Letzte Woche war ich nicht so produktiv. Mit 5.409 geschriebenen Wörtern war sie die zweitschlechteste für dieses Jahr. Allerdings habe ich es am Freitag auch nicht geschafft, zu schreiben. Ich war schwimmen und in einem Café und vielleicht lag es auch an meinem Geburtstag am Samstag, dass ich gedanklich schon mehr im Wochenende steckte als der Kalender. Es ist ok. Solche Wochen darf es geben. Dafür ist mein Roman mittlerweile 107.674 Wörter und 395 Normseiten lang. Es fehlen nur noch fünf Kapitel und ich muss zugeben, dass mich die Vorstellung, dass ich bald fertig bin, irgendwie traurig macht. Ich weiß, dass ich meine Hauptfigur Nalin an einem wichtigen Punkt ihres Lebens verlassen werde, und ich würde doch gerne im Detail sehen, wie sie sich weiterhin schlägt, obwohl ich für mich weiß, wie ihre Zukunft aussehen wird. Ein Problem, das ich bisher nie hatte.
Den Februar beendete ich mit 126,2 % meines Solls. Für den März habe ich bereits 16,7 % geschafft. Gerade fühle ich mich müde, ein wenig ausgebrannt. Ich bin mir sicher, dass es nichts mit der Arbeit zu tun hat, sondern mit meinen Gedanken an die Zukunft, die mich wieder mehr beschäftigt. Entsprechend mache ich mir Sorgen, ob ich die 100 % für den März erreichen werde. Dabei ist der Monat noch jung und das Schreiben hat mir immer gut getan, wenn mich etwas plagte. Außerdem habe ich die ersten beiden Monate so erfolgreich abgeschlossen, dass ich die 100 % einfach schaffen muss. Muss ja nicht wieder über 140 % sein wie im Januar. Und selbst wenn es wider Erwarten doch weniger sein sollte, habe ich so viel vorgearbeitet, dass ich effektiv immer noch im grünen Bereich läge. Da hilft nur, tief durchzuatmen, die Augen zu schließen und weiterzumachen. Und, mich über die bereits erreichten 23,3 % für das gesamte Jahr zu freuen.