Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „weitestgehend“. Hier ist die Eselsbrücke schwer. Klar kann ich von nicht steigerbaren Verben anfangen, aber das wird dir nicht helfen. Mal ehrlich, wer es nicht ständig braucht, weiß eher selten, was ein Verb, Substantiv oder Pronomen ist. Vielleicht hilft es dir, wenn du dieses zusammengesetzte Wort einfach mal getrennt betrachtest. Weitest klingt ok. Gehenst dagegen, wann soll das vorkommen? Das klingt doch schon eher merkwürdig. Gehend dagegen ist wieder ok, weil wir es aus Satzkonstellationen wie z. B. „Sagte er gehend“ kennen. Wir benutzen diese Beugung des Verbes eher selten, „Sagte sie lachend“ ist uns da geläufiger. Es mag etwas dauern, bis wir das Wort auseinandergenommen und darüber meditiert haben, aber dann ist die einzig richtige Lösung eigentlich klar. Keine gute Eselsbrücke, aber eine funktionierende Methode. Ich hoffe, sie funktioniert auch für dich!
Kategorie: Federstreich
Rätsel der Woche (KW 12/2024)
Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.
Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Er wurde mir von einer lieben Freundin geschickt, weil sie selbst immer wieder überlegen muss, was richtig ist. Danke dafür!
Und nun zur Frage des Tages: Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.
Lösung zum Rätsel der Woche (KW 11/2024)
Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „lizenzieren“. Das Wort stammt von Lizenz ab. Wenn man das verinnerlicht, ist es meiner Meinung nach nicht schwer, lizenzieren richtig zu schreiben, da ich glaube, niemand würde die Lizenz am Ende mit s schreiben. Man muss es halt einmal gehört haben, nicht wahr?
Rätsel der Woche (KW 11/2024)
Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.
Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.
Meine Arbeitsweise
Es ist nicht immer leicht, meine Arbeit auf demselben Niveau zu halten. Deshalb habe ich mir gewisse Abläufe angewöhnt, die mir dabei helfen.
Es kommt auf den Text an, den ich korrigiere. Handelt es sich dabei um einen Roman mit einem luftigen Satzbau und wenigen Fehlern, fällt es mir leicht, acht Stunden zu lesen und zu korrigieren. Besteht der Text aus langen, verschachtelten Sätzen, wegen denen ich auf die Zusammenhänge achten muss, und dreht sich womöglich auch noch um ein Thema, dessen Fachbegriffe ich nicht mit Sicherheit kenne, sodass ich regelmäßig in den Duden sehen muss, lässt die Konzentration auch mit Kaffe nach ungefähr zwei Stunden nach. (<- Dieser Satz wäre übrigens so ein Kandidat, der mir die Arbeit erschwert, sobald annähernd alle Sätze in dieser Form innerhalb eines Textes auftreten.) Ich merke mittlerweile, wann es mir schwerfällt, mich zu konzentrieren, und breche die Arbeit an der Stelle erst einmal ab. Dann tue ich etwas völlig anderes, vielleicht etwas im Haushalt oder ich spiele kurz am Handy, um die verknoteten und müden Gehirnwindungen wieder zur Konzentration zu motivieren. Meistens reicht das schon, um wenigstens noch eine halbe Stunde am Text zu arbeiten. Danach beende ich für den Tag das Korrektorat und beschäftige mich mit anderen Dingen, die erledigt werden müssen. Ich habe immer etwas zu tun.
Während der Arbeit notiere ich mir auch Dinge, die mir auffallen. Lieblingswörter, die falsche Schreibweise eines Wortes, die sich durch den Text zieht wie ein roter Faden, die falsche Nutzung der Satzzeichen … Sobald ich mit dem Korrektorat fertig bin, gehe ich diese notierten Sachen mit der Suchfunktion noch einmal durch. Ist mir womöglich einmal die falsche Schreibweise durchgerutscht? Oder habe ich das falsche Satzzeichen übersehen, was gerade bei Bindestrichen (-/–) schnell mal passieren kann? Ich kontrolliere meine Arbeit sozusagen selbst. Der Text wird dennoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu 100 % korrekt sein. Das ist unmöglich, da wir Menschen nicht perfekt sind. Daher können wir Korrektor*innen nur eine Annäherung zu einem perfekten Text abliefern. Aber dank meiner Endkontrolle über meine eigene Arbeit kann ich vielleicht noch ein paar Fehler herauskitzeln.
Lösung zum Rätsel der Woche (KW 10/2024)
Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „bestmöglich“. Das Wort ist die höchste Steigerung. Durch den Versuch, bei bestmöglichst diese Steigerung noch zu übertreffen, entsteht eigentlich ein Paradoxon, da vom am besten auszugehenden Zustand kein noch besserer Zustand möglich ist.
Rätsel der Woche (KW 10/2024)
Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.
Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.
Lösung zum Rätsel der Woche (KW 09/2024)
Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Jackett“. Hier ist es leicht, sich verwirren zu lassen, da das Wort im Englischen „jacket“ geschrieben wird. Unser Jackett stammt allerdings vom französischen „jaquette“ ab, weshalb es mit zwei t geschrieben wird. Als Eselsbrücke würde ich dir das (Servier-)Tablett und das Tablet in Erinnerung rufen. Tablet wird ein wenig weicher und langsamer am Ende gesprochen, das Tablett dagegen härter und flotter. Selbst wenn du mit der Aussprache nicht mit Sicherheit auf die Schreibweise kommen solltest, lässt es sich aber trotzdem gut über diese beiden Worte herleiten, weil sich die Schreibweise da besser merken lässt.
Rätsel der Woche (KW 09/2024)
Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.
Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.
Lösung zum Rätsel der Woche (KW 08/2024)
Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „weismachen“. Wer auf die Idee gekommen ist, es ginge darum, etwas weiß zu färben, war auf dem falschen Dampfer. Wer macht schon etwas weiß? In der Regel nutzen wir dann schon das passende Verb dazu. Deshalb ist die Lösung in diesem Fall so einfach. Weil es darum geht, jemandem etwas vorzumachen. Das wird aufgrund unserer Sprachgeschichte noch mit einfachem s geschrieben. Ist aber auch eine prima Möglichkeit, um zu unterscheiden, ob es von Wissen oder der Farbe Weiß kommt.