Seit Freitag ist mein Urlaub schon wieder vorbei und das ist leider kein verspäteter Aprilscherz. Auf den 1. April startete das Camp NaNo, an dem ich teilnehmen wollte. Nach vier Tagen Urlaub ging es also gleich los. Mit 1.133 startete ich ins Camp. Ziel sind 30.000 Wörter. 1.579 Wörter muss ich jeden Werktag schreiben, wenn ich mein Ziel erreichen will. Das ist deutlich weniger als im normalen NaNoWriMo. Bedeutet natürlich, dass ich schon jetzt im Rückstand bin, weil ich mich am Freitag erst einlesen musste. Aber ich bin optimistisch, dass ich das problemlos aufholen kann.
Ich befinde mich aktuell am Ende des 6. Kapitels in einer ruhigen Szene, während der sich meine Hauptfigur, der Weihnachtsengel Natascha, mit ihren Kolleginnen und Kollegen während eines entspannten Abends unterhält. Es ist in gewisser Weise auch eine traurige Szene, weil die anderen zugeben müssen, dass sie kaum etwas über die Bewohner der Altenresidenz wissen. Die Leiterin der Residenz unterbindet nämlich nach Möglichkeit Privatgespräche. Dabei finde ich, dass die Vergangenheit ab einem gewissen Alter besonders wichtig wird. Man überlebt Freunde und Verwandte, aber indem man sie im Herzen behält und über sie spricht, bleiben sie in unserem Gedächtnis und auch irgendwie am Leben. Den Blick nach vorne gerichtet, weil das eigene Leben hoffentlich noch lange nicht vorbei ist, aber Erlebnisse präsent behaltend, so sollte man meiner Meinung nach leben. Deshalb schlägt auch Natascha als Gesellschafterin der Residenzbewohner diesen Weg ein und lässt sich von der Leiterin nicht beirren.