NaNoWriMo – Tag 15

Uff, was für ein Tag. Der Wecker klingelte bereits um 5.15 Uhr. Ich konnte noch etwas liegen bleiben, aber um 6 Uhr stand ich dann doch auf und machte mich fertig. Die heute anstehenden Aufgaben im Haushalt waren bereits um 8.15 Uhr erledigt. Eine Stunde später, die ich dann einfach damit verbrachte, richtig zu mir zu kommen, ging es auf eine kleine Saarlandrundfahrt, von der ich erst nach 12 Uhr heimkehrte. Nach einer schnellen Mahlzeit ging es um 13 Uhr zum Schreiben ins Büro. Das klingt nicht nur leicht stressig, das war es auch. Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund brauchte ich dann für die heutigen 1.738 Wörter fast fünf Stunden. Ich weiß nicht, wo die Zeit geblieben ist. Ich habe eigentlich das Gefühl, die ganze Zeit diktiert zu haben. Wenn ich größere Pausen gemacht hätte, hätte sich entweder mein Diktierdrache in Standby versetzt oder Papyrus wäre auf Kaffeepause gesprungen. War aber beides nicht der Fall. Der NaNo ist ein Mysterium und auf seine Weise abenteuerlich. Kommen wir besser zur Geschichte. Die habe ich besser im Griff als die Zeit.

In Kapitel 11 erleben wir wieder Toran und die Zwillinge. Ihm ist eingefallen, dass er ein Problem hat. Wie soll er sich gegen die Liebe wehren, wenn sie ihn plötzlich umhauen sollte? Ist ja schließlich möglich. Dann hilft auch keine Vernunft. Die Zwillinge erkennen, dass sie genauso in der Patsche sitzen. Auch bei ihnen würde ihr Vater die Frauen gegen sie verwenden, um sie gefügig zu halten. Eine Lösung fällt ihnen leider nicht ein. Da bleibt nur, zu hoffen, dass ihnen nicht das richtige Fräulein über den Weg läuft.

In Kapitel 12 liegt Nalin wach im Weberhaus, weil ihr Vater sie ja zuhause rausgeworfen hat.

Nalin wälzte sich herum (…) und strampelte unruhig mit den Beinen. Dabei traf sie etwas Weiches. Sahans Fauchen erinnerte sie daran, dass sie nicht alleine war. Sie wusste nicht, (…) was sie davon halten sollte. Ihr wuchsen die Bedürfnisse des Katers über den Kopf. (…) Ihr Vater vertrieb sie, sobald er sie in der Nähe der Hütte sah (…), um etwas zu essen zu holen. Dabei verdiente sie ihren Anteil daran. (…)
Alle waren gegen sie. Dabei hatte sie sich die größte Mühe gegeben, die Magierin zu sein, die sie wollten. (…) Es war sicher ein Fehler gewesen, Sahan als ihren Gegenstand auszugeben. Allerdings hatte bis auf Kender niemand (…) Geduld mit ihr bewiesen.
(…) Der Gedanke, die Menschen im Stich zu lassen, die ihr in den Rücken gefallen waren, fühlte sich unheimlich gut an. Damit war ihre Entscheidung fallen. Sie musste sich nur noch überlegen, wohin sie gehen sollte. (…) Sie musste an einen Ort, an dem man ihre Ausbildung beenden konnte. Sie brauchte andere Magier, die ihre Situation verstanden und ihr helfen konnten. Am wahrscheinlichsten glaubte sie diese in der Hauptstadt zu finden.
Voller Tatendrang warf sie die Decke zurück (…), streckte die Beine über die Kante und stand auf. Sahan wühlte sich unter der Decke hervor und sah sie vorwurfsvoll an.
»Da kannst du noch so böse schauen. Ich gehe jetzt auf Reisen (…) und kehre nie wieder zurück.«

Tja, das ist doch mal eine einfache Lösung. Oder, äh, es klingt jedenfalls einfach. Ich lege Nalin gedanklich schon mal ein paar weitere Steine in den Weg. Wenn sie schlau ist, merkt sie irgendwann, dass man sich mit ihnen den Weg auch ebnen kann.

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