Katzen! Sie haben ihren eigenen Kopf. Ich stelle es immer wieder aufs Neue fest. Wir haben Thunfischpaste in kleinen Sachets gekauft. Gimmsy hatte da mal etwas Ähnliches beim Tierarzt bekommen und war total heiß drauf gewesen. Ok, es ist essbar und wir reden hier von Gimmsy. Das ist keine große Überraschung. Wir erinnern uns, was sie sonst so alles frisst – Brötchen, Erbsen, Reis mit Soße … Bei Ghizmo war ich mir nicht so sicher, aber wir haben ja eine dankbare Abnehmerin im Notfall. Ich hielt Ghizmo das Sachet hin und drückte ein wenig von der Paste heraus. Er schnupperte daran und drehte den Kopf weg, als wolle er mich fragen, ob ich ihn vergiften wolle. Ich hielt es Gimmsy hin und sie war völlig aus dem Häuschen, schleckte und biss in die Packung und wollte sie mir aus den Händen reißen. Ich hielt es Ghizmo erneut hin. Nein, er lässt sich definitiv nicht vergiften. Gimmsy bekam also das gesamte Sachet. Aber lag Ghizmos Abneigung nun an der Darreichungsform oder wirklich an der Paste? Wir sind unsicher und wollen nächstes Mal ein wenig auf eine Untertasse für ihn geben.
Kategorie: Ghizmo & Gimms
Neues von Ghizmo und Gimms
Hach ja, weißt du, warum wir Gimmsy adoptierten? Es ging zwar überwiegend darum, Ghizmo einen Artgenossen und somit Gesellschaft zu beschaffen und ihm zu ermöglichen, mutiger zu werden, aber es gab noch einen selbstsüchtigen Grund von mir. Ghizmo lag vorzugsweise bei meinem Mann und ich wollte auch eine Flauschkugel zum Kuscheln beim Fernsehen.
Kannst du dir schon vorstellen, wie die Geschichte weitergeht? Ghizmo liegt mittlerweile viel öfter bei mir und Gimmsy liegt dann lieber auf dem Kratzbaum, eher selten bei meinem Mann. Nur manchmal, wenn Gimmsy schneller war und auf meinem Schoß liegt, liegt Ghizmo eben bei meinem Mann.
Pläne, die Katzen mit einschließen, gehen dann doch immer anders aus, als vom Menschen gedacht. Aber ich beschwere mich nicht. Ich liebe meine Flausch- und Knutschkugeln.
Neues von Ghizmo und Gimms
In meinen Streams male ich immer wieder mal. Ich genieße es, zwei tolle Dinge zu vereinen – mit meinen Zuschauern zu plaudern und gleichzeitig meinen Aquarellkurs an der VHS vorzubereiten. Das Ergebnis halte ich natürlich auch in die Kamera. Vielleicht fühlt sich ja jemand dazu inspiriert, selbst mit dem Malen anzufangen oder ein ähnliches Motiv malen zu wollen.
Nun ist es bei der Aquarellmalerei so, dass man am besten mit zwei Wassergläsern arbeitet, um in einem den Pinsel zu reinigen und aus dem anderen sauberes Wasser zum Anmischen der Farben zu nehmen. Wieso auch immer, Gimmsy fühlt sich von diesen Gläsern jedes Mal wie magisch angezogen, wenn sie meine Malstreams nicht auf dem Bett verschläft. Jedes Mal will sie daraus Wasser trinken, bevorzugt natürlich aus dem Glas mit dem Schmutzwasser. Ich weiß nicht, warum sie unbedingt an meine Wassergläser will. Sie müsste nur vier Meter laufen, um an die nächste Wasserschüssel zu gelangen. Ist ja nicht so, als würde nicht überall im Haus Wasser angeboten werden, das täglich gewechselt wird. Nein, es muss das mit den Farbpigmenten sein, von dem manche sogar giftig sein könnten. Zumindest waren sie es früher und ich weiß nicht, ob die Hersteller mittlerweile alle Farben auf ungiftige Inhaltsstoffe umstellen konnten. Egal, so oder so ist Schmutzwasser sicher nicht ideal für eine Katze. Ich muss also immer höllisch aufpassen, wenn ich male, und Gimmsy zur Seite schieben. Wenn ich meinen Schreibtisch kurz verlassen muss, drehe ich die Gläser sogar zu, wenn sie dabei ist. Ich kann da echt von Glück sprechen, dass ich verschließbare Gläser genommen habe.
Neues von Ghizmo und Gimms
Woran merkt man, dass Katzen ihren eigenen Kopf haben? Genau, sie haben einen eigenen Geschmack bezüglich des Werkzeugs, mit dem sie gebürstet werden. Ghizmo liebt ja seinen Bürsthandschuh. Früher wollte er nie gebürstet werden. Erst als wir diese Dinger kauften und sie ihm als Massagehandschuh und Wellnesswerkzeug verkauften, war er plötzlich total davon angetan, gebürstet zu werden. Dummerweise kann er dabei nicht stillhalten. Er läuft immer hin und her und schreit lauthals seine Freude heraus. Gimmsy kann auch nichts mit den typischen Tierbürsten anfangen, findet den Bürsthandschuh allerdings ebenfalls doof. Aus Jux habe ich sie mit meinem Kamm gebürstet. Der kommt nicht gut durch ihr Fell, ist also raus. Dann folgte meine Wildschweinborstenbürste. Wow, die liebt sie! Da ging die Schnurr auf einmal los wie ein Moped. So laut ist sie selten. Merke: Ich darf die Wildschweinborstenbürste vielleicht gnädigerweise weiterhin benutzen, aber das ist jetzt Gimmsys Bürste.
Neues von Ghizmo und Gimms
Gimmsy hat herausgefunden, was von uns bisher keiner wusste. Nicht einmal Ghizmo, der das Geheimnis unserer Küche als kleines Katerchen viel eher hätte bemerken müssen. Das Geheimnis ist, dass man unter die Küche gelangen kann, wenn man klein genug ist. Meine Chinchillas könnten reinpassen, die Katzen zum Glück nicht. Ich müsste ständig die Blende abnehmen, damit ich sie irgendwie hervorscheuchen könnte. Nun ist das nichts Besonderes. Aber ohne dieses Wissen hätte ich gestern nicht gewusst, wohin das Leckerchen verschwunden ist. Ich hatte es einfach in die Küche geworfen, damit Gimmsy hinterher rennen kann. Dabei war es ein paar Mal auf dem Boden aufgekommen und dann hinter die Blende der Küche gesprungen. Da war der Zwischenraum zwischen Boden und Küchenschränken plötzlich noch interessanter für Gimmsy – und mein Mann war so nett, das Leckerchen herauszuholen. Sonst hätte sie uns die Küche auseinander genommen.
Neues von Ghizmo und Gimms
Hach ja, manchmal stellt Gimmsy sich auch selbst ein Beinchen. Wenn ihr die Fütterung nicht schnell genug geht, frisst sie ja bekanntlich meinen Ficus Benjamini an. Es war mal wieder zu viel davon, sodass sie sich erbrechen musste. Als mein Mann morgens nach unten kam, musste er also erst einmal die Pfütze wegwischen. Als er in die Küche gehen wollte, entdeckte er ein Haarknäuel von Ghizmo. Das musste auch erst einmal entfernt werden. Anschließend wollte er ins Esszimmer, um Ghizmos Futterschüssel zu holen. Dort hatte Ghizmo noch einen Unfall, vermutlich, weil sein Magen vom Haarknäuel noch empfindlich gewesen war. Das kommt vor bei dem armen Bub. Vielleicht hat er sich auch aufgeregt, weil Gimmsy ihn geärgert hatte. Jedenfalls musste dieser Unfall auch weggewischt werden. Gimmsy beobachtete meinen Mann die ganze Zeit bei seiner Tätigkeit. Ihr Blick wechselte von Unglauben zu Ungeduld. Wie konnte er sie wegen diesen kleinen Malheuren denn bitte so lange warten lassen? Sie war doch am verhungern! Es gab dann anschließend auch Futter, aber ich glaube nicht, dass sie daraus gelernt hat.
Neues von Ghizmo und Gimms
Haushalt mit Katze, das ist schon was. Am Samstag haben wir die Betten frisch bezogen, also erst mal alles runter vom Bett. Das hat Gimmsy nicht gefallen. Sie sprang auf die Seite meines Mannes, weshalb wir also erst einmal meine Matratze bezogen. Mein Mann hob sie am Kopfende an, damit ich das Spannbetttuch drüberstreifen konnte. Das war so interessant, dass Gimmsy näherkam und sich den Lattenrost besah. Dabei blieb es natürlich nicht. Gerade als mein Mann die Matratze ablassen wollte, tappste sie auf den Lattenrost und beschnupperte das Kopfteil des Bettes. Keine Chance, sie da wegzubekommen. Mein Mann durfte also die Matratze halten, während ich das andere Ende auch noch einschlug. Mit freien Händen lief ich ums Bett und rief nach ihr, damit sie wieder auf die andere Hälfte des Bettes kommt. Hat sie auch direkt gemacht. So eine brave Ka- Nein. Noch bevor mein Mann die Matratze ablegte, lief sie auf meine Matratze und steckte zwischen ihr und dem Spannbetttuch fest. Ist genug Platz, sodass mein Mann endlich loslassen konnte. Er nahm das Tuch hoch, damit Gimmsy raus kann. Dummerweise erwischte er dabei auch den Matratzenschoner, auf dem sie saß. Sie konnte gar nicht raus! Ich musste so lachen und konnte ihm seinen Fehler kaum erklären. Als er den Schoner losließ, kam Gimmsy dann heraus und huschte aus dem Schlafzimmer. Damit wir schneller fertig werden, hatte mein Mann die Tür hinter ihr geschlossen. Keine weiteren Katzenspäße beim Betten beziehen!
Neues von Ghizmo und Gimms
Schon mal versucht, etwas mit einer verfressenen Katze am Tisch zu essen? Es ist eine Herausforderung. Gimmsy darf ja auf einem Stuhl sitzen, aber sie soll nicht betteln oder stören. Trotzdem steht sie regelmäßig mit den Vorderpfoten auf dem Tisch, maunzt oder winkt wenigstens mit der Vorderpfote. Das Winken sieht ja goldig aus. Das muss ich wirklich gestehen. Würde sie dann nur nicht immer auch das Maul weit aufreißen, um zu zeigen, wie leer es ist und wie viel da doch reinpasst! Den Rest lassen wir ihr natürlich nicht durchgehen. Sie wird jedes Mal auf den Stuhl zurückgeschickt und das Maunzen wird nicht belohnt. Es ist jeden Tag eine Art Training. Mal klappt es besser, mal schlechter.
Neues von Ghizmo und Gimms
Ghizmo mag es nicht, wenn wir über Nacht wegbleiben. Wir sind ein eingespieltes Team, was das Kuscheln auf dem Schoß nach der Arbeit, das abendliche Training für Leckerchen und das zu-Bett-geh-Ritual betrifft. Da kann er es nicht leiden, wenn meine Schwiegermutter auftaucht und Futter macht. Dann weiß er, dass wir so schnell nicht nach Hause kommen werden. Trotz Koffer, die uns beim Rausgehen begleitet haben, stirbt die Hoffnung bekanntlich zuletzt. Daran hat sich auch nichts geändert, seitdem er Gimmsy an seiner Seite hat. Er macht seinem Unmut Luft, indem meine Schwiegermutter ihm Hallo sagen und ihn streicheln darf, aber sie darf nicht Tschüss sagen und ihn streicheln. Dann wird sie gekratzt, obwohl er sonst nie kratzt. Dafür ist er nicht nachtragend. Er freut sich enorm, wenn wir wieder da sind.
Neues von Ghizmo und Gimms
Gimmsy liebt meine Blumen abgöttisch. Das bewies sie mir schon in ihren ersten Tagen, als sie vor Hunger zu sterben glaubte. Was bildeten wir uns auch ein, sie ernsthaft auf Diät zu setzen? Es kann nie zu viel Katze geben! Ihre Arthrose sagt zwar was anderes, aber sie ist Katze, sie lässt sich von ihren Ansichten nicht abbringen. Jedenfalls mähte sie mir innerhalb der ersten Tage gleich mal meine Wasserlilie ab, die zwar nicht giftig ist, aber Gimmsy trotzdem nicht gut bekam. In Ermangelung an erreichbaren Alternativen hat sie sich anschließend meinem Ficus Benjamini und meinen Weihnachtssternen gewidmet, zwischendurch auch einmal meinem Christusdorn. Alle drei sind Wolfsmilchgewächse, somit also giftig. Das hielt Gimmsy trotzdem nicht davon ab, mir sämtliche Weihnachtssterne nach und nach abzumähen. Die habe ich erst kürzlich entsorgt, weil ich sie echt nicht mehr retten konnte. Der Christusdorn hat ihr wohl doch nicht so gefallen, vielleicht wegen der Dornen? Ich weiß ja nicht, aber ich stelle mir das dann doch nicht so lecker vor, wenn mir das giftige Gewächs auch noch die Zunge und die Schnauze zersticht. Aber der Ficus Benjamini ist weiterhin heiß begehrt. Damit Gimmsy nicht mehr auf das Schränkchen gelangen kann, auf dem das Bäumchen steht, hat mein Mann jetzt zwei aufgeklappte Pizzaschachteln um den Blumentopf aufgestellt. Da ist also kein Platz mehr für die kleinen Pfötchen. Bisher funktioniert das. Trotzdem muss ich wohl oder übel den Ficus Benjamini und zur Sicherheit auch den Christusdorn abgeben. Ich muss nur noch jemanden finden, der sich der beiden Pflanzen erbarmt. So ein kleiner bepelzter Rasenmäher ist doch der Alptraum einer jeder Topfpflanze.