.