Schreibupdate – 16.09.2020

In der vergangenen Woche habe ich wieder nur knapp fünf Stunden überarbeitet, weil mir die Motivation fehlte, dafür aber sehr intensiv. Ich bin näher an meine Hauptfigur gerückt, habe seine Gefühle durchleuchtet und entsprechend einiges hinzufügen können. Aktuell schreibe ich an einer Szene, die bisher gar nicht existiert hat, weil ich wie im Zeitraffer nur die relevanten Handlungen beschrieb und ansonsten nur andeutete, was dazwischen passiert war. Was in dieser Szene wohl alles passieren wird? Auf jeden Fall mehr als nur das Pflügen eines Feldes!

Im Moment befinde ich mich auf Normseite 26 (abzüglich des Inhaltsverzeichnisses auf Seite 1) von ursprünglich 306. Durch die Ergänzungen ist das Manuskript mittlerweile auf 314 Normseiten angewachsen. Wenn ich betrachte, dass ich in der ursprünglichen Version erst auf Seite 20 wäre, entspricht das je nach Rechenweise einem Viertel, das ich jetzt mehr habe als zuvor. Wenn ich weiterhin so viel ergänze, erreiche ich womöglich wirklich die 400er Marke.

Auf der einen Seite würde ich mich über die hohe Seitenzahl freuen, allerdings bin ich unsicher, ob mein Roman sie wirklich braucht. Ich werde es erst wissen, wenn ich diesen Überarbeitungsdurchlauf beendet habe. Das wird noch eine ganze Weile dauern und ich finde das furchtbar, weil ich nicht gerne warte. Außerdem rückt der NaNoWriMo näher und obwohl ich nicht mehr daran teilnehmen wollte, ruft er nach mir und verlangt, dass ich meinen Weihnachtsroman schreiben soll. Ich versuche, die Ohren davor zu verschließen. Auch, weil ich meine Prinzipien habe. Bevor ich nicht die Überarbeitung dieses Romans und der Kurzgeschichte, die ich bis Ende November einreichen muss, erledigt habe, will ich kein neues Projekt beginnen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich mehr Zeit in die Überarbeitung stecken muss, wenn ich vielleicht doch beim NaNo mitmachen will. Es überrascht mich, aber diese Aussicht motiviert mich unheimlich, obwohl ich der Meinung bin, dass ich das Arbeitspensum unmöglich durchhalten kann. Vielleicht überrasche ich mich ja selbst, indem ich das Pensum eben doch schaffe?

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