Autsch, der Spruch tut weh. Kleine Geister – das klingt so nach dumm. Na ja, dieser Elbert Hubbard hat wenigstens eine halbwegs schmeichelhafte Formulierung dafür gewählt und ich weiß nicht, ob er meine Interpretation damit meinte. Fragen kann ich ihn nicht mehr. Vielleicht meinte er auch einfach nur etwas in der Art wie z. B. fehlgeleitet. Das kann jedem mal passieren.
Trotzdem kann ich im Groben erfassen, was er mit dem Spruch an sich gemeint hat. Es gibt Menschen, die sich vom Alltäglichen inspirieren lassen. Nur deshalb verfügen wir heute über Elektrizität, Heizungen und Lampen. Wir könnten auch immer noch in Fellen gewickelt vor Feuern sitzen. Diese vielen Erleichterungen des Alltags haben wir diesen großen Geistern zu verdanken, die eine Vision verfolgten.
Dagegen orientieren sich andere Menschen lieber an Dingen, die außergewöhnlich wirken. Verschwörungstheorien, Mythen und teilweise auch die Religion – was jetzt nicht heißen soll, dass ich gläubige Menschen für irregeleitet oder ähnliches halte. Ich denke da eher an Sekten wie Scientology. – fallen darunter. Natürlich ist das spannend und es gibt gerade bei den Verschwörungstheorien viele, die überzeugender als die Realität sind.
Ich habe ein paar Bücher von Dan Brown gelesen, der sich sehr geschickt an solchen Motiven bedient, und ich mag sie sehr. Es muss nicht immer schlecht sein, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Es kommt darauf an, ob man am Ende lieber diese Geschichten glaubt als das, was die Ermittlungen ergeben.
Ich will nicht in einer Welt leben, von der ich denke, dass mich jeder belügt. Möglich, dass ich dadurch ab und zu auf Lügen hereinfalle. Bei den Politikern weiß ich sogar, dass sie gerne mal einen Teil der Wahrheit verschweigen oder die Realität verbiegen. Aber ich hoffe einfach, dass es gute Gründe dafür gibt, die nichts mit egoistischem Eigennutz zu tun haben. Ich fühle mich damit besser als mit dem Gedanken, dass „jeder“ gegen mich ist.