Zitat der Woche (KW 05/2022)

Ich bin wohl ein wunderbares Beispiel dafür, dass Theodor Fontane damit recht hat. Mir geht es gut und ich sehe zuversichtlich in die Zukunft. Die Zahlen, die ich am Montag hier teilte, zeigen, dass ich sehr produktiv an meinem Traum einer erfolgreichen Schriftstellerkarriere arbeite. Die Arbeit macht mir Spaß und auch um mich herum gibt es nichts, wegen dem ich mich sorgen müsste. Corona ist ein alter Hut. Ich weiß, wie ich mich davor schützen kann, und vertraue auf diese Maßnahmen.

Umgekehrt weiß ich, wie schwer mir alles fiel, als ich jeden Tag gegen meine Depression kämpfen musste. Der Traum, Schriftstellerin zu sein, schillerte hell und bunt in meinen Träumen. Dagegen wirkte meine Realität trist. Ich schrieb in der Zeit trotzdem und konnte sogar Kurzgeschichten veröffentlichen. Dennoch fühlte ich mich von meinem Ziel unbeschreiblich weit entfernt und ich konnte nicht daran glauben, dass ich es überhaupt jemals erreichen könnte.

Was Theodor Fontane kompliziert für unsere Zeit ausdrückt, bedeutet einfach:

Wenn wir uns zu sehr mit Problemen beschäftigen, egal, ob diese jetzt Realität sind oder nur in unserem Kopf stattfinden, dann haben wir nicht genug Energie, um unsere Träume anzugehen. Unsere sprichwörtlichen Tränen machen uns blind für das Nötige, um das Glück zu finden, selbst wenn wir sicher sind, zu wissen, wie dieses Glück aussehen müsste.

Natürlich können wir nicht einfach beschließen, glücklich zu sein, um daraufhin unsere Ziele erreichen zu können. Das wäre Selbstbetrug, der nur noch tiefer in die Probleme hineinführen würde. Aber wir können Dinge unternehmen, die uns glücklich machen. Wenn wir glücklicher sind, erscheinen die Probleme kleiner und vor allem lösbar. Meine Strategie ist mittlerweile Sport. Ich brauche ihn zum Ausgleich, um mein für mich hohes Arbeitspensum zu schaffen. Außerdem verbringe ich viel Zeit mit meinen Tieren – sehe meinen Chinchillas beim Toben im Freilaufgehege zu, bürste und schmuse meinem Kater und spiele mit meinem Hamster. Ich spiele auch gerne am Handy, lese und handarbeite. Ich brauche das alles in Summe, um mich wohlzufühlen. In Kombination mit dem Schreiben bin ich glücklich und zuversichtlich, dass ich meinen Traum eines Tages erfülle.

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