Ein „neues“ Projekt

Nachdem mein Drachenroman hoffentlich die letzte Testleserunde durchfliegt, beschäftige ich mich bereits mit dem nächsten Projekt, das ich überarbeiten will. Es ist ein High Fantasy Roman in einem mittelalterlichen Setting.

Ursprünglich waren es zwei getrennte Kurzromane. Den einen hatte ich im NaNoWriMo 2015 geschrieben, den zweiten im darauffolgenden Frühling. Beide Romane hatten gemeinsam, dass der König seine Untertanen tyrannisiert. Ich habe keine Ahnung, wieso dieses Grundmotiv in zwei aufeinanderfolgenden Romanen eine Rolle spielte. Lag es daran, dass ich damals noch wenig Romanerfahrung hatte? Zuvor hatte ich nur ein Projekt beendet, das man hätte Roman nennen können, das handwerklich jedoch eine Katastrophe war.

Zum NaNoWriMo 2016 erkannte ich die Parallelen und entschied mich, den November dafür zu nutzen, aus den beiden Kurzromanen einen Roman mit zwei Handlungssträngen zu stricken. Zugleich wollte ich ein wenig überarbeiten, aber ich war viel zu unerfahren darin. Ich habe hier und da mal ein Wort ersetzt oder einen Satz umgebaut. Das kann man nicht Überarbeitung nennen. Trotzdem entstand daraus ein Roman mit 76.066 Wörtern auf 221 Normseiten verteilt.

Diesen Roman habe ich jetzt seeeehr lange liegenlassen. Ich hatte einfach furchtbaren Bammel vor der Überarbeitung. Mich schreckte es ab, wie viel Zeit ich da hineinstecken muss. Es wirkte auf mich, als würde ich nie damit fertigwerden können.

Jetzt weiß ich dank meines Drachenromans, der mittlerweile ja fast doppelt so viele Seiten hat, dass ich die Ausdauer dazu habe. Es war also naheliegend, dass ich als nächstes meinen wahren Erstling überarbeite. (Die Katastrophe kann ich nicht Erstling nennen. Die müsste ich komplett neu schreiben, viele Teile auch neu planen, manches umstrukturieren, damit es ein ordentlicher Roman werden könnte.) Da es so lange her ist, als ich den Roman zusammenstrickte, lese ich ihn gerade auf meinem Reader, wenn ich zwischendurch etwas Zeit habe. Ich rechne schließlich damit, dass ich noch einmal in die Überarbeitung für meinen Drachenroman muss. Bevor das nicht erledigt ist, will ich nicht mit der Überarbeitung meines Erstlings beginnen. Schließlich will ich mich vollständig auf die Aufgabe konzentrieren können und nicht von einer anderen Überarbeitung abgelenkt werden.

Ich bin noch nicht weit mit dem Lesen. Ich glaube, ich stecke im zweiten Kapitel. Trotzdem bin ich überrascht. Ich kann zum Stil nichts sagen. Wortwiederholungen, schwache Verben, Adverben und Co. fallen mir beim einfachen Lesen nicht auf. Dafür nutze ich Papyrus, das mir meine Fehler anzeigt. Aber die Geschichte gefällt mir bisher. Natürlich habe ich mir bereits ein paar Notizen gemacht, was ich bei der Überarbeitung beachten will. Aber es handelt sich bei dem Roman ja auch um eine Rohfassung. Da würde es mich wundern, wenn es anders wäre.

Mir fällt auch gerade auf, dass ich mir schon einmal Gedanken zum Titel gemacht habe. Den verrate ich natürlich nicht, aber wow, der ist gar nicht so schlecht. Kommt natürlich darauf an, was der Verlag am Ende sagt, sollte sich einer für meinen Roman interessieren. Aber wenn nicht und für den Fall, dass ich dann den Weg des Selfpublishings gehe, kann ich mir diesen Titel sehr gut vorstellen.

Nun brauche ich nur noch einen Begriff, unter dem ich von ihm erzählen kann und du direkt weißt, von welchem Roman ich spreche. Etwas kurzes, das nicht zu viel verrät und das ich mir merken kann. (Letzteres ist sehr wichtig!) Ich denke, ich nehme als Arbeitstitel Mondroman. Der Mond nimmt darin eine wichtige Rolle ein. Also, du weißt Bescheid, wenn ich zukünftig öfter von meinem Mondroman erzähle. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.