Es ist wieder Zeit für ein Schreibupdate und es fühlt sich toll an. Nachdem ich 2020 eigentlich immer ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich dachte, ich hätte zu wenig geleistet, ist es 2021 ganz anders. Liegt es daran, dass ich meine Ziele, was die Wortmenge und die investierte Zeit betrifft, etwas nach unten geschraubt habe? Das wäre immerhin eine logische Erklärung, da ich jetzt schon bei fast 105% vom Monatssoll bin. 2020 hatte ich diese Ziele in keinem einzigen Monat erfüllt und dieses Jahr klappt es gleich beim ersten Mal. Das ist verdammt befriedigend. Zumal ich mich nicht mit dem Erreichen der 100% zufrieden gebe, sondern sehen will, wie viel ich schaffen kann, wenn ich weitermache wie bisher. Für Januar visiere ich die 110% an und ich bin gespannt, wie sich diese Ziele in den kommenden elf Monaten entwickeln. Schaffe ich immer meine Ziellinie? Schaffe ich auch mehr als 110%? Du siehst, ich bin motiviert. 😁
Mein Weihnachtsprojekt nimmt langsam Gestalt an. In der letzten Woche habe ich über 2.000 Wörter daran geschrieben. Es ist jetzt 46 Seiten lang. War ich letzte Woche eigentlich schon in Kapitel 3 oder habe ich das erst diese Woche begonnen? Jedenfalls: Ich bin in Kapitel 3, falls du es noch nicht weißt. 😂 Meine Hauptfigur muss mit ihrer Unkenntnis über die Menschen kämpfen. Es macht Spaß, sie von einem Problem ins nächste stolpern zu lassen und zuzusehen, wie sie versucht, sich wieder hinauszumanövrieren. Es war ursprünglich nicht geplant, dass aus dieser weihnachtlichen Liebesgeschichte mehr wird, aber jetzt hat sie so viel Humor, dass es eben eine humoristische Weihnachtsromanze ist. Irgendwie muss ich es ja nennen. 😅
An meinem Drachenroman habe ich „nur“ zwei Stunden gearbeitet. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass endlich ein Knoten geplatzt ist. Nicht nur, weil ich seit einiger Zeit die Mitte hinter mir habe, sondern auch, weil ich ein paar Szenen eingefügt bzw. angepasst habe, die das Verhältnis zwischen meiner Haupt- und einer Nebenfigur verdeutlichen. Ich hatte nach dem Schreiben des Romans das Gefühl, dass die Eifersucht der Nebenfigur zu plötzlich kommt, nachdem es zuvor zwar ein wenig romantisches Geplänkel gibt, das aber in so geringem Maß, dass man nicht davon ausgehen konnte, dass zwischen denen was läuft. In einer angepassten Szene kommen sie sich näher. Sie berühren sich kaum. Trotzdem knistert es. Auf mich wirkte das erotischer als wenn sie sich ins nächste Bett, das auch gar nicht weit weg steht, geworfen hätten. In der Überarbeitung stehe ich auf Seite 243 von 378. Ja, der Roman ist wieder etwas länger geworden. Ich nehme Wetten an, ob ich auf den nächsten 130 Seiten noch genug Material einfüge, um die 400 Seiten zu knacken. Ich lege es nicht darauf an, aber ich habe das Gefühl, dass die Geschichte bei diesem Überarbeitungsdurchgang schon sehr viel gewonnen hat.
An meinem neuesten Projekt, ich glaube, ich habe schon verraten, dass es auf den Arbeitstitel Morpheus hört, habe ich mehr gearbeitet als am Drachenroman. Insgesamt über vier Stunden, in denen ich die wild durcheinander gewürfelten Ideen vom Brainstorming mit meiner Schwester in einer sinnvollen Reihenfolge in den Plot zu packen versuchte. Es gibt immer noch viele Stellen, in denen es heißt, dass meine Hauptfigur Informationen erhält, die sie voranbringen, und von denen ich nicht weiß, um welche es sich handeln soll. Das muss ich noch herausfinden. Da ist ein weiteres Brainstorming fällig, für das ich mich noch mit der Person meines Vertrauens absprechen muss.
Über 2.000 neue Wörter und über sechs Stunden überarbeiten und planen – das ist doch eine hübsche Ausbeute, zumal ich gestern aufgrund mehrerer Termine und Erledigungen nicht zum Arbeiten gekommen bin. 🙃
Das klingt ja nach einem tollen Start ins Jahr. Weiter so!
Danke dir! Ja, ich bin auch total happy, nachdem 2020 sich so zäh anfühlte. Ich hoffe, dass es so bleibt.