NaNoWriMo – Tag 8

Heute bin ich schon früh fertig. Wieder Tagessoll und etwas mehr erfüllt. Eigentlich wollte ich heute noch mehr schreiben, aber ich bin gestern Abend nicht direkt eingeschlafen und deshalb etwas müde. Nachdem ich am Wochenende insgesamt mindestens fünf Stunden gearbeitet habe, freue ich mich jetzt auch auf etwas Freizeit. So ein NaNo ist eben doch anstrengend.

Vorher bringe ich dich noch auf den neuesten Stand:

Toran und die Zwillinge kamen noch auf das Thema Traumfrau zu sprechen. Sie haben relativ unterschiedliche Anforderungen an ihre zukünftigen Frauen. Dummerweise haben die Zwillinge bei der Wahl ihrer Frauen kein Mitspracherecht, da ihr Vater ihnen wohl politisch förderliche Ehen verpassen wird. Toran sollte sich erst eine Frau zulegen, wenn er nicht mehr im Schloss verweilen muss. Er müsste sonst um die Sicherheit seiner Frau bangen, die der König sicher als Pfand für seine Loyalität nutzen würde. Die Situation verhagelt den dreien den schönen Abend.
Kender wird schon am frühen Morgen von seiner Lektüre Weg geholt. Nalins Vater steht vor seiner Tür und und macht Kender Vorwürfe, er habe Nalin Flausen in den Kopf gesetzt.

Kender hob hilflos die Hände. »Du weißt ebenso gut wie ich, dass sie in dieser Hinsicht auf niemanden hören wird.«
»Dann bestärke sie nicht noch in ihrem Tun! (…) Sag ihr, dass das alles ein Missverständnis war. Solange sie glaubt, sie sei von der Göttin auserwählt worden, wird sie sich nicht ändern. Aber wenn sie merkt, dass alles ein Irrtum war, könnte sie sich doch noch besinnen und endlich den richtigen Weg einschlagen.«
Kender knirschte mit den Zähnen und rang um seine Fassung. Destan mochte gute Absichten verfolgen, doch er verlor dabei das Wesentliche aus den Augen. (…)
»Destan, sie ist von der Göttin auserwählt. (…) Was denkst du, was geschieht, wenn ich Nalin anlüge und sie ohne Anleitung ihre Magie entdeckt? Ich kann deine Sorgen verstehen. Normalerweise wählt die Göttin mit mehr bedacht aus, wem sie diese Macht schenkt. Aber es ist nun einmal so gekommen. (…) Womöglich stellt sich diese Entwicklung sogar als positiv für Nalins Entwicklung heraus. Sie muss jetzt einfach lernen, Verantwortung zu tragen.«
»Ich hatte dich für klüger gehalten«, knurrte Destan.
»Es schmerzt mich, dass ich dich enttäusche. Dennoch bin ich der Meinung, dass es das Richtige ist.«
Destan wandte sich ohne einen Gruß ab. Kender atmete auf. Diese Schlacht hat er gewonnen. Aber auch er hegte starke Zweifel daran, dass Nalin den hohen Ansprüchen an eine Magierin gewachsen war.

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