Leserückblick „Das Lächeln des Killers“

Hier folgt mein Rückblick zum zweiten Buch der Eve Dallas Reihe, den ich geschenkt bekam. Es handelt sich dabei tatsächlich um den 13. Teil, spielt also spürbar später als der 7. Teil, den ich kürzlich hier vorstellte.

Darin geht es um Frauen, die nach allen Regeln der Kunst verführt werden – Rosenblätter auf dem Bett, ein guter Wein oder Champagner, sanfte Musik -, nur um anschließend tot aufgefunden zu werden. Im Blut finden sich Drogen, die sie für den Sex mit ihrem Mörder willig machte …

Da ich ein paar Teile gezwungenermaßen übersprungen habe, weil sie mir fehlten, konnte ich sehen, wie viel sich zwischen den Figuren entwickelt hat. Da ist eine Beziehung, die im 7. Band erst entstand, vermutlich im 12. Band in die Brüche gegangen, denn die Wunde zwischen den Beteiligten wirkt noch frisch. Aus Autorensicht eine schöne Entwicklung. Sonst wäre alles statisch wie in den alten Krimis, bei denen der Ermittler einfach den Fall löst und man sonst nichts über ihn und sein Privatleben erfährt. Durch dieses Detail bekam die Reihe in meinen Augen gleich eine viel schönere Dynamik.

Die Mordfälle an sich sind grotesk, wenn man erst weiß, wer dahintersteckt. In diesem Fall erfährt man es als Leser ziemlich früh, weil die Autorin sich dafür entschieden hat, ihre Leser den Mörder begleiten zu lassen. Dadurch ist man der Ermittlerin um einen guten Schritt voraus, muss sich aber auch mit den teilweise kranken Gedanken des Mörders herumschlagen. Nichts für schwache Nerven, wobei die wenigsten Menschen dann nach einem Krimi greifen.

Dieser Roman ist noch dicker als der letzte aus der Reihe. Trotzdem war ich erstaunlich schnell am Ende angelangt. Es wird an der Herangehensweise der Autorin liegen. Ich konnte vor Ungeduld, wann der Mörder endlich von der Ermittlerin enttarnt und verhaftet wird, einfach nicht mit dem Lesen aufhören. Ich wollte ihn hinter Gittern wissen. Der Kniff, den sie benutzt hat, hat also wunderbar bei mir funktioniert.

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