Kategorie: Allgemein

Autorenhilfe

Ich erzähle dir ja oft von meinen Projekten, wie ich an sie herangehe, wie ich vorankomme und wie es mir dabei geht. Aber ab und zu mache ich auch andere Sachen. Dann höre ich von Kollegen, dass ihnen etwas an ihren Projekten Probleme bereitet, und ich versuche zu helfen. Jetzt bin ich definitiv völlig unbegabt, was das Lektorieren angeht. Es genügt, um meine Geschichten zu einem Text zu formen, den ich mich traue, den Verlagen zu schicken, aber ich würde niemals meine Dienste als Lektorin anbieten. Ich bin aber eine erfahrene Vielleserin und manchmal genügt genau das. Nämlich in den Fällen, wenn meine Kollegen aus irgendeinem Grund mit ihren Texten unsicher sind. Das kann aus verschiedenen Gründen geschehen und ist unabhängig vom Grad der Erfahrung. Ich bin zum Beispiel bei meinen Kurzgeschichten oft unsicher, ob sie wirklich das Thema treffen oder knapp daran vorbeirutschen. Auch die Frage, ob meine Geschichten, egal ob Roman oder Kurzgeschichte, spannend sind, treibt mich häufig um. Das ist ein unangenehmes Gefühl, das mir mein Mann zumindest teilweise nehmen kann, wenn er gerade diese Geschichten liest und mir seine Meinung sagt. Dasselbe tue ich oft für meine Kollegen. Sowas braucht man manchmal einfach und ich gebe es gerne. Ich bilde mir nämlich ein, dass ich das gut kann.

Seit Mitte April sitze ich wieder an einem solchen „Problemprojekt“. Es ist ein schönes, dickes Ding, Fantasy, aber nicht unbedingt das, was ich normalerweise kaufen würde. Geschmacksache. Die Autorin des Romans ist der Meinung, die Geschichte sei zu düster und deshalb eher unverkäuflich. Sie wirkte bei dieser Aussage sehr geknickt auf mich, weil sie diese Geschichte sehr mag. Aus dem Grund habe ich ihr angeboten, den Roman zu lesen, auch wenn er nicht ganz in mein Beuteschema passt. Ich kann ja trotzdem objektiv sagen, was ich davon halte, und ihr damit vielleicht ihre Sorgen nehmen. Obwohl wir uns noch nicht so lange kennen, hat sie mir ihr Baby anvertraut. Seitdem lese ich neben meinen eigenen Projekten ihr Manuskript, habe aber erst ein gutes Fünftel davon geschafft. Die Zeit …! Bisher mag ich ihre Geschichte und das habe ich ihr letzte Woche in einem Zwischenbericht geschrieben. Ich weiß ja, wie es ist, wenn man auf etwas wartet. Da ich schon über einen Monat daran sitze und ich sie nicht im Ungewissen lassen wollte (In solche Situationen würde ich mich schon langsam fragen, ob der Leser nicht längst stillschweigend abgebrochen hat, oder – noch schlimmer – nur an mein Manuskript wollte.), habe ich ihr extra eine Mail geschickt. Sie schrieb, dass es noch dunkler werden wird. Ganz ehrlich, ihr Schreibstil ist super und bisher mag ich ihre Ideen, die zu dieser Geschichte geführt haben. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass mich ihr Roman plötzlich abschreckt, nur weil er düster wird. Aber um das mit Sicherheit sagen zu können, muss ich weiterlesen. Ich bin auch neugierig, was sie mit düster genau meint.

Es gibt Autoren, die aus Prinzip die Texte anderer nicht lesen. Es kann auch kritisch werden, wenn man selbst dann ein paar Jahre später etwas veröffentlicht, das irgendwo Ähnlichkeiten aufweist, egal wie klein sie sein sollten. Da ist es ein Vorteil, dass diese Geschichte sich sehr von dem unterscheidet, das ich schreibe. Aber solange ich die Zeit dazu finde, auch mal jemandem zu helfen, tue ich es gerne. Ich kann daraus lernen, bin eine der ersten, die die Geschichte lesen darf, und helfe vielleicht sogar entscheidend dabei, dass der Autor dem Roman doch noch eine Chance gibt. Es tut mir gut, zu helfen, und im Idealfall tut diese Hilfe einem Kollegen gut. Ich finde, dass das Ergebnis jeder unserer Handlungen am Ende so aussehen sollte.

Die Erreichbarkeit wird erweitert

Sonntags war es soweit. Ich habe mich endlich dazu durchgerunden, mir einen Instagram-Account anzulegen. Mit diesem Thema hadere ich schon lange. Dabei weiß ich genau, dass ich als Autorin großflächig auftreten muss, um meine Leser zu erreichen. Aber ich scheute diese „neue Technik“ – und ja, ich weiß, dass ich mich gerade verdammt alt anhöre. 😅

Der Account war schnell erstellt, nur wollte er nicht mit meiner Seite kommunizieren. Ich bekam bei jedem Versuch die Fehlermeldung, ich solle meine Daten überprüfen. (Fing ja prima an. Genau so habe ich mir das moderne Zeugs vorgestellt. 😄) Also, nach dem zwanzigsten Mal war ich mir sicher, dass ich mich nirgends vertippt haben konnte, zumal ich die Daten zwischendurch auch aus meinem Profil kopiert hatte, um wirklich 100%ig sicher zu sein. Mein Problem wurde sogar in einem englischsprachigen Forum angesprochen, nur gab es dort noch keine endgültige Lösung. Ich hätte mich anmelden und nachhaken können – mit Hilfe von Google Translator. 😨 Besser nicht. Stattdessen schrieb ich meinen Support an. Ich habe nicht damit gerechnet, aber mir wurde die Lösung binnen vierundzwanzig Stunden präsentiert. Instagram hatte irgendwas geändert, weswegen die Kommunikation zwischen meiner Seite und dem Instagram-Account unmöglich war. Das wurde behoben und jetzt klappt es mit der Anmeldung.

Mal sehen, ob es auch mit dem Füttern meines Instagram-Accounts klappt … Hallo, du da draußen. Ich bin jetzt auch auf Instagram und freue mich, wenn du ab und zu bei mir vorbeischaust. Ich nehme dich gerne mit auf meiner Abenteuerreise. Noch bin ich eine eher unbekannte Autorin, aber ich träume davon, meine Romane in den Buchhandlungen zu sehen – und vielleicht eines Tages auch in deinen Händen. 🤩

Schreibupdate – 14.05.2020

In den vergangenen Tagen arbeitete ich wieder am Lektorat meines Romans für die Hexenmeister Jakob Wolff-Reihe. Ich komme nur auf sechs Stunden. Dafür habe ich die Anmerkungen bereits vollständig umgesetzt und damit begonnen, den Roman noch einmal komplett auf dem Reader zu lesen, um nach Satzbaufehlern durch Satzumstellungen zu suchen. Vielleicht finde ich sogar noch ein paar (Tipp-)Fehler, die ich ausmerzen kann. Ich hatte ursprünglich mit etwa 2.000 Minuten, also schön krumm 33,33 Stunden, für die Überarbeitung gerechnet. Jetzt bin ich aber schon bei 37 Stunden. Mal sehen, wie viel noch dazukommt. Das wird auf jeden Fall eine Erfahrung für mich, sodass ich zukünftige Projekte bezüglich der Überarbeitung hoffentlich besser einschätzen kann. Das muss ich für mein Zeitmanagement wissen, wenn ich am Ende des Jahres plane, was ich im neuen Jahr alles erreichen will.

Die Arbeit hat mir auch viel Spaß gemacht. Nach den anfänglichen Problemen merkte ich jetzt durch die Folgeanmerkungen auf meine Fragen, dass meine Lektorin und ich teilweise drastisch aneinander vorbeigeschrieben haben, ohne es zu merken. Ich bin erleichtert, dass sich das auf diese Weise aufgelöst hat. Da folgt noch eine liebe Mail an meine Lektorin. Man soll ja nicht nur negative Kritik austeilen und ich gebe viel lieber positives Feedback zurück. Das macht mehr Spaß. Außerdem glaube ich, dass durch winzige Änderungen gerade mein Ende an Kraft gewonnen hat. Ich hoffe, dass meine Lektorin das genauso sieht. Ich bin jedenfalls begeistert und werde mich für die Anregungen dazu bei meiner Lektorin bedanken.

Welttag des Buches

Heute ist Welttag des Buches. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Stiftung Lesen bemühen sich heute, Schülern das Lesen näherzubringen. Bestimmte Klassenstufen erhalten speziell dafür gedruckte Lesebücher. Ich war schon zu alt, als diese Aktion ins Leben gerufen wurde, aber ich erinnere mich, dass meine kleine Schwester ein solches Buch bekam. Ich glaube, sie hat es nie gelesen. Zu der Zeit fand sie lesen noch doof. Dafür habe ich das Büchlein mit mehreren Kurzgeschichten gelesen. Ich weiß nicht mehr, worum es in den Geschichten ging, aber ich fand sie doof. Wenn dieses Buch mein erstes gewesen wäre, wäre ich niemals zu der begeisterten Leseratte geworden, die ich heute bin. Dabei spreche ich diesen Institutionen nicht ab, dass sie sich Mühe geben. Aber ich war nur zwei Jahre älter, etwas reifer und liebte das Lesen und trotzdem haben sie mich damals nicht mit den Texten erreichen können. Vielleicht haben sie mittlerweile aber auch mehr Erfahrung gesammelt und treffen den Geschmack ihres Zielpublikums besser.

Aber ich finde die Idee dahinter toll. Irgendwie ist das doch wie Weihnachten für Leseratten. Es sollten wieder öfter Bücher verschenkt werden und das nicht nur aus Verzweiflung, weil man nicht weiß, was man seinen Lieben zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken soll. Wobei, besser nicht mir. Mir fiel vor ein paar Tagen wirklich fast das Regal von der Wand, auf dem sich ein Teil meines SuB stapelt. Mein Mann hat das Problem behoben und ich habe die Bücher auch anders darauf verteilt, sodass die Last nicht mehr so ungünstig darauf liegt, aber ich muss das Regal wirklich dringend um ein paar Kilo erleichtern. 😅

Worauf ich jetzt hinaus will: Ich wünsche dir einen schönen Welttag des Buches!

Wenn du nicht schon den Lesebegeisterten angehörst, versuch es doch vielleicht wieder. Es gibt viele tolle Bücher auf der Welt. Überleg dir, welche Filme du magst, und such nach einem Buch aus dem Genre. Bewertungen zu den Büchern können dir bei der Entscheidung helfen, welches das Richtige für dich sein könnte. Ich helfe dir auch gerne bei der Auswahl. Schreib mir einfach eine Nachricht.

Falls du bereits gerne liest, wünsche ich dir viel Spaß bei deinem aktuellen Buch. Das Wetter ist toll. Wenn möglich, setz dich in die Sonne, während du liest. Das tut gleich doppelt gut. Natürlich helfe ich auch dir, falls du unentschlossen bist, was du als nächstes lesen möchtest. 😉

Und weil es so schön ist, lese ich jetzt selbst ein paar Seiten. 🙃

Die Amazonen stürmen den Skoutz Award

Ich habe solche Veranstaltungen gar nicht auf dem Schirm, aber Facebook und die Vernetzung mit anderen Autoren hält mich ganz gut auf dem Laufenden. Daher kann ich verkünden, dass The A-Files – Die Amazonen Akten es auf die Midlist des Skoutz Awards in der Kategorie Anthologien geschafft hat. Hier kannst du dir den Originalbeitrag auf der offiziellen Seite durchlesen.

Ich freue mich sehr darüber, weil unsere Anthologie den Lesern offensichtlich Freude bereitet hat. Sonst hätten sie die Amazonen nicht auf die Longlist gewählt. Dass die Amazonen es auf die Midlist geschafft haben, bedeutet, dass sie auch unter professionellen Augen bestehen können. Die endgültige Entscheidung wird im Herbst getroffen. Da werden wir Amazonen-Autoren genug Zeit haben, um zu hibbeln. Wäre doch toll, wenn wir in unserer Kategorie gewinnen würden.

Aktion Kleinverlage unterstützen

In meinem Beitrag vom 31. März habe ich bereits darüber geschrieben. Heute sind meine neuen Schätze endlich vollzählig.

Auch wenn der el Gato Verlag leider seine Tätigkeit eingestellt hat und nur noch seine Bestände abverkauft, freue ich mich, wenigstens dabei hilfreich zu sein. Area 3 finde ich besonders spannend. Das Computerspiel mit demselben Namen soll sich nämlich auch auf das reale Leben auswirken. Wenn ich den Klappentext richtig deute, mit verheerenden Folgen.

*seufz* Ich schaue zu meinem Stapel ungelesener Bücher hoch und habe keine Ahnung, wann ich dazu komme, dieses Buch zu lesen. Dabei finde ich das Thema recht aktuell. Auch wenn unsere Entscheidungen in einem Computerspiel sich nicht auf unser Leben auswirken, so tut es doch die Entscheidung, (übermäßig) zu spielen. Indem wir uns für eine fiktive Welt entscheiden, entscheiden wir uns gegen die reale Welt. Allerdings … Indem ich mich für das Lesen eines Buches entscheide, entscheide ich mich ebenfalls gegen die Realität. 😅

Geister der Vergangenheit hat mir ein paar graue Haare beschert. Ich hatte das Buch montags bestellt und in der Woche darauf dienstags noch kein Päckchen erhalten. Ich war total hibbelig, himmerhin geht es hier um einen neuen Schatz für mein Bücherregel. Zum Glück bin ich an der Tastatur überhaupt nicht schüchtern, habe den bissigen Verleger angeschrieben und nachgefragt, ob das Buch schon auf dem Weg ist. Gerade mit Corona, Kurzarbeit und Ostern vor der Tür wäre es ja möglich, dass sich hier etwas verzögert. Dabei stellte sich heraus, dass der fiese Online-Shop meine Bestellung zwar bestätigt, aber nicht an den Verlag weitergegeben hatte, damit er liefern kann. Heute kam das Buch also endlich an.

Diese Anthologie interessiert mich, weil sie sich mit unseren heimischen Geistern beschäftigt. Ich hatte die Ausschreibung dazu gesehen, war aber absolut uninspiriert. Umso mehr will ich die Kurzgeschichten lesen und die Geister, die ich selbst kaum kenne, kennenlernen. Ob ich mich gruseln werde? Mal sehen! Da die Anthologie für den Vincent Preis nominiert wurde, will ich sie als nächstes lesen. Ich will ja wissen, wieso die Kurzgeschichtensammlung preisverdächtig ist und gegebenenfalls abstimmen. 😉

Ostergeschenke

Na, wieder unterwegs? Mir ist es heute zu kalt. Ich gehe gleich nach Hause. Aber zuerst muss ich dir etwas erzählen. Ostern fiel zwar gefühlt aus, weil wir nicht zu meiner Schwiegermutter fahren und mit ihr feiern durften, aber zumindest die Ostergeschenke konnten wir austauschen.

Neben den üblichen Dingen wie Schokolade und Geldgeschenken schoss mein Mann den Vogel ab. Bisher arbeitete ich mit einer drahtlosen Tastatur, die ich von ihm geliehen hatte, weil er sie nicht mehr benutzte. Diese war relativ leise beim Anschlag, jedenfalls, wenn man nicht wie ein Bolzenschussgerät drauf einschlägt, wie ich es tue. Dummerweise reagierten ein paar Tasten nicht mehr so zuverlässig. Gerade das N bereitete mir da großen Kummer und ich musste immer tierisch aufpassen, keine Texte mit fehlenden Buchstaben abzuschicken. Die Alternative wäre eine neue Tastatur gewesen, idealerweise eine für Profis, aber die war mir bisher zu teuer bzw. ich zu geizig, weil ich mein Taschengeld wie ein Drache seinen Goldschatz hüte, um mir davon Bücher kaufen zu können. Du kannst es dir denken. An Ostern packte ich eine Tastatur aus. Nicht irgendeine. Eine Logitech K800, kabellos außer zum Laden des internen Akkus und mit beleuchteten Tasten, sodass ich nicht mehr nach den seltener genutzten Tasten suchen oder das Licht zum Tippen einschalten muss. Natürlich schafft auch sie es nicht, mein rabiates in die Tasten Gehaue in ein kaum hörbares Geklicke zu verwandeln, aber die Geräuschkulisse ist doch angenehmer. Auch das Tippen an sich macht viel mehr Spaß. Die Tasten haben einfach einen schönen Anschlag. Ich bin begeistert und freue mich schon auf den Abschluss meiner Planungsphase meines Weihnachtsprojekts, damit ich endlich richtig in die Tasten hauen kann.

Da hat mich mein Osterhase echt lieb bzw. ist ihm seine Ruhe auch wichtig. 😅

Ich schaff mich mal nach Hause. Mir ist kalt. Pass auf, dass du dich nicht erkältest. Davor kann dich auch der Fantasy-Wald nicht beschützen.

Frohe Ostern 2020

Guten Morgen! Auch auf einem Spaziergang durch den Fantasy-Wald? Ja, hier ist es immer ruhig und um einen Mindestabstand muss man sich auch nicht kümmern. Das Wetter ist ebenfalls fantastisch und überall blüht es oder sprießt das junge Grün. Einfach herrlich, vor allem, wenn man die meiste Zeit in den eigenen vier Wänden verbringt, um gesund zu bleiben. Hier kann man sich frei fühlen, wenn man die Lungen mit frischer Luft füllt. Es riecht nach Frühling und die Vögel singen völlig unbeschwert. Sie wissen nichts von Corona.

Vielleicht sollten wir es wie die Vögel halten und für ein paar Tage Corona vergessen. Nicht, dass wir uns mit unseren Familien und Freunden jetzt treffen und die Ansteckungsgefahr verdrängen, sondern dass wir uns ein paar schöne Tage machen. Gutes Essen und ein abwechslungsreicher Zeitvertreib kann man sich auch im engsten Kreis gönnen, notfalls auch allein, wenn man alleine wohnt. Möchtest du noch ein Bild fertigmalen? Oder dein aktuelles Bastelprojekt abschließen? Das nächste Level im Computerspiel erfolgreich absolvieren? Bei dem spannenden Buch endlich das Ende erfahren? Die geliebten Blumen umtopfen? (Ja, auch das kann entspannend wirken. 😉) Auch neue Hobbys kannst du für dich entdecken. Es gibt so viel, das du tun kannst, um diese freie Zeit doch noch zu genießen. Nutze diese Zeit. In einem Jahr liegt Corona hoffentlich hinter uns und dann muss aufgeholt werden, was während der Kurzarbeit oder sogar vorübergehenden Firmenschließung liegengeblieben ist. Dafür brauchst du die Kraft, die du jetzt hoffentlich tanken kannst.

Ich wünsche dir und deinen Lieben frohe Ostern. Bleibt gesund und – nochmal – nutzt die Zeit.

Kleinverlage unterstützen

Ich habe es schon vor drei Wochen auf Facebook zu einem geteilten Beitrag geschrieben: Die Verlage spüren deutlich die Folgen der ausgefallenen Leipziger Buchmesse. Damit meine ich die Verkäufe auf der Messe, die nicht stattfinden konnten, und die Auslagen für Standmiete, Werbematerial und Buchdrucke. Dabei hatten alle gehofft, dass nach dem unheilvollen Jahr 2019 es endlich wieder aufwärts ginge. Ich fasse nur kurz zusammen. 2019 ging KNV, einer der drei Buchgroßhändler, insolvent, sodass viele Verlage auf einen Großteil der Einnahmen durch das Weihnachtsgeschäft (vermutlich vergeblich) warten. Die großen Verlage hat das sicher auch wehgetan, aber sie verfügen über genügend Rücklagen. Für die Kleinverlage war das bitter. Libri, noch einer dieser drei Buchgroßhändler, hatte anschließend nichts Besseres zu tun, als verfügbare Titel scheinbar wahllos aus seinem Sortiment zu streichen. Wahllos deshalb, weil es auch Bücher mit gutem Absatz oder Bücher mitten aus einer Reihe trafen. Libri unterbreitete allerdings den Kleinverlagen den „selbstlosen“ Vorschlag, dass die aussortierten Bücher wieder gelistet würden, wenn sie zukünftig über die Druckerei BoD (von Libri!) die Bücher drucken ließen. Das betrifft natürlich nicht die bereits bei einer anderen Druckerei gedruckten Bücher. Das bedeutet, dass die Buchhandlungen, die über Libri ihr Sortiment beziehen, die Bücher erst einmal nicht sehen, diese also „nicht existieren“. Wenn man etwas als Kleinverlag dagegen tun will, muss dieser sehen, wie er seine bestehenden Auflagen verkauft, und neue Auflagen über BoD drucken lassen. Kein Kleinverlag hat für solche Spielereien Rücklagen, erst recht nicht nach der Pleite von KNV. Diese drei Punkte sind ein massiver Schlag für die Wirtschaftlichkeit der Kleinverlage. Erst vor knapp zwei Wochen erfuhr ich, dass der Verlag el Gato seine Tore schließt. Das finde ich unheimlich schade, da dieser Verlag gute Bücher im Angebot hatte.

Nun komme ich zum eigentlichen Kern dieses Posts. Vor einigen Wochen habe ich nämlich auch dazu aufgefordert, die Kleinverlage mit Buchkäufen zu unterstützen. Idealerweise durch Direktkäufe, weil dann kein Konzern wie Amazon den Gewinn drastisch schmälert. Amazon verdient aktuell sowieso durch Lebensmittel- und Drogerieartikelverkäufe. Es ist ganz leicht. Geh auf die Seiten der kleinen Verlage. Manche haben einen Onlineshop, andere musst du per Mail anschreiben. Du tust damit etwas Gutes. Alternativ kannst du zusätzlich die kleinen Buchhandlungen unterstützen, indem du bei ihnen bestellst. Viele haben mittlerweile die Möglichkeit, kontaktlos die Bücher abzuholen oder geliefert zu bekommen, eingerichtet.

Und da ich nicht nur predige, sondern als gutes Beispiel vorangehen will: Es hat knapp drei Wochen gedauert, bis ich die Muße dazu hatte, aber gestern habe ich ein Buch beim el Gato Verlag (Der verkauft noch die restlichen Bücher.) per Mail und ein Buch beim Verlag Torsten Low über dessen Onlineshop bestellt. Leider nur zwei Bücher insgesamt, weil damit mein monatliches Taschengeld bereits ausgereizt war und ich sowieso noch Unmengen ungelesener Bücher hier stehen habe. Aber immerhin zwei Bücher. Das ist besser als nichts und wenn jeder so denkt, kriegen wir die Kleinverlage, die abseits des schon mehrfach durchgekauten Mainstreams Geschichten verlegen, durch die Krise. Und das ist wichtig. Für die Leser, die eben nicht den xten Abklatsch von Harry Potter oder Twilight lesen wollen. Und für die Autoren, die in einem großen Verlag erst gar keine Chance haben. Weil diese nur wenige Programmslots für Neuautoren reservieren. Weil diese mit den Geschichten von Bestandsautoren und Geschichten aus Amerika ihr Geld verdienen. Weil das für die großen Verlage Sicherheit bedeutet.

Alles neu macht der …

*hust* … na ja, der April. 😅 Draußen scheint die Sonne und wegen Corona wird immer wieder dazu geraten, die Langeweile mit einem „schönen“ Frühjahrsputz zu vertreiben. Da ich meinen Haushalt komplett durchgeplant habe, brauche ich dort keinen Frühjahrsputz. Was liegt da näher, als meiner Homepage einen zu verpassen?

Es gibt schon länger ein paar Dinge, die mich stören. Keine Sorge, an der generellen Optik wird sich nichts ändern.

Die Leserückblicke fallen zum Beispiel der Aufräumarbeit zum Opfer. Ich will dich nicht einmal im Monat mit einem irre langen Text über zwei bis fünf Bücher erschlagen. Stattdessen wird es noch den Leserückblick für den März geben, ehe ich dir ab April berichte, sobald ich ein Buch ausgelesen habe.

Auch die Projektübersichten will ich auseinanderziehen. In meinem letzten Post gelangte ich einfach an das Anzeigelimit. Die Tabelle war nur wirklich lesbar, wenn man mit der Nase kurz vorm Bildschirm saß oder die Seitenansicht generell vergrößerte. Das ist weder für dich noch für mich bequem. Daher werde ich die Tabellenansicht für Kurzgeschichten und Nebenprojekte in einer gekürzten Version beibehalten und mir für die größeren Projekte etwas Tolles einfallen lassen, wie es übersichtlicher und hübscher angezeigt werden kann.

In diesem Zuge macht es natürlich keinen Sinn, sowohl die Ansicht für Kurzgeschichten und Nebenprojekte als auch die für die größeren Projekte stets zusammen zu posten. Meistens ist es doch so, dass ich mich gerade auf ein Projekt konzentriere. Ich bin der Meinung, dass du mehr davon hast, wenn ich dann auch nur von diesem Projekt berichte und durch kürzere Intervalle auch mehr auf die Besonderheiten eingehen kann. Zwischendurch wird es auch größere Statusmeldungen geben, die beides beinhalten, aber die werden wohl nur vorkommen, wenn gerade beide Projektbereiche betroffen sind und sich die Nachrichten überschlagen. In dem Fall möchte ich dich natürlich nicht warten lassen.

Außerdem gibt es auf der Welt eine Menge Zitate. Teilweise richtig gute, die die meisten nicht kennen. Zukünftig werde ich ab und zu eines auswählen, es vorstellen und meine Gedanken dazu mitteilen.

Zum Schluss will ich dich generell mehr an meinem Leben teilhaben lassen. Vermutlich wirst du da meistens Katzenvideos oder Hamsterbilder vorfinden, weil ich mit den Fellnasen die meiste Zeit zusammen verbringe. Wer mag das nicht? 😻 Lass dich überraschen.

Und nein, das ist kein Aprilscherz. 🤡