FaRK 2019

107.579 Euro. So viel konnte dieses Jahr auf der FaRK für Herzenssache, Sternregen, Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, drei Schulen im Landkreis Neunkirchen, ASB Wünschewagen und Hoffnungsbaum e.V. gesammelt werden. Das hat sich echt gelohnt. Ich bin stolz, Teil der Menschen zu sein, die so großzügig für Organisationen und Schulen gespendet haben.

Das mal zur Einleitung. Natürlich geht es auf der FaRK um noch viel mehr. Lesungen, Cosplay, Rollenspiele, Shows, Konzerte und so vieles mehr. Obwohl ich jeden Tag dort war, habe ich wieder nicht alles gesehen. Immerhin war es dieses Mal mehr als nur ein einzelner Bücherstand, auch wenn der mir noch immer wichtig ist.

Den Freitag habe ich so ziemlich an mir vorbeigehen lassen. Da war ich nur kurz da, um die Bekannten zu treffen und in meiner Heimat zu begrüßen. Noch kann ich mich für Shows nicht erwärmen, aber vielleicht beim nächsten Mal.

Samstags startete ich mit der Lesung von Anja Bagus aus ihrem Roman „Erlösung“. Es hat mir echt Spaß gemacht, ihr zu lauschen. Sie kann gut vorlesen und war richtig gut drauf. Da fällt es fast schwer, einer so düsteren Geschichte zu folgen. Kaum zu glauben, welche Abgründe hinter der lustigen Fassade der Autoren immer wieder steckt. 😄

 

Anschließend wollte ich unbedingt mehr über „Die Elbenstifte“ von Matthias Teut hören. Seine Bücher stehen bereits auf meiner Wunschliste, aber mein „Taschengeld“ für Bücher und sonstige „nicht notwendige Dinge“ ist leider begrenzt, sodass ich immer noch auf diesen Genuss warten muss. (Mein SuB würde mich wohl auch eines Tages erschlagen, wenn ich alle Bücher mit einem Schlag kaufen könnte. 😮) Ich finde die Teile, die er vorgelesen hat, sehr ansprechend. Genau mein Fall. Vielleicht klappt es ja zu BuCon mit dem Kauf …? Toll fand ich auch die bemalten Leinwände, die er dabei hatte, um uns Zuhörern ein besseres Bild der Handlungsorte zu vermitteln.

 

 

Die sind wirklich gut gelungen und ich bin neidisch auf das Talent des Malers. Der hat was drauf.

 

Bei der nächsten Lesung musste ich mit den Tränen kämpfen. Isa Theobald hat den Krebs besiegt und ihn als Inspiration für das Buch „Tintenphönix“ genommen. Es ist nur ein kurzer Band mit vielen tollen, farbigen Bildern, aber die Geschichte hat es in sich. Ich bin echt begeistert. Selbst jetzt verschwimmt die Schrift auf dem Monitor, während ich das hier schreibe, nur weil ich mich an die Gefühle erinnere, die diese Geschichte in mir ausgelöst hat. Obwohl Isa die gesamte Geschichte vorgelesen hat, möchte ich das Buch trotzdem kaufen, um die Geschichte noch einmal lesen und die Bilder in aller Ruhe betrachten zu können.

 

 

Am späten Nachmittag wurde es noch einmal chaotisch. Wolfgang Hohlbein sollte um 17.00 Uhr aus seinem Roman „Armageddon II – Die Nephilm“ lesen, war zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht da. Alle Bemühungen, ihn telefonisch zu erreichen, scheiterten. Keiner wusste, wo er steckte und ob er es noch zur Lesung schafft. „Die Frau im grünen Kleid“ (Leider weiß ich ihren Namen nicht, aber sie ist sehr sympathisch.) las somit ein wenig aus „Märchenmond“, das ebenfalls aus Hohlbeins Feder stammt, um ein wenig Zeit zu überbrücken. Schließlich brach sie die Lesung aber ab und meinte, dass er es wohl nicht mehr schaffen würde. Ich war enttäuscht. Mir ging es nicht um die Lesung, aber ich wollte ein Autogramm für meine Schwester. Ich wollte ihr eine besondere Freude machen, da von ihm auch das Buch „Katzenwinter“ stammt. Dieses Buch hat ihr erst gezeigt, dass lesen nicht langweilig ist, sondern mit dem richtigen Buch wirklich Freude macht. Wir verließen den Lesungssaal – ich leicht geknickt, weil ich mich so darauf gefreut hatte, meiner Schwester eine Freude zu bereiten. Wir standen gerade am Verlagsstand Torsten Lows, als Wolfgang Hohlbein an uns vorbeiging!!! Wir machten direkt kehrt und hefteten uns an seine Fersen. Er nutzte die verbliebene halbe Stunde für seine Lesung und gab anschließend tatsächlich Autogramme. Ich hatte das unbeschreibliche Glück, dass ihn seine Frau begleitete, die ebenfalls an „Katzenwinter“ geschrieben hatte. Schwesterchen, falls du das liest, du bekommst zwei Autogramme. Falls du es nicht liest, wirst du überrascht, wenn du sie auf dem BuCon bekommst. 😄

Anschließend kaufte ich noch „Das Nebelreich“ von Anja Bagus beim Verlag Torsten Low. Das ist die erste Novelle, die in den Herbstlanden spielt, und ich musste das Buch unbedingt haben. Die Herbstlande sind ein so wundervoller Ort. Wie wunderbar, das erfuhr ich auf der Lesung am Sonntag, wo wir den Anfang hören durften. Hier musste Torsten auch als Buchständer für die bisher erschienenen „Arkland“-Romane herhalten. 🤣

 

 

Am Nachmittag besuchten wir auch noch die Lesung des Leseratten Verlags für „German Kaiju“ und „Vikings of the Galaxy“.  Auch wenn ich die Geschichten aus „German Kaiju“ mittlerweile gelesen habe, so finde ich es immer wieder toll, wenn die Autoren ihre Geschichten noch einmal selbst vorlesen. Oft betonen sie die Sätze anders, als ich es beim Lesen tue, wodurch sich feine Nuancen im Sinn ergeben, die mir sonst entgehen. Die Geschichte aus „Vikings of the Galaxy“ hatte ich auf der FeenCon bereits gehört, aber da ich wusste, was kommt, war ich auf die Anspielungen vorbereitet und freute mich diebisch darauf, bis sie an die Reihe kamen und ich wirklich Grund zum Lachen hatte. *seufz* Es liegt auf meinem SuB, aber ich weiß echt noch nicht, wann ich es lesen werde. Als nächstes will ich endlich die „Tybay“-Saga von Tanja Kummer lesen. Das habe ich ihr quasi versprochen, auch wenn sie mich nicht darauf festnageln würde. Ich will die Bücher aber auch wirklich endlich lesen.

Die Leseratten nutzten eine ganz perfide Technik. Sie hatten nur noch ein Exemplar der Anthologie „Drachenmär“ und priesen es wie etwas ganz Besonderes an. (Wird es auch sicher sein.) „Gibt auch ein Autogramm von mir“, meinte Tanja. „Und der Torsten ist auch drin. Den kannst du auch um eins bitten.“ Ja, der Torsten Low hat auch noch Exemplare. Sie sind also noch nicht vergriffen. Dafür stand Elea Brandt kaum einen Meter von ihm entfernt, als ich ihn gerade um seine Signatur bat. „Ich bin da auch drin! Ich kann dir auch unterschreiben.“ So ähnlich war der Wortlaut. Ich fand das lustig, aber vor allem sehr lieb von ihr. Ich hatte mir die Autoren noch gar nicht angeschaut und so habe ich von elf Autoren drei, die mir Autogramme gegeben haben.

Zwischen den ganzen Lesungen habe ich alle Verlags- und Autorenstände abgeklappert. Ich habe mich sehr gefreut, „The P-Files – Die Phönix Akten“ gleich an drei Autorenständen ausliegen zu sehen. Ich habe neue Verlage kennengelernt und Verlagsprogramme und Visitenkarten von Autoren mitgenommen, um mich mit ihnen zu vernetzen und mir die Bücher näher anzusehen. Was mir gefällt, landet auf der Wunschliste, die ich nach und nach abarbeiten werde. Versprochen. 🙃 Ich finde es auch immer wieder schön, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, mich mit ihnen über ihre Geschichten und das Schreiben an sich auszutauschen. Man lernt dabei so viele nette Leute kennen. Es war schön, dass ihr da wart. Danke für die tollen Gespräche. Wir sehen uns ganz sicher auf irgendeiner Messe wieder!

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