Kategorie: Veranstaltungen

BuCon 2019

Eigentlich müsste hier ein Video stehen, in dem man sehen kann, wie ich vor Freude ausflippe. Gibt es zum Glück nicht. Ich gehöre zu dem Typus Mensch, der nur daran denkt, es aber nicht tut. Dafür sind die Bilder in meinem Kopf gerade sehr freudentaumelig und freudentrunken. 😄

Ich gestehe, ich habe daraus ein Geheimnis gemacht. Ich wollte dich nicht enttäuschen, indem ich vor der Zeit erzähle, dass ich mich um Lesungen auf dem BuCon bemüht habe, wenn ich noch nicht weiß, ob ich auch lesen darf. Jetzt ist es sicher. Sowohl die Gruppe um „Bilder einer Ausstellung“ als auch die um „The A-Files – Die Amazonen Akten“ erhielten einen positiven Bescheid. Da ich bei beiden angeboten hatte, aus meinen Geschichten zu lesen, werde ich somit bei beiden auch vorlesen.

Das ist so toll! Und ich würde mich freuen, wenn ich dich am 19. Oktober dort begrüßen und unterhalten dürfte.

FeenCon 2019

Ich bin wieder Zuhause, also, schon seit gestern Abend, aber ein Con-Bericht braucht einfach seine Zeit. 😅 Ich erspare dir die Details einer dreistündigen Fahrt und springe gleich auf den Samstagmorgen.

Wie immer hatte ich bereits im Vorlauf die Programmpunkte herausgefiltert, die mich interessieren, und ausgedruckt. Ich fühlte mich gut vorbereitet, aber natürlich kam es anders als erwartet. So sind Messen anscheinend. Oder zumindest bei mir. Jedenfalls stellte sich vor Ort heraus, dass die Raumangaben der einzelnen Programmpunkte nicht korrekt war. Das war nicht weiter schlimm, da das offizielle Programmheft dort kostenlos auslag. Ich korrigierte meine Liste kurzerhand und besuchte zunächst den Verlag Torsten Low und den Leseratten Verlag.

Ich habe mich so gut unterhalten, dass ich die ersten beiden Lesungen kurzerhand schwänzte und erst zur dritten geplanten Lesung um 13.00 Uhr von Claudia Romes aus ihrem Roman „Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten“ ging. Was ich hörte, hat mir gefallen. Ich werde mir das Buch merken und es bei Gelegenheit kaufen. Wenn wieder Platz auf meinem SUB ist oder vielmehr, wenn er nicht mehr droht, mich zu erschlagen. 😅

Anschließend besuchte ich die Lesung „German Kaiju“. Ein echter Kaiju unterstützte den Verleger Marc Hamacher tatkräftig dabei. Leider war das Freudentänzchen, offiziell vor Publikum auftreten zu dürfen, zu hektisch. Sonst hätte ich scharfe Beweisbilder vorgelegt. 😁

Simona Turini las als erste aus ihrer Geschichte vor.

 

 

 

Wolfgang Schroeder und Thomas Williams folgten.

Es war eine gelungene Lesung, obwohl ich das Buch bereits gelesen hatte. Es ist einfach etwas anderes, zu hören, wie die Autoren beim Lesen ihrer Geschichten die Worte betonen.

Die anschließende Pause nutzte ich zum Quatschen mit den Ausstellern. Dabei habe ich viele nette Menschen kennengelernt, mit denen ich mich noch vernetzen und über die ich mich weiter informieren will. Es gibt so viele gute Autoren, die schlichtweg in der Masse untergehen!

Nun, ich war so von meinen Gesprächspartnern begeistert, dass ich die Lesung von Wolfgang Hohlbein verpasste. Auf der einen Seite ist das schade. Immerhin rede ich hier von DEM Wolfgang Hohlbein. Auf der anderen hätte ich sonst viele Leute und ihre Geschichten nicht gesehen.

Stattdessen hörte ich mir die Lesung von Fabienne Siegmund an, die gleich mehrere ihrer Geschichten vorstellte. Ich habe bereits in meinen Leserückblicken von ihren Geschichten geschwärmt, aber jetzt spüre ich doch das Verlangen, mich mehr mit ihr zu beschäftigen, da sie in ihrer Lesung berichtete, dass sie nicht nur im Verlag Torsten Low veröffentlicht hat. Ich muss mir unbedingt die anderen Geschichten von ihr ansehen und vermutlich auch kaufen. 🤩

Danach besuchte ich die Lesung „Geschichten aus den Herbstlanden.“

Auch hier kenne ich das Buch bereits, aber allein wegen Markus Heitkamps Geschichte musste ich einfach hingehen. Seine Figur „leidet“ unter Tourette und unterdrückt die fantasievollen Schimpfworte, indem sie wahllos Zahlen hinausschreit. Markus Heitkamp hat das so herrlich gelesen, dass ich meine wahre Freude daran hatte.

Der krönende Abschluss dieses ereignisreichen Samstags bildete die Lesung von Torsten Low.

Neben „Infiltriert“ von Vinzent Voss, in dem eine düstere, spannende Stimmung herrscht, las er auch seine Badewannengeschichte „Der Feind auf meiner Couch“ vor, mit der er viele herzliche Lacher erntete. Ich wäre zu gerne geblieben, um mir am späteren Abend noch die Lesung aus der Anthologie „Feen- und Con-Geschichten“ anzuhören, in der er ebenfalls mit einer Kurzgeschichte vertreten ist, aber ich war furchtbar müde. Allerdings habe ich mir ein Exemplar dieser auf 600 Stück limitierten Anthologie gesichert, sodass ich seine Geschichte selbst lesen kann. Da freue ich mich schon sehr auf viele tolle Kurzgeschichten.

Der Sonntag begann mit einer Begrüßungsrunde an den Verlagsständen. Ich ließ mir Zeit, da ich erst um 12.00 Uhr die Lesung vom Leseratten Verlag sehen wollte. Der Zufall wollte jedoch, dass ich über den Vortrag über storylike stolperte. Das ist eine Art Onlinecommunity, auf der Autoren an ihren gemeinsamen Projekten arbeiten können. Sie eignet sich auch gut zum Erstellen von Rollenspielen, aber ich war sogleich begeistert, da sich diese Community für die Zusammenarbeit mit einer weiteren Autorin an einem gemeinsamen Projekt zu eignen scheint. Es könnte uns die Arbeit deutlich erleichtern, wenn wir nicht am Telefon brainstormen und planen und via Forum oder Mail unsere Ergebnisse zuschicken müssen. Das werde ich mir auf jeden Fall noch genauer ansehen. Ich LIEBE neue Spielzeuge! 😍

Die Lesung des Leseratten Verlags fing mit einem Tänzchen vom Verleger an. Sehenswert, aber leider nur fotografiert! Da musst du deine Fantasie spielen lassen. 😄

„Der Weltenbefreier“, der vierte Teil einer Reihe von Tanja Kummer, stand bereits auf meiner Wunschliste. Ebenso die Anthologie „Vikings of the Galaxy“, bei der ich riesigen Spaß hatte, weil ich die Andeutungen in der Kurzgeschichte von Tanja Kummer und Marc Hamacher zu verstehen glaube. 😉

 

 

 

 

Die neueste Geschichte um die Crew der Feuersturm wurde würdig von ihrem Erfinder vorgelesen. Ich hätte eigentlich eine Aufnahme davon machen müssen, weil Thomas Heidemann das Küken der Crew so herrlich piepsig vorgetragen hat. Genial! 😂

Ich landete anschließend wieder beim Leseratten Verlag. Ich war neugierig, wer beim Gewinnspiel das Plüschtier Plitsch-Platsch (eine kleine Version eines Kaijus aus der Anthologie „German Kaiju“), ein fast komplett signiertes „German Kaiju“ (nur eine Unterschrift fehlte, weil der Autor nicht hatte kommen können) und ein Poster mit allen Kaijus aus dem Buch gewinnen würde. Es war echt spannend und ich habe mich für den jungen Mann wirklich gefreut, der als Gewinner herausging.

Das war mein letzter Programmpunkt und ich musste mich von den lieben Leuten verabschieden. Es hat Spaß gemacht und ich bin mit einer tollen Ausbeute gefahren:

Die Con-Tasche und ihr Inhalt – das muss ich mir alles noch genauer anschauen! 😱

Diese vielen Prospekte, Flyer, Lesezeichen und Visitenkarten habe ich bei meinen Streifzügen gesammelt. Auch die muss ich noch sichten und die versprochenen Freundschaftsanfragen auf Facebook verschicken. 😯

Und zu guter letzt die Bücher, die ich erstanden habe. Dieses Mal komplett vom Leseratten Verlag. Die haben aber auch echt gute Bücher. Ich weiß gerade nur echt nicht, wo ich die noch hinstellen soll, bis ich soweit bin, sie zu lesen. 😅

FeenCon in Bonn

Dieses Wochenende findet die FeenCon in Bonn statt. UND ICH BIN DABEI! 🤩 Zwar nur als Besucher, aber ich freue mich trotzdem darauf, die bekannten Gesichter zu sehen und neue kennenzulernen. Allerdings werde ich nicht das ganze Wochenende dort sein, da wir in der Nähe auch Bekannte haben, die wir besuchen werden. Da muss ich noch organisieren, damit ich möglichst viele tolle Programmpunkte mitnehmen kann.

Neuigkeiten

Na? Bei diesen Temperaturen lässt es sich doch schon eher aushalten. Ist zwar nicht ohne, wenn das Thermometer plötzlich um gute zehn Grad fällt, aber ich fühle mich doch wohler.

Heute habe ich gleich zwei Neuigkeiten für dich. Zum Einen ist die Bewerbungsfrist um einen Leseslot auf dem BuCon im Oktober endlich vorbei. Die Veranstalter werten die Bewerbungen jetzt aus, um ein möglichst buntes Programm anbieten zu können, und rechnen damit, dass die Bewerber in etwa zwei Wochen informiert werden, ob sie dabei sind oder nicht. Nun heißt es Daumen drücken! Meine Gruppe Amazonen-Agenten ist nämlich so richtig heiß auf eine Vorlesung. 😉

Außerdem habe ich gerade gesehen, dass nur 69 Geschichten für die Ausschreibung „Türen – Wege in andere Welten“ von TOR Online und PAN eingesandt wurden. Ok, es gibt nur eine Gewinnergeschichte. Alle anderen gehen leer aus. Aber da sehen die Chancen doch anders aus, als ich erwartet habe. Ich dachte, es würde mehr Teilnehmer geben. Trotzdem rechne ich nicht mit einem Sieg. Irgendwie kann ich hier meinem Glück nicht trauen. Es ist ok. Dabei sein ist schließlich auch etwas. 🙂

Ich verkrümel mich mal wieder in mein Wohnzimmer. So sehr ich den Fantasy-Wald mag, er kann es nicht mit meiner Klimaanlage aufnehmen, wenn es so warm ist. 😄

Bericht zur Leipziger Buchmesse

Am Donnerstag klingelte der Wecker nach knapp vier Stunden Schlaf. Ich quälte mich also um 2.00 Uhr in der Früh aus dem Bett, wohlwissend, dass ich nur so am schnellsten wirklich zu mir komme. Augen zu und ab unter die Dusche, damit der Kreislauf aufwacht. Im Bad fertig, landeten die letzten Sachen in den Kulturbeutel und dieser wanderte in den Koffer. Ziemlich genau um 3.00 Uhr starteten „mein Mann/Fahrer/Bodyguard/Keks- und Bücherträger/Finanzminister/Manager“ und ich Richtung Leipzig.
Die Fahrt dauerte ungefähr 6 ½ Stunden und war glücklicherweise wenig ereignisreich. Wir hatten einen guten Blick auf den Vollmond und nur zwischen 6.00 und 7.00 Uhr war die Autobahn etwas belebter. Wir kamen erstaunlich gut durch. Ich hatte mit mehr Verkehr gerechnet, gerade weil es um die Leipziger Buchmesse geht.
Diese stellte sich als echt gut organisiert heraus. Parkwächter wiesen uns die Reihe zu, in der wir parken durften, und nahmen die Parkgebühren entgegen. 6,00 Euro für den ganzen Tag – geht. Ich bezahle bei uns auf manchen Parkplätzen schon 12,00 Euro, ohne irgendeine Veranstaltung in der Nähe. Das ist das weltgewandte Saarland!
Wir fanden schnell die Halle 2, in der wir uns überwiegend aufhielten. Nach einem kurzen Hallo beim Low Verlag (Torsten Low) suchten wir uns einen Platz, um uns Hanna Noldens Lesung aus ihrem Roman „Das Netz der Seelenfresser“ anzuhören. Vor der Lesung stand ihr Buch noch nicht auf der Liste derer, die ich kaufen möchte. Danach allerdings schon. Es wird aber mindestens noch einen Folgeband geben, also habe ich etwas Zeit. Ich möchte Reihen doch gerne in einem Rutsch lesen können, damit ich das Gefühl für die Figuren nicht verliere und auch noch weiß, was im letzten Band geschehen ist.

Anschließend begrüßte ich meine Verlegerin beim Machandel Verlag. Dort holte ich mein Autorenexemplar der Anthologie „Arndts Märchen Update 1.1: Und dann ein Handkuss vom Rattenkönig“ ab und konnte sogar einen Verschnitt des Minibuchs „Vanillin Zucker“ abstauben, dem nichts fehlte, außer dass der Text höher saß. Die Anthologie kann ich natürlich nur wärmstens empfehlen, schließlich kann man darin eine meiner Geschichten finden. Das Minibuch habe ich bereits gelesen – eine Geschichte über das Zusammenleben mit einer dementen Schwiegermutter. Eine heftige, aber echt gut geschriebene Kurzgeschichte.

Es fällt mir schwer, die richtige Reihenfolge noch zusammenzubringen, aber ich glaube, dass wir danach irgendwann beim Leseratten Verlag waren. Also, das erste Mal von vielen. Ich arbeite gerade an einem Projekt, das auf Interesse stieß. Vielleicht klappt es mit einer Zusammenarbeit. Das wäre echt toll, denn der Verleger und seine bessere Hälfte sind ein super Gespann und wirklich nett. Was könnte ich mir als Autorin Besseres vorstellen, als da die Dritte im Bunde zu sein? Die Musketiere der Verlagswelt! (Ja, ok, das ist vielleicht – aber echt nur vielleicht – etwas arg hochtrabend, aber das muss manchmal auch sein.)

Wir schauten auch beim Talawah Verlag vorbei. Ich lernte meine Lektorin Meli Cngl und meinen Verleger Sascha Eichelberg endlich persönlich kennen und bin happy, dass ich mit solchen Menschen arbeiten darf. Unterwegs liefen mir auch Jessie Weber Karatas und Nele Sickel über den Weg, mit denen ich in den „P-Files: Die Phönix-Akten“ veröffentlicht bin. Außerdem hatte ich mir vom Low Verlag (Torsten Low) „Der Phantastischen Reiseführer“ schicken lassen und wir haben fleißig alle Buchstaben für das Rätsel in der Mitte des Büchleins gesammelt. Es war gar nicht so leicht, das Lösungswort auszuknobeln, aber nach ungefähr 30 langen Minuten hatte ich es raus. Der Gewinn: die Kurzgeschichte „Der letzte Gast“ von Thomas Lohwasser und Vanessa Kaiser aus dem Hause Low (Bereits gelesen und echt spannend!) und ein Plakat mit der Schnecke, die man auf dem Cover des Reiseführers sehen kann (Das habe ich nicht fotografiert, weil es sich immer etwas zusammenrollt. Das muss erst in einen Rahmen oder gebügelt werden.). Mit der Lesung von Julia Langes Roman „Blutgesang“, den ich schon gelesen hatte und von dem ich begeistert bin, endete der erste, viel zu lange Tag. Im Hotel konnten wir nur noch schnell etwas essen und fielen erschöpft ins Bett.

Der Freitag begann damit, dass wir die Lesung von Mandy Gleeson und ihrem Buch „Das Hohelied der Magier“ verpassten. Frühstück und Verkehr hatten wir einfach „leicht“ unterschätzt. Schade, denn ich hätte gerne den Roman aus dem Talawah Verlag kennengelernt. Vielleicht wäre er etwas für mich, aber so konnte ich es nicht abschätzen. Dafür klappte es mit der Lesung „Die Töchter von Ilian“ von Jenny-Mai Nuyen nur eine Stunde später. Von ihr habe ich schon etwas gelesen und ich war gespannt, wie sie als Mensch wirkt. Ich glaube, sie ist nett. Tatsächlich war ich von ihrem Roman zu sehr abgelenkt und er rutscht auf die Wunschliste.

Zwischendurch konnte ich ein paar Worte mit EF v. Hainwald wechseln, bevor er von seinem Verlag und den vielen Lesern wieder eingenommen wurde. Aktuell lesen wir in einem der Autorenforen, in dem ich angemeldet bin, sein Buch „Cyberempathy“ und es ist echt toll, dass er uns dabei begleitet. Entsprechend wenig Angst hatte ich, ihn anzusprechen. Immerhin ist er dort, wo ich hinwill. Aber er ist ein total sympathischer, auf dem Boden gebliebener Kerl mit verdammt tollen Haaren. Wir haben uns natürlich übers Haare färben ausgetauscht. Macht man so unter Autoren mit ausgefallenen Haarfarben. Ist auch generell ganz normal.

Mit der Lesung „Der Weltenbefreier – Tybay 4“ von Tanja Kummer aus dem Leseratten Verlag endete der Messetag. Ein toller Abschluss, denn die Welt Tybay hat mir gut gefallen. Ich war schon etwas traurig, dass mein Budget die Erweiterung meiner Einkäufe nicht zuließ.

Wir schauten noch kurz beim Talawah Verlag und beim Low Verlag (Torsten Low) vorbei und kauften die ersten – geplanten – Bücher, um das Gewicht auf die verbleibenden Tage zu verteilen.
Der Tag an sich war allerdings noch lange nicht vorbei. Wir trafen uns mit Leuten, die ich in Autorenforen kennengelernt hatte, zum Essen. Wenn Autoren unter sich sind, wird nicht geschrieben, sondern geschnattert. Natürlich übers Schreiben! Das ist noch besser, als übers Schreiben im Forum zu schreiben. Hinzu kommt, dass man dabei essen kann. In dem Fall Indisch. Lecker.

Es kam, wie es kommen musste. Die Lesung „Ein alter Hut“ vom Papierverzierer Verlag am Samstagmorgen ließ ich freiwillig und aufgrund der späten Uhrzeit, zu der wir tags zuvor ins Bett gekommen waren, ausfallen. Ich war einfach zu müde und, so gerne ich die Lesung dieses interessanten Verlages gesehen hätte, sie war keine Pflichtveranstaltung für mich. Wir ließen es also langsam angehen und nutzten den Badebereich unseres Hotels, um uns ein wenig zu entspannen. Meine Füße schrien einfach Protest, wenn ich die Schuhe nur ansah. Da war das Schwimmen eine willkommene Abwechslung. Die Fußsohlen kribbelten dabei zufrieden.
So kamen wir erst gegen Mittag auf der Messe an und wurden von Regine D. Ritter vom Low Verlag (Torsten Low) zum nebenan stehenden Burgenwelt Verlag gezogen. Die Leute dort stellten sich als echt cooler Haufen heraus. Mein Mann schleppte schon seit Messebeginn am Donnerstag die große Keksdose mit. Die meisten, denen wir bis dahin Kekse angeboten hatten, freuten sich, genossen, aßen aber wie Spatzen. Ganz anders die Truppe vom Burgenwelt Verlag. Da wurde reingehauen und eine halbe Dose verschlungen. Ein besseres Kompliment kann sich eine Hobbyköchin/-bäckerin nicht wünschen. Dabei plapperte ich munter mit allen, was mir sonst so gar nicht liegt. Aber das Eis der Schüchternheit schmolz wie unter einem Heißluftfön, weil die Gespräche meistens mit den Keksen und einem Lob darüber begannen und ich übers Backen im Allgemeinen und das Rezept der Kekse im Speziellen fachsimpeln konnte. Und so war ich völlig überrascht, als da eine nette junge Frau plötzlich ihre Visitenkarte zückte und darauf unter anderem Lektorin stand, während sie fragte, ob ich eine für sie hätte. Ähm, jaaaah … Wollte ich irgendwann mal machen, hatte es dann vergessen und für die Leipziger Buchmesse überhaupt nicht mehr bedacht. Aber sie hatte ihr Tablet dabei, sodass ich ihr schnell meine Facebook-Autorenseite eintippte. Sie riet mir auch, mich mit der Märchenspinnerei und dem Nornennetz in Verbindung zu setzen, weil „die mir bei meinem Weg helfen könnten“. Wow! Da muss ich irgendetwas richtig gemacht haben, aber ich weiß wirklich nicht, was das war. Ist aber auch nicht schlimm. Ich könnte das sowieso nicht wiederholen. Einfach freuen. Darin bin ich gut.

Ich musste aufpassen, dass wir nicht die Lesung „German Kaiju“ vom Leseratten Verlag verpassen.

Wir fanden gute Plätze und die Anthologie, von der ich sicher war, dass sie nicht meinem Geschmack entsprechen würde, schlich sich in mein Herz. Nach der Lesung schnappte ich mir ein Exemplar und ließ es gleich von allen anwesenden Autoren signieren. Ich bin schon echt gespannt, wobei ich schon erfahren habe, dass mein geliebtes Saarland verschont blieb. Die Monster machten einfach zu große Schritte und stolperten so von Rheinland-Pfalz direkt nach Frankreich. Glück gehabt! Damit läutete ich eine kleine Bücherkaufaktion ein und schnappte mir noch ein paar beim Drachenmond Verlag und beim Amrun Verlag.

Den letzten Tag starteten wir wieder recht gemütlich, weil erst am Nachmittag eine Lesung auf mich wartete. Wir packten die Koffer, frühstückten, checkten aus und fuhren zur Messe. Dort sprach ich die Leute am Märchenspinnerei-Stand an. Sehr liebe Menschen, auch wenn sie mir aktuell nicht helfen können. Beim Nornennetz fand gerade eine Lesung statt, die ich nicht stören wollte. Also ging es mit einer frischen Keksdose zum Burgenwelt Verlag, die mich nicht im Stich ließen. Sie schafften wieder eine halbe Dose. Den Rest brachte ich so unter die Leute. Beim zweiten Versuch hatte ich Glück und konnte mit einer der Nornen reden. Auch sehr nett und sie wusste mir auch zu helfen. Auf das Angebot werde ich noch zurückkommen. Sobald ich die Messe verdaut habe. Schließlich ist heute schon Mittwoch und ich schaffe es jetzt erst, diesen Bericht zu schreiben. Ob er heute auch noch online geht, weiß ich nicht zu sagen.

Ich muss sagen, die Lesung von Liza Grimm aus „Die Helden von Midgard“ war die beste von allen. Wenn sie aus Lokis Sicht vorlas, bekamen ihre Augen dieses freche, hinterhältige Glitzern, sodass ich ihr den Asengott vollständig abgekauft habe. Auch die Art, wie sie sprach, passte sie den Figuren an. Herrlich und sehr sympathisch! Und noch ein Buch für die Wunschliste.

Der Messetag war fast vorbei, doch der Bücherkaufendspurt stand noch bevor. Die ersten drei Bände der Tybay-Saga durften mit – hatte der Finanzminister erlaubt. Es war ihm nicht entgangen, wie sehr es mir in den Fingern kitzelte, diese Welt zu erkunden. Auch der Tagträumer Verlag und der Eisermann-Verlag wurden um einige Bücher ärmer, ich dafür reicher. Ich habe nachgezählt. Es sind insgesamt 20 neue Bücher, die mich locken, von fremden Dingen wispern und die es mir schwer machen, zu entscheiden, welches es als erstes sein soll. Dem Blick zum Bücherstapel, der schon zuvor da war, begegnet der empörte Ausruf „Wir zuerst!“. Sind ja nur zehn Bücher plus die vier, die ich aktuell parallel lese, wobei einer dieser Leseslots immer für die Leserunde im Forum reserviert ist. Kriege ich dieses Jahr alles noch gelesen. Denke ich. Hoffe ich. Hätte ich gerne so! Im Hinterkopf hat sich der BuCon in Dreieich eingenistet, den ich im Oktober wieder besuchen will und wo ich wieder neue Bücher kaufen kann … Ja, und zwischendurch – wenn noch Zeit ist – schreibe ich. Ganze Romane und viele Kurzgeschichten. Bisher fast 29.000 Worte ohne die, die ich zum Planen meiner Geschichten und als Gedächtnisstütze schreibe. Geht. Ganz normaler Autorenalltagswahnsinn.
Das fette Grinsen, das mich während der Messe nicht verlassen wollte, steht mir immer noch im Gesicht, während ich mich erinnere und das alles hier schreibe. Wehmütig denke ich an die vielen Leute – teilweise schon bekannt, teilweise erst in Leipzig real oder überhaupt kennengelernt. Es wird ein Wiedersehen geben. Ganz sicher. Und wenn ich zuvor noch unsicher war, ob ich diese gewagte, unsichere Karriere einer Künstlerin gehen will, so bin ich mir jetzt zu 100 % sicher. Das ist meine Welt. Es gibt kein Risiko mehr für mich. Ich gehöre dorthin und selbst, wenn ich nicht so viel verdienen werde wie in einem gesicherten Bürojob, so wird es mir reichen. Die Welt der Schriftstellerei gibt mir noch viel mehr als Geld. Sie ist mir eine zusätzliche Heimat und Familie. Und das trägt mich auch über eine schlechte Nachricht hinweg, die mich am Montag erreicht hat. Die Anthologie „Tödliche Maskerade“ des Mondschein Corona Verlags, für die ich bereits eine Zusage bekommen hatte, musste abgesagt werden. Sehr schade, da ich diese Kurzgeschichte echt liebe, aber sie wird ganz sicher ein anderes Zuhause finden.
Talawah Verlag:
Die Magie der Steinblüte – Johanna Tiefenbacher
The U-Files: Die Einhornakten – Anthologie
Hawkify Books:
Götterlicht – Vinya Moore

Drachenmond Verlag:
Animant Crumbs Staubchronik – Lin Rina
Der Gott der Rosen und der Dornen – Nana Chiu

Low Verlag (Torsten Low)
Der Karussellkönig – Fabienne Siegmund und Tatjana Kirsten
Das zerbrochene Mädchen – mehrere Autoren
Leseratten Verlag:
German Kaiju – Anthologie
Tybay Saga 1-3 – Tanja Kummer

Amrun Verlag:
Highlands mit Hindernissen – Gabriele Ketterl
Tagträumer Verlag:
Gladio – Die Prophezeiung des Schwertes – K. K. Summer

Lysandra Books Verlag:
Am Ende der Zeit – Daniela Tetzlaff

Machandel Verlag:
Arndts Märchen Update 1.1: Und dann ein Handkuss vom Rattenkönig – Anthologie
Eisermann-Verlag:
Magica – Quelle der Macht – Saskia Stanner
Magica – Delta der Macht – Saskia Stanner
Im Bann der Elfenwelt – Cara Yarash
Faith – Seelenlos – J. K. Bloom
Faith – Erwacht – J. K. Bloom
Die Schicksalsseherin – Sarah Neumann

 

Leipziger Buchmesse

Es ist offiziell! Gestern Abend habe ich meine Eintrittskarte gekauft. Ich bin so happy, dass es doch schon dieses Jahr mit der LBM klappt! Ich freue mich schon tierisch darauf, alte Bekannte wiederzusehen, Internetbekanntschaften ins reale Leben zu ziehen und übers Schreiben, die vielen Möglichkeiten und die unzähligen, daraus entstandenen tollen Bücher zu quatschen.

„German Kaiju“-Lesung auf der Leipziger Buchmesse

Marc Hamacher vom Leserattenverlag hat fleißig Einladungen geschickt. Ich freue mich, dass er dabei an mich gedacht hat. Leider ist die Leipziger Buchmesse für mich zu weit weg, aber für alle, die in der Nähe wohnen oder den Besuch der LBM schon seit Monaten geplant und somit auch ein Hotel rechtzeitig gebucht haben, empfehle ich sein Programm. Dieser kleine Verlag hat echt was drauf.