Endlich konnte ich wieder an meinen Projekten arbeiten. Irgendwie und teilweise. Irgendwie, weil ich endlich meine Drachen auf die Reise geschickt habe. Fünf Agenturen, die ich einfach genial finde, müssen sich jetzt mit ihnen herumschlagen. Ihnen allen ist gemein, dass sie sich nicht melden werden, sollte mein Roman nicht gefallen. Drei von ihnen werden sich innerhalb von vier bis acht Wochen melden – oder eben nicht. Die anderen beiden geben keine Fristen an. Da werde ich drei Monate warten. In drei Monaten werde ich also die nächsten Bewerbungen schreiben, sollte ich keine Rückmeldung bekommen.
Und teilweise, weil ich wirklich wieder an einem Projekt sitze. Ich arbeite an dem Plot für einen neuen Hexenmeister Jakob Wolff-Roman. Am Donnerstag ging es noch darum, für mein Setting, das ich mir schon vor einiger Zeit ausgesucht habe, einen Antagonisten zu finden. Kaum zu glauben, aber dafür habe ich zwei Stunden gebraucht. War gar nicht so leicht. Am Freitag ging es dann darum, den Plot aufzubauen. Ich arbeite da mit der Schneeflockenmethode. Das dauert also seine Zeit. Allein viereinhalb Stunden gingen drauf, um einen Pitch, eine Kurzzusammenfassung, die Figurendatenblätter und ein paar Hintergründe zu erstellen. Ich habe noch etwas Arbeit vor mir, bevor ich ein Exposé an den Verlag schicken kann, aber es macht unheimlich viel Spaß, endlich wieder kreativ sein zu können.
Mein Monatssoll liegt bei 14,83 %. Dafür, dass ich in diesem Monat nur an drei Tagen an meinen Projekten gearbeitet habe, finde ich das erstaunlich. Vielleicht schaffe ich es bis zum Ende des Monats ja, den Wert noch annähernd zu verdoppeln.
Für das Jahr liege ich bei 50,95 %. Noch vier Monate, um den Rest zu erarbeiten. Sportlich, zumal ich mit meinem Korrektorat damit rechnen muss, dass Aufträge reinkommen, die meine Schreibzeit verringern. Zum Glück liebe ich beide Aufgaben gleichermaßen. Ich werde mich also reinhängen. Die letzten vier Monate werden richtig toll!