Achtung, Autorin allein zuhaus!

Mein Mann ging gestern auf Dienstreise. Morgen Abend kommt er schon wieder zurück. Drei Tage und zwei Nächte allein zuhaus. Grusel ich mich? Vermisse ich ihn? Veranstalte ich eine Party? Was macht eine Autorin, wenn sie sturmfrei hat?

Es ist unspektakulär. Ich versuche wie immer, möglichst viel zu schreiben und zu überarbeiten, mache aber gegen 16 Uhr Feierabend. Ich erledige meinen Haushalt, gehe zum Sport und war heute seit langem wieder mit meiner Schwiegermama frühstücken. (Corona kann mich – unter sinnvollen Vorsichtsmaßnahmen wie Abstand und FFP3-Maske (Kein Tippfehler!) – mal!) Meine Freizeit gestalte ich jedoch völlig anders. Kein laufender Fernseher, der meine Konzentration stört – herrlich! Ich nutze die Zeit zum Lesen. Ich habe Anfang des Jahres ein dickeres Buch begonnen und brauche schon eine gefühlte Ewigkeit, obwohl ich es spannend finde. Dazu mache ich mir eine große Tasse Milchcafé und kuschel mich auf meine Couch. Das ist ein schön gemütlicher Ausklang für fleißige Arbeitstage. Ich habe das Gefühl, wirklich zur Ruhe zu kommen.

Natürlich freue ich mich darauf, wenn mein Mann wieder da ist. Ab und zu ein paar Tage allein mit mir sind schön und ich nehme sie gerne mit, aber mit wem soll ich mich zanken, wenn keiner Krümel in der Küche verteilt oder das Waschbecken verspritzt oder …? Ich glaube nur, dass Ghizmo sich mehr auf seine Rückkehr freut. Dieser treulose Kater ignoriert mich komplett, sobald er sein geliebten Nassfutter hat!

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