Ich schwöre dir, als ich diese Ausschreibung gestern las, fiel mir die Kinnlade runter. Piper veranstaltet erneut einen Wettbewerb und dieses Mal suchen sie nichts geringeres als einen Weihnachtsroman! Das klingt doch wie für mich gemacht, nachdem ich dieses Jahr viele Wochen damit zugebracht habe, genau das zu planen.
Damit habe ich sogar den größten Teil der Arbeit, die mit dieser Aufgabe für den Anfang verbunden ist, bereits erledigt. Der gewünschte Pitch und die inhaltliche Zusammenfassung habe ich durch meine Planung bereits vorliegen. Ich muss beides maximal noch einmal überarbeiten, damit sie auch wirklich ansprechend sind. Dann steht mir das Schreiben der Leseprobe (20.000 bis 30.000 Anschläge) bevor. Die schaffe ich unter normalen Umständen locker innerhalb einer Woche. Kniffliger wird es sein, die Leseprobe anständig zu überarbeiten, damit sie den Leuten vom Verlag nicht „Achtung, ich bin eine Rohfassung!“ entgegenschreit. Dazu brauche ich normalerweise Abstand zum Text, idealerweise ein paar Wochen bis Monate, aber Abgabetermin ist schon der 06. Januar 2021. Ich werde keine Zeit haben, um genug Abstand zum Text zu bekommen, aber ich werde trotzdem mein Bestes geben. Ich habe da ja noch den Notfallplan „Ehemann-Testleser-Aktivierung“. 😅 Der findet die Schwachstellen, die ich noch nicht sehen kann, mit einer an Gemeinheit grenzenden Präzision. 🧐 Außerdem muss ich einen Mini-Pitch schreiben, den Piper idealerweise auf Instagram vorstellen will. Der soll zwei bis drei Sätze umfassen. Klingt nach einer einfachen Aufgabe, aber sowas kann es echt in sich haben. Immerhin sollen damit die Leute wissen, worum es geht, und neugierig werden. Zum Schluss muss ich das alles in eine anständige Form bringen, damit es professionell ist und den Verlag überzeugt.
Ich hätte nicht erwartet, dass Piper so bald eine neue Ausschreibung startet. Dieses Mal ist sie sehr speziell, während sie beim letzten Mal nach Fantasyromanen suchten. Da könnte ich mit meinem Romantasy angehauchten Roman vielleicht größere Chancen haben. Jedenfalls musste ich bis gestern regelmäßig den Kopf über mich selbst schütteln, weil Weihnachtsromane doch nur in der Weihnachtszeit gelesen werden, somit sich also nicht so gut verkaufen und Verlage diese nicht so gerne verlegen. Dachte ich jedenfalls. Aber wenn Piper speziell danach sucht und andere Autoren ähnlich dachten wie ich und sich deshalb bisher vom Planen oder sogar Schreiben abhalten ließen … Ach, ich greife wieder einmal nach den Sternen, aber es wäre wirklich zu schön, wenn ich dieses Mal einen erwischen würde. ✨