Hey, schön dich zu sehen. Magst du dich zu mir setzen? Hier in der Sonne ist es unheimlich entspannend. Vor allem nach dem vergangenen Wochenende. Ich habe ja so viel erlebt! Zum ersten Mal war ich auf der BuCon in Dreieich.
Auf dieser Buchmesse dreht sich alles um Phantastik und Science-Fiction. Die Verlage sind mit ihren Ständen vertreten, stellen ihr Bücherportfolio vor und – weil das natürlich nicht ausreicht – gibt es viele Lesungen, um in die Bücher reinschnuppern zu können. Fans können ihre Lieblingsautoren treffen und mitgebrachte oder frisch erstandene Bücher von ihnen signieren lassen.
Ich bin immer noch von den Eindrücken geflasht. Es ist so viel, dass ich gar nicht alles auf einmal erzählen kann. Aber das bedeutet auch, dass wir uns noch ein paar Mal treffen können, bevor das Schmuddelwetter und die Arbeit uns immer mehr im warmen Zuhause halten.
Zuerst habe ich den frühen Einlass genutzt, um mich umzusehen. Ich wollte vermeiden, später bei den Lesungen zuerst nach den Räumen suchen zu müssen und zu spät zu kommen. Und – ganz wichtig –, ich wollte Torsten Low und seine Frau vom Low-Verlag begrüßen. Gerade Torsten habe ich viel zu verdanken, auch wenn ich es bisher nicht in sein Verlagsprogramm geschafft habe. Die Begrüßung fiel eher kurz aus, denn schon um 11.00 Uhr startete das Lesungsprogramm und weder Torsten noch ich wollten die Lesung vom Low-Verlag verpassen.
Ich sicherte mir egoistisch einen Platz in der ersten Reihe und durfte die Siegergeschichte der Storyolympiade 2017/2018 mit dem Thema Maschinen anhören. Eine tolle Geschichte von Johannes Gebhardt, in der Maschinen fühlen können und einen freien Willen besitzen, was natürlich enorme Konflikte unter den Menschen schürt. Anschließend las Elea Brandt aus Phantastische Sportler eine witzige Kegelwettkampfgeschichte vor, in der der Teufel eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Torsten füllte die restliche Zeit der Stunde mit einer Kurzgeschichte aus der Anthologie Sternmetall. In ihr sind bulgarische Schriftsteller vertreten, was bedeutet, dass der Stil etwas anders als in Deutschland ist. Aber das tat der vorgelesenen Geschichte, in der es um Elfen und Orks, die unerkannt unter den Menschen leben, keinen Abbruch. Im Gegenteil – es war erfrischend.
Wie es anschließend weiterging, erzähle ich dir beim nächsten Mal.