2. Teil meines BuCon 2018-Berichts …

Hast du schon auf mich gewartet? Nun, dann will ich dich nicht lange auf die Folter spannen und gleich weitererzählen.

Zu gerne wäre ich auch in der anschließenden Lesung mit Geschichten aus der Anthologie Herbstlanden, ebenfalls vom Low Verlag, geblieben, aber es fand zeitgleich die Lesung der The P-Files: Die Phönix-Akten statt. Ich musste sie einfach hören, wo ich doch selbst mit einer Geschichte darin vertreten bin. Also wechselte ich einen Raum weiter, wieder in die vorderste Reihe, und wurde nicht enttäuscht. Es kam sogar ganz anders als erwartet. Zu Anfang warnte der Herausgeber Jörg Fuchs Alameda, dass Sitznachbarn in Flammen aufgehen könnten. Was für mich wie ein einleitender Witz klang, wurde brutaler Ernst. Mit dem nächsten Atemzug bat er nämlich die anwesenden Mitautoren der P-Files, doch bitte aufzustehen und sich zu erkennen zu geben. So war das nicht geplant!!! Ich stand mit vielen anderen Anwesenden auf und lächelte nervös in die große Runde, die sogar hinten stehen musste, weil es nicht genügend Stühle gab. War ich froh, als ich mich wieder setzen und damit den Schleier der Anonymität wieder überstreifen konnte! Auch wenn ich genau von solchen Momenten träume, so möchte ich doch darauf vorbereitet sein. Aber das ist kein Vorwurf an den lieben Jörg. Er ist einfach zu Recht stolz auf das Geschaffene und will es mit allen Beteiligten teilen. Dann ging es auch schon mit den Lesungen los. Markus Heitkamps Housten hat Probleme, Jessie Webers Das Phönix-Amulett, in der eine Nele vorkommt und die Nele Sickerl mit passenden Grimassen Leben einhauchte, Nele Sickerls atemlos gesprochenes Wiedertod und Jörg Fuchs Alamedas Die Geschwister Krems und das Erbe des einsamen Gottes endeten allesamt mitten in der Geschichte mit fiesen Kliffhangern. Zum Glück hatte ich diese Geschichten schon gelesen. Ich hätte sonst in die Tischplatte gebissen, die einen Meter vor mir stand.

Im Anschluss hatte ich vier Stunden Zeit, in der keine Lesung stattfand, in die ich reinwollte. Aber es war nicht so, als hätte ich irgendwo Däumchen drehend herumgehockt. Ich habe mich den P-Files-Autoren angeschlossen und die mir bisher unbekannten Mitautoren kennengelernt. Dabei durfte ich eine weitere Premiere erleben: Ich habe zwei Autogramme gegeben!!! Wow, beim ersten dachte ich noch, dass ich jetzt bloß nicht zittern darf, damit man die Signatur noch erkennen kann. Beim zweiten galt mein einziges Kopfzerbrechen der Überlegung, was ich denn Nettes dazuschreiben könnte. Das war eine super-tolle Erfahrung. Und dann schnatterten wir Phönix-Autoren, tauschten uns aus und hatten insgesamt viel Spaß. Ich bin jetzt sogar stolze Eigentümerin einer Grafik, die den Dämon aus Jörgs Geschichte darstellt – mitsamt Autogramm auf der Rückseite. Seine Partnerin hat das Bild echt toll hingekriegt und ich werde es in Ehren halten.

Jörg Fuchs Alameda, Jessie Weber Karatas, Markus Heitkamp und Nele Sickel – Autorin, das ist noch ein kleines Dankeschön an die liebe Aufnahme in die Runde und das große Lob für meine Geschichte! 💗 Ich bin stolz, es neben eure tollen Geschichten in die Anthologie geschafft zu haben.

Tja, ich muss wieder los. Bis morgen!

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