NaNoWriMo – Tag 10

Heute lief es ziemlich zäh. Ich habe nur fünf Stunden geschlafen und war ab 12:00 Uhr so müde, dass ich mich am liebsten hingelegt hätte. Dank NaNo war das keine Option. Ich habe mich also wacker durch meine Geschichte gekämpft und schließe den Tag mit 1.750 Wörtern ab. Das reicht! Mir fällt jedoch auch gerade auf, dass mit Tag 10 auch das erste Drittel des Monats vorbei ist. Irgendwie ging das erstaunlich schnell. Erfahrungsgemäß ist das aber immer so. So richtig zäh vergehen erst die letzten sieben Tage.

In dem etwas mehr als einen Kapitel ist folgendes passiert:

Kender erklärt den Unterricht für beendet und Nalin haut erleichtert ab. Sie ist einfach nur müde von dem langen Monolog des Gelehrten. Sie beschließt, an die Stelle im Wald zurückzukehren, wo der Brand aufgrund ihrer Magie entstand. Sie will sich dort umsehen und hofft, ihren Gegenstand dort zu finden. Sie trifft auf Orin, der ihr gratuliert und sie – oh Wunder! – heiraten will. Damit endet Kapitel fünf.
In Kapitel sechs lernen wir Prinzessin Medya kennen. Sie sitzt mit ihrer Mutter im Turmzimmer und stickt. Das ödet sie total an. An dieser Stelle setzt mein Schnipsel ein.

Ihre Augen folgten den Regentropfen in den Hof, wo ihre beiden Brüder sich im Schwertkampf maßen. Sie standen fast knöcheltief im Matsch und kämpften nicht nur gegeneinander, sondern auch mit dem Gleichgewicht. Ihre Kleidung, Hände und Gesichter zierten matschbraune Sprenkel. Tahsim und Rebwar waren aufgrund der einsetzenden Dämmerung und dem Dreck nur dank ihrer blonden Haare vom Boden zu unterscheiden. Einer von ihnen rutschte aus und landete mit dem Rücken im Schlamm. Es fiel Medya schon aus der Nähe schwer, ihre Brüder auseinanderzuhalten. Aus der Entfernung konnte sie nicht feststellen, wem das Missgeschick passiert war. Der andere stemmte die freie Hand in die Seite und schien (…) zu lachen. Ihr am Boden liegender Bruder stemmte sich in eine sitzende Position, griff in den Matsch und warf ihn beherzt nach seinem Kampfgefährten. Medya unterdrückte ein Kichern. Sie wollte nicht die Aufmerksamkeit ihrer Mutter auf sich lenken, die sie dazu auffordern würde, sich wieder ihrer Stickerei zu widmen. Viel lieber wollte sie ihre Brüder weiter beobachten. Der Glücklichere von ihnen wischte sich den Schmutz aus dem Gesicht und warf sein Schwert zur Seite. Mit vorgestreckten Händen stürzte er sich auf seinen am Boden sitzenden Bruder und fing eine ausgedehnte Keilerei an. Medya umfasste die Nadel stärker. Bei dem Anblick ihrer wilden Brüder fiel es ihr schwer, ruhig sitzen zu bleiben. Viel lieber wollte sie die Treppen hinunterlaufen und sich dem Faustkampf anschließen.

Wir lernen noch mehr von Medyas Gedanken- und Gefühlswelt kennen, ehe ein Diener ihre Brüder ins Schloss ruft. Sie vermutet, dass ihr Vater nach ihnen geschickt hat, und wüsste jetzt zu gerne, was er von ihnen will. Damit endet Kapitel sechs …

… und für mich ein langer Tag.

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