Es ist wieder Zeit für einen Leserückblick! Ich liebe es ja, über tolle Bücher zu berichten. Deshalb bin ich total froh, dass ich gerade so viele Bücher ausgelesen habe. Mit 72 Seiten ist diese Novelle aber auch schnell gelesen.
Darin geht es um den Hesel (Nein, das ist kein Tippfehler.) Jasper, der ausgeschickt wird, um einen klugen Menschen zu finden. Sollte er nicht erfolgreich sein, soll der Sommerwald in große Gefahr geraten.
Ich fand den Weltenbau echt gut gelungen. Vor allem die Hesel, die wie Esel aussehen, aber eine Mähne aus Stechpalmen haben und dank der Beeren an ihren Ohrspitzen mit den Menschen reden können. Sie fressen die im Sommerwald wachsenden Stechpalmenbeeren und werden davon so „lustig“. Das erinnerte mich an betrunkene Esel oder welche auf Drogen, nur dass sie keine Gefahr laufen, sich oder anderen dadurch zu schaden.
Jasper ist natürlich der Held der Geschichte. Ich fand es niedlich, wie sehr er sich Gedanken darum machte, einen klugen Menschen zu finden, obwohl er nicht einmal wusste, woran er einen erkennen sollte. Aber er findet natürlich Freunde, die ihm dabei helfen wollen. Zu viel über die Figuren kann ich leider nicht verraten, weil ich sonst extrem spoilern würde. Das spricht allerdings auch für die Dichte der Geschichte, weil einfach alles wichtig für ihr Vorankommen ist.
Das Buch ließ sich wunderbar lesen. Es ist genau richtig für einen ruhigen Nachmittag. Prinzipiell kann man es innerhalb von etwa zwei Stunden und in einem Rutsch lesen. Nachdem ich in den letzten Monaten Schwierigkeiten hatte, in den Büchern überhaupt voran zu kommen, war das einfach Balsam für meine Leserseele, weil ich mich genau so kenne. Ich hatte eine schöne Zeit mit dieser Novelle, die wunderbar zu den Büchern der Herbstlande-Reihe passt. Deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter.