Schreibupdate – 21.06.2021

Es ist wieder Zeit für ein Produktivitätsupdate. In der letzten Woche fiel es mir aufgrund der Temperaturen schwer, mich zu konzentrieren. Es wurde von Tag zu Tag wärmer und drückender, sodass es keinen Spaß machte, unterm Dach zu sitzen und zu schreiben, während im Wohn-Esszimmer die Klimaanlage lief. Wieso läuft sie, wenn dort keiner ist? Wegen der Chinchillas, die durch unsere sommerlichen Temperaturen einen Hitzschlag bekommen und sterben können. Diese Tiere sind eher Temperaturen um die 18° C gewohnt. Da waren die zeitweise 26° C trotz Klimaanlage, weil die nicht für die Fläche gedacht ist, schon grenzwertig. Ich habe mich in der Zeit mit einem Ventilator begnügt, den ich meistens nach einer halben Stunde ausschaltete, weil mich der Windzug störte.

Trotzdem brauche ich mich nicht zu verstecken, da ich für meinen Weihnachtsroman über 4.500 Wörter geschrieben habe. Mittlerweile bin ich auf Seite 160 und es hat Spaß gemacht, zu sehen, dass meine Antagonistin über Gefühle verfügt. Ich schreibe gerne aus ihrer Perspektive, weil sie sich durch ihre harte Schale eigentlich nur vor Enttäuschungen schützen will. Allerdings hatte ich noch nicht viele Szenen aus ihrer Sicht. Da hat es mich in der letzten schon überrascht, dass sie ihre Probleme doch so stark wahrnimmt und sie nicht einfach ignoriert.

Der Plot für Morpheus nimmt auch langsam Formen an. Letzte Woche habe ich damit begonnen, die Schneeflockenmethode auf das, was ich bereits habe, anzuwenden. Vieles ist schon erledigt oder befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium. Allerdings habe ich meine Figuren bisher sträflich vernachlässigt. Ich habe bereits für alle, die ich kenne, ein Figurendatenblatt angelegt, habe mir bisher aber noch keine Gedanken über deren Aussehen, ihr Alter oder ihre Hintergrundgeschichte gemacht. Ich habe von den 26 Figuren meine zehn Hauptfiguren identifiziert und gekennzeichnet. Die Infos, die ich durch den Plot bereits hatte, sind eingetragen. Ich denke, als nächstes werde ich im Internet nach Bildern suchen, die zu meinen Figuren passen. Wenn ich sie sehe, erfahre ich noch einmal sehr viel über ihre Charaktere. Bei 26 Figuren steht mir einiges bevor, obwohl ich die Nebenfiguren nicht ganz so präzise ausarbeiten muss wie meine Hauptfiguren. Ich vermute, dass ich ein paar Wochen allein mit den Figurendatenblättern zu tun haben werde, ehe ich zurück ans Plotten gehen kann. Allerdings werden sich ein paar neue Plotpunkte dadurch ergeben, die meine bisherige Handlung ergänzen werden. Die Geschichte zu entdecken, ist eine spannende Angelegenheit. Figuren und Ideen zur Handlung greifen ineinander. Ihr Wachstum beruht auf dem jeweils anderen. Irgendwann schaue ich auf eine beachtliche Datenmenge und weiß, dass der Zeitpunkt reif ist, die Geschichte zu schreiben. Davon bin ich immer noch weit weg, lote immer noch aus, was die Geschichte alles erzählen will. Aber wenn es soweit ist, dass ich mit dem Schreiben beginnen kann, ist das ein unbeschreibliches Gefühl.

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