Montag, Tag der Arbeit und Heimreisetag. Ich war total aufgeregt, weil ich endlich wieder meine Katzen sehen würde. Wir waren sechs Tage voneinander getrennt und ich vermisste sie sehr.
Auf den Autobahnen war viel weniger Verkehr und die Autofahrer wirkten entspannter. So konnte ich fast die gesamte Autofahrt über lesen.
Eine halbe Stunde vor unserer Ankunft, telefonierte ich mit unserem Katzensitter. Es hatte ein paar Probleme mit Ghizmo gegeben. Er ist etwas kapriziös, was seine Fressgewohnheiten betrifft und was man alles bei ihm beachten muss. Letztlich war das alles aber nur halb so dramatisch.
Wir wurden freudig von unseren beiden Stubentigern begrüßt, allerdings merkte ich zwischen 18 und 19 Uhr, dass mit Gimmsy etwas nicht stimmte. Sie hockte ewig auf dem Katzenklo. Wir riefen bei einer Tierärztin an, die Notdienst hatte, und durften sofort kommen. Nach einem Ultraschall diagnostizierte sie zwei Harnsteine, von denen einer im Harnleiter steckte, weswegen die Blase sich nicht entleeren konnte. Die war auch voll. Wir hatten nur eine Option. Wir mussten in die Tierklinik. Die legten einen Blasenkatheter, wodurch der Harn abfließen konnte, und vermerkten Gimmsy für den nächsten Morgen zur OP.
Wir fielen irgendwann zwischen 1 und 2 Uhr nachts ins Bett, waren aber schon früh wieder auf, um erreichbar zu sein, falls während der OP etwas passieren sollte. Ich machte mir solche Sorgen! Nachmittags durften wir sie dann wieder abholen. Die OP war gut verlaufen und Gimmsy hatte schon gefressen und gepinkelt. Sie war auch wieder frech wie immer.
Zum Glück ist das erst montags passiert. Wäre das während unserer Zeit in Leipzig passiert, hätte unser Katzensitter nicht gewusst, wie sie reagieren sollte, wenn es ihr überhaupt rechtzeitig aufgefallen wäre. Das hätte Gimmsy nicht überlebt.