NaNoWriMo – Tag 5

2.292 Wörter! Ich freue mich gerade tierisch! Ich wusste ja, dass ich heute mehr Zeit zum Schreiben habe. Ich hatte auch vor, deutlich mehr zu schreiben. Dass ich innerhalb von weniger als vier Stunden, inklusive Pause!, wirklich so viel schreiben würde, hatte ich dann doch nur gehofft, aber nicht erwartet.

Zwischendurch habe ich mein Strickzeug geholt. Mir war danach, die Finger zu bewegen. Was bietet sich da besser an, als das Nadelspiel für Socken tanzen zu lassen? Hat einen ähnlichen Effekt wie das Herumlaufen im Büro. Ich kann nicht darauf achten, was mein Computer aus dem, das ich diktiere, macht, und ich komme nicht in Versuchung, die Verständnisfehler direkt zu korrigieren. In der Regel weiß ich ja, was ich in den letzten Stunden erzählt habe, sodass ich die Fehler im Anschluss des Schreibprozesses gut berichtigen kann. Ich muss es allerdings am selben Tag tun, sonst weiß ich in ein paar Wochen wirklich nicht mehr, was ich ausdrücken wollte. Dazu habe ich auch gleich noch etwas für dich!

Jetzt folgt erst einmal der tägliche Schnipsel:

Nalin hat keine Ahnung, was der Gelehrte eigentlich von ihr will. Ihr Vater ist immer noch sauer auf sie und drückt ihr Männerarbeit auf. Er lässt auch keinen Zweifel daran, dass der Gelehrte Nalin Probleme bereiten will, weil sie sicher wieder irgendwas angestellt hat – vermutlich am Feuer im Wald schuld ist.

Kender räusperte sich erneut und strich sich über das Haar. Er wirkte nervös und Nalin kam der Gedanke, dass er ihr einen Antrag machen wollte. Anders konnte sie sich sein Verhalten nicht erklären. Sie wagte nicht, zu hoffen. Immerhin würde er sie damit vor einer Ehe mit dem Färberjungen retten. Dagegen erschien ihr ein Leben an Kenders Seite deutlich verlockender, obwohl sie ihn erst gestern als Heiratskandidaten ausgeschlossen hatte. Daraus konnte jedoch nichts werden, wenn er weiterhin so verlegen vor sich herumdruckste.
Sie beugte sich vor und schenkte ihm ein Lächeln, von dem sie hoffte, dass es scheu wirkte. »Was immer es ist, du kannst mir vertrauen. Was hast du auf dem Herzen? Wenn es in meiner Macht steht, werde ich dir helfen.«
Ein Ruck ging durch seinen Körper, als hätte er sich endlich dazu entschieden, ihr zu sagen, weshalb sie hier war. »Du hast recht. Es ist albern. Da suche ich nach einer Möglichkeit, es dir schonend beizubringen. Dabei bist du eine erwachsene Frau. Ich schätze, ich sehe ab und zu immer noch das Mädchen in dir, dass ich unterrichtete.« Er lächelte entschuldigend und fuhr fort. »Das Feuer gestern. Ich habe den starken Verdacht, dass du dahintersteckst.«

Badumm! Nalin ist erst einmal am Boden zerstört. Dazu gehört dann dieser schöne Verhörer meiner Software:

„Ich werde es dir erklären, aber berühre dich zuerst.“

Ja, nein, das habe ich meinem PC ganz sicher nicht diktiert! Nalin soll sich beruhigen, weil sie aus reiner Verzweiflung losheult.

Kender erklärt Nalin, dass sie vermutlich eine Magierin ist, und fordert sie zum Beweis dazu auf, eine Feder mittels Willenskraft schweben zu lassen.

Ich werde wie erwartet am Wochenende arbeiten müssen. Du kannst dich also schon darauf freuen, wie dieser Test ausgeht.

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