Das neue Jahr fängt gut an. Ich habe zwar noch Potential zur Steigerung, allerdings müssen dafür die Termine mitspielen.
Ich hatte letzten Montag ja erzählt, dass ich einen älteren Roman endlich überarbeiten will. Damit habe ich tatsächlich begonnen. Zunächst lese ich nur, um wieder zu wissen, was alles passiert. Allerdings ändere ich auch immer wieder mal etwas, von dem ich befürchte, dass es mir bei den späteren Durchgängen nicht mehr auffallen könnte. Ich habe bisher nur dreieinhalb Stunden in dem Projekt gelesen, bin aber überrascht von meinem Stil. Anfangs wirkte er noch relativ chaotisch. Die Absätze wirkten nicht wie logisch aufgebaute Sinneinheiten, sondern wie Ansammlung von Informationen. Dieses Gefühl ist mittlerweile nicht mehr so stark. Es sieht so aus, als hätte ich beim Schreiben des Romans ziemlich viel Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, oder als hätte ich meine eigene Erzählsprache für den Roman noch finden müssen. Auch sonst bin ich erstaunt von meiner damaligen Wortwahl. Ich war relativ sparsam an Hilfsverben des seins und habens. Ich hatte mit deutlich Schlimmerem gerechnet. Vielleicht wird die Überarbeitung dieses Romans ja doch ganz angenehm.
Letzten Donnerstag hatte ich dann auch genug Zeit, um nach der Stunde Überarbeitung noch etwas zu schreiben. Der zweite Teil meiner Dienstmädchenreihe wuchs um 749 Wörter. Das ist jetzt nicht besonders viel, allerdings habe ich die innerhalb von 38 Minuten geschrieben. Das ist für mich eine erstaunliche Leistung, zumal ich erst einmal das begonnene Kapitel lesen musste, um nach der Weihnachtspause wieder in die Handlung eintauchen zu können.
Nach der ersten Woche habe ich für den Januar 10,28 % geschafft. Damit liege ich bei 0,92 % für 2023. Da ist noch Luft nach oben, aber nach einem Urlaub brauche ich immer etwas Zeit, um in meinen Rhythmus zurückzufinden.