Leserückblick Juni

So langsam erhole ich mich von den heißen Temperaturen und mein Pseudourlaub geht jetzt auch lange genug, dass ich wieder ohne Gewaltandrohung meine Aufgaben angehe. Damit kommst du (endlich) in den Genuss meines Leserückblicks, der sich somit nur um knapp zwei Wochen verspätet. 😉

Ich fange mit „German Kaiju“ vom Leseratten Verlag an. Darin zerstören in neun Geschichten Kaijus Großstädte Deutschland. Hinzu kommen „Notfallinstruktionen“, auf die ich nicht näher eingehen will, da sie zu lustig sind, wenn man sie unvoreingenommen liest.
Godzilla und KingKong sind wohl die bekanntesten Kaijus. Selbst ich kenne die zwei, obwohl ich noch nie einen ihrer Filme gesehen habe. Der Begriff Kaiju war mir entsprechend unbekannt. Ich konnte mit diesen Monstern einfach nichts anfangen. Das hat diese Anthologie geändert. Ich will mir immer noch nicht die Filme ansehen, aber von den geschriebenen Kaijus bin ich jetzt Fan. Ich hätte zu gerne eine Folgeanthologie mit weiteren Geschichten, die weitere Großstädte Deutschlands dem Erdboden gleich machen. *zu den Leseratten schiel* Diese Geschichten sind meiner Meinung nach echt klasse. Alle spannend, entsprechend natürlich gut geschrieben – gut ausgewählt vom Herausgeber und dem Verleger. Zwanzig Euro sind für dieses Buch aber auch eine Stange Geld, die man sonst eher selten hinblättern muss. Dafür kleben die Notfallinstruktionen in Form von zwei DIN A4-Seiten hinten in einem Umschlag auf einen der letzten Seiten. Der Kartoneinband besteht hinten und vorne aus einer Doppelseite, in deren Innenseite echt tolle Grafiken zu sehen sind. Die Papierkanten sind rot eingefärbt. Das habe ich bisher nur bei meinem Gesangsbuch für die Kommunion gesehen, wobei die gold gefärbt waren. Es ist also auch optisch ein besonderes Buch, etwas zum Entdecken.

Außerdem las ich von Fabienne Siegmund „Das zerbrochene Mädchen und andere Erzählungen“, erschienen im Verlag Torsten Low. In sechs Kurzgeschichten, bzw. Das zerbrochene Mädchen könnte schon zur Novelle zählen, zieht Fabienne Siegmund ihre Leser in ihre wahnsinnig abwechslungsreiche Fantasie und immer geht es irgendwie um den Tod.
Ich bin mittlerweile ein Fan von dieser Autorin. Ich wurde zum ersten Mal durch „Die Herbstlande“ auf sie aufmerksam und auch „Der Karussellkönig“ ist von ihr. Sie schreibt einfach klasse – farbenfroh, frisch, gefühlsgeladen und ohne dass sie auf „abgedroschene“ oder verbrauchte Fabelwesen zurückgreifen muss. Sie erfindet einfach ihre eigenen Fabelwesen und das total überzeugend. Entsprechend gut sind ihre Figuren gezeichnet, was zu echt tollen Geschichten geführt hat.

Ich bin total happy mit diese beiden Büchern, und ja, mehr habe ich im letzten Monat wirklich nicht gelesen. Sakrileg, ich weiß. Dafür kann ich jetzt schon sagen, dass im kommenden Leserückblick mehr Bücher vorkommen werden. Tolle Bücher! 😄

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