Langsam kehre ich in meine Normalität zurück. Das bedeutet, dass ich an drei Tagen in der Woche Sport mache. Das nimmt etwa acht Stunden in der Woche ein inkl. Fahren und sozialen Interaktionen im Anschluss. Man sollte meinen, dass ich jetzt weniger schreibe. Zeitlich kommt das hin. Vom Output her schaffe ich mehr als vorher.
So habe ich letzte Woche 7.051 Wörter geschrieben und es wären mehr gewesen, hätte ich am Mittwoch keinen Durchhänger gehabt. Da war ich so müde, dass ich beim Schreiben fast eingeschlafen wäre. Ich freue mich sehr über diese Steigerung, zumal ich dank ihr auch bald mit meinem NaNo-Roman 2021 fertig sein werde. Dort sind mittlerweile 66 Kapitel von 81 und 349 Normseiten geschrieben. Jetzt wird es noch einmal richtig spannend. Für fast jeden meiner Perspektivträger spitzt sich die Lage zu und obwohl ich doch weiß, was passieren wird, scharre ich mit den Füßen. Wäre mein Manuskript ein Roman, den ich als Leserin lesen würde, würde ich die letzten Kapitel jetzt verschlingen.
Außerdem habe ich für die ersten beiden Kapitel meines Drachenromans die Einschätzung meiner Lektorin erhalten. Waren meine Zweifel in der Zeit, die ich darauf warten musste, ins Unermessliche geschossen, zaubern mir ihre Worte immer noch ein Lächeln ins Gesicht. Sie mag meinen Anfang und die Änderungsvorschläge betreffen überwiegend das Handwerk und kaum die Geschichte an sich. Das, was ich an der Geschichte ändern könnte, sind Punkte, bei denen ich mir unsicher war, ob ich sie so lassen kann. Jetzt weiß ich, dass ich sie besser abmildern oder rausnehmen sollte. Die Herausforderung wird sein, das auch zu schaffen, aber ich will es versuchen. Es folgt also bald ein weiterer Überarbeitungsdurchgang und eine praktische Lernphase.