Kategorie: Ghizmo & Gimms

Neues von Ghizmo und Gimms

Mittlerweile lebt Gimmsy schon über anderthalb Jahre bei uns. Wie die Zeit vergeht! Wenn ich an unsere Anfänge zurückdenke … Es war anstrengend für mich, weil sie so fordernd war. Nicht was das Spielen oder Schmusen betraf, sondern beim Futter. Ständig nervte sie, wollte Futter, hatte Hunger. Das war für mich schwer zu ertragen. Ich fühlte mich von ihr gestresst, weil sie nie genug hatte, sie gleichzeitig aber übergewichtig war und wegen der Arthrose in der Hüfte auch deshalb dringend abnehmen musste, damit die Schmerzen nicht dadurch noch befeuert werden. Wenn ich “endlich” Futter machte, scharwenzelte sie um mich herum, maunzte an einer Tour und streckte sich nach der Arbeitsplatte auf der Küche. Sie ist zu kurz. Sie gelangt gerade an die oberste Kante, aber bei weitem nicht bis an die Futterschüssel. Es war ein Zeichen, dass es ihr nicht schnell genug ging.

Heute ist das ganz anders. Manchmal verschläft sie sogar die Fütterungszeit. Dann kommt es vor, dass ich erst eine halbe Stunde später merke, dass es Zeit ist, aber selbst dann bleibt Gimmsy recht entspannt. Sie kommt zwar direkt mit in die Küche, aber von diesem “Ich verhungere”-Gemaunze ist nichts mehr zu hören. Sie freut sich zwar, wenn ich Futter mache – sie ist immer noch eine gute Esserin -, aber sie nervt nicht mehr so extrem. Oft erkundet sie noch einmal den Flur oder das Esszimmer. Könnte ja sein, dass sich in den letzten Stunden, in denen sie oben war, etwas geändert hat. Wenn ich mich in der Küche umdrehe, bin ich dann immer ganz verblüfft, dass keine Katze da ist, über die ich stolpern kann. Das war am Anfang undenkbar. Aber manchmal hockt sie immer noch neben mir, still, und wartet. Dann kann es auch sein, dass sie sich nach der Arbeitsplatte streckt und mit zart ausgefahrenen Krallen dagegen tippt. Es ist kein “Ich verhungere”. Auf mich wirkt es wie ein “Ich freue mich schon auf mein Futter”. Und wenn ich es ihr dann runterstelle, gibt es kein lautstarkes Maunzkonzert von wegen “Warum dauert das so lange?”, sondern sie maunzt einmal oder zweimal und das deutlich leiser, als wolle sie einfach nur “Juhuu, mein Futter kommt” sagen.

Es ist nicht immer einfach, einer alten Katze ein Heim zu geben, aber bei Gimmsy hat es sich für uns doch gelohnt. Ich bin froh, dass ich diesen anfänglichen Stress stemmen konnte.

Neues von Ghizmo und Gimms

Da war ich hochkonzentriert am Arbeiten und spüre ohne Vorwarnung eine Berührung am Oberarm. Ich schaue verwirrt zur Seite. Gimmsy stützt sich mit einer Vorderpfote auf die Armlehne meines Bürostuhls, weil sie sonst zu klein ist, um mich so weit oben berühren zu können. Sie hat sich mächtig gestreckt, um mich so sanft auf sich aufmerksam zu machen. Ein Blick auf meinen Monitor sagt mir, warum Gimmsy sich meldet. Es ist schon eine halbe Stunde nach Fütterungszeit und ich habe es verpasst, Futter zu machen. Ich folge ihr also artig runter und erfülle meine Pflicht als Dosenöffnerin. Aber ich bin immer noch nicht darüber hinweg, dass sie ausnahmsweise nicht schon um 12 Uhr angefangen hat zu nerven und dann auch noch erst eine halbe Stunde später und so zart daran erinnert hat, dass ich etwas vergessen habe. Manchmal kann sie echt lieb sein, also, so richtig lieb. ❤️

Neues von Ghizmo und Gimms

Neulich ist Gimmsy nach dem Abendessen verschwunden. Sie liegt ja häufiger in unserem Bett, deshalb war es ok für uns, dass sie sich zurückgezogen hatte. Jetzt kommt’s: Pünktlich zum abendlichen Training erschien sie im Wohnzimmer. Hätten wir den Fernseher bereits abgeschaltet und uns übers Training unterhalten, hätten wir es verstanden, aber wir wollten es gerade erst tun, als sie schon da war. Es war, als hätte sie unsere Absicht geahnt und wäre direkt zu uns gekommen. Nun, Katzen sollen über übermenschliche Instinkte verfügen. Vielleicht lag es aber auch nur an ihrem Bauchgefühl, dass es jetzt Zeit für die beiden Leckerchen ist, die es beim Training zu erarbeiten gibt. Katzen sind schließlich Gewohnheitstiere. Ich fand Gimmsys Timing auf jeden Fall bemerkenswert und auch praktisch, weil wir sie nicht erst rufen mussten. Wobei, es ging hier um Leckerchen. Sie hätte sich nicht lange bitten lassen.

Neues von Ghizmo und Gimms

Seit Gimmsy eingezogen ist, ist es schwer, Ghizmo ins Bett zu bekommen. Nun ergab es sich, dass wir schon im Bett lagen und ich die Einschlafmeditation angeschaltet hatte. Wo ich innerhalb von 5 Minuten im Reich der Träume bin, war das dieses Mal nicht möglich, weil Ghizmo ins Bett kam, obwohl Gimmsy zwischen uns zu unseren Füßen lag, und verlangte lautstark seine Kuscheleinheiten. Wir streichelten ihn also, aber das war nicht genug. Er wollte sich auf mein Kopfkissen legen. Ich machte ihm also Platz und nach ungefähr zwei Chakren (War eine Chakra-Meditation.) lag er endlich neben mir und schnurrte und war total happy, dass er endlich gestreichelt wird. Gimmsy schien ihn echt nicht zu stören. Das ging eine ganze Weile gut, bis wir beim vierten Chakra waren. Da stand er auf, tapste ein wenig auf meinem Kopfkissen hin und her und schüttelte entschieden den Kopf, dass die Sabber nur so flog – natürlich in mein Gesicht. Während ich sie wegwischte, sprang er aus meinem Bett, nur um um das Bett herum wieder bei meinem Mann ins Bett zu springen. Dort ließ er sich in seinen Armen nieder, sodass ich während des fünften Chakras einschlief. Schade, hatten nur noch zweieinhalb gefehlt. Ich verpenne diese tollen Meditationen einfach immer, obwohl ich das Ende zu gerne auch hören würde. 😄

Neues von Ghizmo und Gimms

Vor ein paar Wochen habe ich Leckerchen ausgelobt, sollten Ghizmo und Gimmsy miteinander kuscheln. Große Hoffnungen mache ich mir bei solchen Aussagen ja nie, aber sie stirbt trotzdem bekanntlich zuletzt. Nach Gimmsys Geburtstag, an dem sie alles mitgezählt hat, was sie bekommen hat und ob das mit dem übereinstimmt, was ich am Tag zuvor aufgezählt hatte, ist alles möglich. Jetzt war es so weit. Quasi. Am Abend lag Gimmsy bei meinem Mann im Bett und Ghizmo kam dazu, um sich von meinem Mann kuscheln zu lassen. Dabei streichelte er Gimmsy mit seinem wedelnden Schwanz und Gimmsy ließ es sich gefallen. Mein Mann gab mir also die Anweisung “Katzen haben gekuschelt, also Leckerchen ausgeben”. Natürlich waren sie direkt hinter mir. Ich muss eine Packung Leckerchen bei mir im Nachttisch deponieren, damit das zukünftig besser klappt. Ich wollte ihnen die Leckerchen doch im Bett geben, wenn sie noch so nah beisammen sind. Stattdessen musste ich die beiden ins Bett rufen. Gimmsy war da kein Problem. Ich meine, LECKERCHEN! Aber Ghizmo traute sich nicht mehr zu Gimmsy ins Bett. Mein Mann pflückte ihn also einfach vom Boden auf. Ghizmo maunzte und zappelte. “Nein, nicht das Bett. Nicht das Bett!” Dann war er im Bett und ich hielt ihm das Leckerchen unter die Nase. “Oh, Leckerchen.” Nachdem er es sich schnell geschnappt und aufgefuttert hatte, kam dieser verwirrte Blick. “Verdammt, ich wollte doch nicht ins Bett. Wie konnte das passieren?” Daraufhin sprang er wieder raus, aber er hatte sein Leckerchen immerhin in der Nähe von Gimmsy bekommen. Er soll sie doch positiv verknüpfen.

Neues von Ghizmo und Gimms

Da war Ghizmo einmal total in seinem Element und mutig und dann … Ghizmo und Gimmsy saßen vor meinem Mann und ließen sich abwechselnd von ihm streicheln. Gimmsy war so gechillt, dass Ghizmo sich ein Herz fasste und sie mit seinem Köpfchen anstieß. Er liebt es, überall seinen Kopf zu reiben, während Gimmsy sich lieber mit der Schulter gegen einen wirft. Es kam, wie es kommen musste. Sie fauchte ihn an und die entspannte, verschmuste Stimmung war dahin. Nur dass Gimmsy eine Stunde später Ghizmo beschnuppern wollte. Hey, gerade hatte sie ihm klargemacht, dass sie seine Nähe nicht will. Logisch, dass er da den Rückwärtsgang einlegte und sich schnell in Sicherheit brachte. Das war Madame dann aber auch nicht recht. Jedenfalls hat sie bedröppelt dreingeschaut.

Neues von Ghizmo und Gimms

Letzte Woche erzählte ich dir von unseren Bemühungen, Ghizmo dazu zu bringen, abends mit uns nach oben zu gehen. Das Training hat super funktioniert. Vielleicht sogar etwas zu gut. Wenig später setzte sich der kleine Schlingel nämlich in den Kopf, schon gleich nach oben zu rennen, während ich die Chinchillas fütterte und wir eigentlich anschließend noch das normale Training durchführen wollten. Es war ein richtiger Kampf, ihn zurück zu rufen, damit er sein normales abendliches Training zuerst durchexerziert. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich hinter den Grund kam. Er langweilte sich! Immer nur Sitz, Hier, Folge dem Leckerchen, Auf, Hoch, Schnaps dir und Leckerchen über den Boden schießen, damit er es fangen konnte, war ihm zu öde. Die Katze findet es ja super, das Leckerchen zu fangen. Die will gar nichts anderes tun. Aber Ghizmo wollte eine Abwechslung. Ich nahm also einen kleinen Karton, der für die zwei zum Liegen bereitstand, und drehte ihn auf den Kopf. Unter eine der Laschen versteckte ich vor seinen Augen das Leckerchen. Oh, da grübelte das Köpfchen! Er wollte ja doch gerne an das Leckerchen heran. Aber wie? Nun, solche Versteckspiele haben wir schon vor Jahren mit ihm, einem Leckerchen und einem Papiertaschentuch gespielt. Er hatte den Bogen schnell raus. Wir müssen uns also noch ein paar neue Spiele einfallen lassen, ehe ihm dieses auch zu langweilig wird. Vielleicht hast du ja eine Idee, die mit deinem Schatz gut funktioniert? Immer her damit! Ich bin dankbar dafür, denn so langsam geht mir die Kreativität aus. Er wird demnächst 13 und uns könnten noch einmal so viele Jahre mit ihm bevorstehen. Da wäre eine kleine Ideensammlung echt toll.

Neues von Ghizmo und Gimms

Wir wollten, dass Ghizmo abends mit uns und Gimmsy nach oben geht. Es gehörte von Anfang an dazu, dass wir ihm eine gute Nacht wünschten und er sich auch zu uns ins Bett legte. Dass er das aktuell nicht möchte, teilweise auch, weil Gimmsy im Bett liegt und er ihr nicht genug vertraut, verstehen wir. Dafür stehen zwei Kratzbäume, ein Katzenkissen und sogar ein großer Karton im Zimmer, wo er sich zurückziehen und schlafen kann. Wir übten also mit ihm und Gimmsy. Ich gab ihm das Kommando, die Treppe hochzugehen, und ging mit ihm hinauf, um ihm zu zeigen, dass er sicher ist, auch wenn Gimmsy am Ende der Treppe sitzt. Dafür bekamen beide Leckerchen, die ich nur oben im Büro liegen habe. Auf die war Ghizmo richtig scharf, also lernte er ganz schnell, wieder mit uns nach oben zu gehen. Er macht zwar um Gimmsy einen Bogen, aber das ist ok. Mittlerweile sitzt Gimmsy schon vor der Bürotür, wenn wir oben ankommen, und Ghizmo einen halben Meter von ihr entfernt. Das hatte aber auch Konsequenzen. Nächste Woche erzähle ich dir, welche das waren.

Neues von Ghizmo und Gimms

Gimmsy hatte am Dienstag Geburtstag. Als mein Mann mich montags darauf hinwies, war ich begeistert und zählte auf, was Gimmsy dann alles essen darf. Die großen Augen hättest du sehen sollen. Sie hat natürlich zugehört, war zeitgleich voller Vorfreude und enttäuscht, weil sie bis zum nächsten Tag warten sollte. Es war nicht gut, dass sie mitgehört hatte. Am Dienstag nervte sie mich ab 11.30 Uhr, obwohl sie erst um 14 Uhr Futter bekommt. Aber auch danach war sie nicht zufrieden. Als mein Mann nach Hause kam, bekam Gimmsy dann etwas Trockenfutter. Sie läuft dem Zeug so gerne hinterher. Ghizmo bekam dieselbe Menge. Wie beim Geburtstagskuchen. Den teilt man in der Regel ja auch mit seinen Gästen. Später bekam jeder von ihnen ein paar Stückchen Wiener und nach dem abendlichen Training gab es für Gimmsy Thunfischpaste für Katzen. Sie liebt die Schleckis, während Ghizmo so tut, als wolle man ihn damit vergiften. Gimmsy konnte also selig die ganze Packung von 14 Gramm schlecken. Und wie sie die geschleckt hat! Sie war ganz aus dem Häuschen. So schnell konnte ich ihr gar nicht das Zeug rausdrücken, wie sie am anderen Ende schleckte. Aus Verzweiflung biss sie auch immer wieder in die Verpackung und oft genug leckte sie mir mit ihrer rauen Zunge über die Finger. Es war so süß und gleichzeitig so lustig! Ich habe mich königlich amüsiert und gelacht. Dabei würde Gimmsy sicher deutlich machen, dass das überhaupt nicht lustig war. Mal wieder bekam sie zu wenig und das dann auch noch viel zu langsam!

Neues von Ghizmo und Gimms

Unglaublich! Erzählte ich letztes Mal nicht, dass Gimmsy so ziemlich alles frisst? Es gibt tatsächlich etwas, bei dem sie es wie Ghizmo hält. „Willst du mich vergiften?“ Erdbeeren! Sie mag keine Erdbeeren! Mein Mann wollte es nicht glauben, konnte es wohl vielmehr nicht, und gab ihr bei einer zweiten Gelegenheit noch einmal ein Stück Erdbeere. „Nein. Papa, einfach nur nein. Das ess ich nicht.“ Ich bin durchweg verblüfft und gleichzeitig froh. Meine geliebten Erdbeeren muss ich nicht teilen. Den Katzengöttern sei Dank!