Kategorie: Projektübersicht

Schreibupdate – 28.11.2022

44.095 Wörter – das ist mein aktueller Stand. In den restlichen drei Tagen des Novembers muss ich also nur noch knapp 6.000 Wörter schreiben. Das ist schaffbar.

Dieser November zeichnet sich aber auch noch durch etwas ganz anderes aus. Wie oft habe ich mich während der Hausarbeit gefragt, wie es wohl mit Violett weitergeht, nur um dann festzustellen, dass es sich dieses Mal nicht um eine Geschichte handelt, die ich lese, sondern um die, die ich schreibe. Das war immer ernüchternd. Einerseits weiß ich doch eigentlich, was in meiner Geschichte passiert. Andererseits ist ein roter Faden nicht vergleichbar mit einer ausgeschriebenen Geschichte. Mir blieb also nur eines übrig. Ich musste weiterschreiben, wenn ich wissen wollte, was genau passiert. Dafür fehlte mir leider nur die Zeit. Ich muss mich also den ganzen Monat über schon gedulden und kann meine Geschichte immer nur in kleinen Schritten entdecken. Jetzt befinde ich mich im letzten Kapitel meines Romans und werde bald das erste Ende innerhalb dieser Reihe schreiben. Darauf freue ich mich sehr.

Der November steht bei 191,55 %. Damit habe ich in diesem Monat einen Jahresrekord geschafft. Mit dem NaNo ist das keine wirkliche Überraschung, und doch ist es etwas Besonderes für mich. Für 2022 liege ich bei 72,41 %.  Das ist so viel mehr, als ich mir im Sommer noch erhofft hatte.

Schreibupdate – 21.11.2022

Die Aufholjagd steuert aufs Finale zu. Nur noch anderthalb Wochen bis zum Ende des NaNos. Ich habe in der vergangenen Woche 16.253 Wörter geschrieben. Das entspricht 32,5 % des NaNo-Solls. Unter normalen Umständen hätten etwas weniger als 25 % genügt. Dafür bin ich jetzt nur noch etwas mehr als 3.000 Wörter vom Soll entfernt. Diese Differenz möchte ich in dieser Woche gerne aufholen, damit ich die letzten Tage des Novembers gelassener angehen kann. Dafür, dass ich noch letzten Freitag zweifelte, ob ich den NaNo durchziehen oder besser aufgeben soll, um mir keinen unnötigen Stress zu machen, bin ich jetzt sehr erleichtert, durchgehalten zu haben. Ich kann die 50.000 Wörter schaffen.

Ich habe auch sehr viel Spaß an meiner Romanze. Mir fehlen die Fantasyelemente nicht, die meine Geschichten bisher immer ausschmücken mussten, damit ich mich mit ihnen wohlfühle. Der erste Teil besteht aus 19 Kapiteln. Ich befinde mich aktuell in Kapitel 11 mit insgesamt 30.180 Wörtern. Ich bin somit also auch zuversichtlich, dass mein Roman genug Stoff für die erforderlichen 50.000 Wörter hat. Es werden sicher noch einige mehr, aber mein Ziel, eine kurze, leichte Lektüre zu erschaffen, klappt dieses Mal aller Voraussicht nach besser. Und da es sich um eine Reihe handelt, freue ich mich darauf, meine Figuren noch eine ganze Weile auf ihren Wegen begleiten zu dürfen.

Der November ist bereits zu 131,1 % erfüllt. Aktuell gibt es nur zwei Monate, die dieses Ergebnis übertreffen. Bei meiner Jahresübersicht stehe ich bei 67,35 %. Selbst wenn ich im Dezember quasi einen zweiten NaNo hinterherschieben würde, würde ich die angepeilten 100 % nicht schaffen. Es ist in Ordnung. Pläne sind dazu da, vom Leben umgeworfen zu werden, und ich habe trotzdem sehr viel erreicht.

Schreibupdate – 07.11.2022

Die letzten zwei Wochen waren super. Kein Arbeiten, nur zwei Streams, um eine Halloweenlesung und einen Urlaubsrückblick mit vielen Fotos abzuhalten. Das war total entspannt, obwohl ich auf dem BuCon und auf der Halloweenlesung vom Verlag Torsten Low mit Kurzurlaub in Augsburg war.

Ich habe viele liebe Menschen nach langer Zeit wieder gesehen, tolle Gespräche geführt und daraus neue Erkenntnisse gewonnen. Zum Beispiel finde ich das Phantastik Autoren Netzwerk e. V. schon seit 2019, als ich den Verein auf der Leipziger Buchmesse kennenlernte, sehr interessant. Jetzt weiß ich, dass ich problemlos Mitglied werden kann. Das will ich bald in Angriff nehmen, weil ich deren Ziele unterstützen und gerne Teil dieser wundervollen Gemeinschaft sein will. In Augsburg habe ich das als Klein Venedig bekannte Lechviertel erkundet und den Zoo besucht. Mein absoluter Liebling dort ist dieser Wüstenfuchs. In den habe ich mich direkt verliebt und ich hätte ihn am liebsten mitgenommen. Die Halloweenlesung fand unter netten Menschen und mit selbst gebackenen Leckereien der Verlegertochter statt. Es war gemütlich und dazwischen gab es genügend Zeit, um unterhaltsame Gespräche zu führen. Sogar das Wetter spielte mit. Der Nebel, der uns auf dem Weg zur Lesung plötzlich begrüßte, sorgte zumindest bei mir für eine schauerliche Stimmung. Und dann war sogar noch Zeit für ein gemeinsames Abendessen mit der Verlagsfamilie. Nur unsere Hochzeitsreise für ein verlängertes Wochenende an die Nordsee bei strahlendem, heißem Sonnenschein war besser als dieser Urlaub.

Jetzt startete ich zwar verspätet in den NaNo, dafür mit neuer Energie und richtig viel Lust auf mein Projekt. Sollte ich wegen der Verzögerung den NaNo nicht gewinnen, sind es mir diese neuen Erinnerungen wert.

Schreibupdate – 10.10.2022

Letzte Woche hatte ich wenig Zeit. Deshalb konnte ich nur 2,5 Stunden an meinem Projekt mit der Einladung arbeiten, das jetzt Dienstmädchenreihe von mir genannt wird. Ja, es wird eine Reihe! Das ist völlig neu für mich. Es war ein wirklich merkwürdiges Gefühl, als ich merkte, dass ich einen zweiten Teil brauche, weil etwas nicht so einfach geht, wie ich ursprünglich dachte. Da der zweite Teil in einem Fiasko endet, war mir direkt klar, dass noch etwas kommen muss. Jetzt hoffe ich, dass mit Teil drei auch wirklich Schluss ist. Ich habe noch nie einen Mehrteiler geschrieben. Ich habe zwar nach dem Beenden meiner Romane immer gedacht, dass ich gerne noch etwas mehr Zeit in den Welten verbringen würde, aber prinzipiell waren die Geschichten abgeschlossen und ich hätte etwas völlig Neues geschehen lassen müssen. Ich bin in dieser Hinsicht also noch recht unerfahren, lasse ich mal den Hexenmeister außer Acht, der nicht auf meiner Idee fußt und dessen Teile prinzipiell unabhängig voneinander gelesen werden können. Deshalb finde ich es auch so spannend, dieses Projekt zu verfolgen. Es wird immer attraktiver für mich. Mein Herz schlägt dafür. Was habe ich kürzlich noch so schön geschrieben? Alles schön der Reihe nach? Pustekuchen. Ich muss dieses Projekt einfach als nächstes angehen. Das bedeutet allerdings auch, dass ich mich jetzt im Oktober ranhalten muss, um ein Gefühl für die Welt und die Figuren zu bekommen, den Plot der einzelnen Teile zumindest grob zu erstellen, damit ich gleich darauf hinarbeiten kann, und eine Kapitelübersicht für den ersten Teil zu erstellen – wenigstens so weit, damit es für den NaNo reicht.

Der Oktober startet mit rund 5 %. Nicht viel, aber innerhalb dieser 5 % habe ich einen kompletten Roman geplottet. So schnell war ich noch nie. Mein Jahressoll steht bei 55,3 %. Das ist ok. Vielleicht schaffe ich die 75 % für dieses Jahr noch. Dann bin ich zufrieden. Irgendwann habe ich mal gehört, dass man sowieso nur mit rund 80 % Arbeitsleistung bei einem Menschen rechnen soll, wenn ich mich da noch richtig erinnere. Da ich auch noch Korrektorate mache, bin ich dann immer noch deutlich über diesen 80 %.

Schreibupdate – 04.10.2022

Der Urlaub rückt näher und ich habe das Gefühl, das ich früher schon als Angestellte hatte, wenn der Urlaub in greifbare Nähe kam. Ich werde langsamer und schaffe nicht mehr so viel. Immerhin, rund fünf Stunden sind doch noch ganz nett.

Davon habe ich zwanzig Minuten an Morpheus verbracht. Der Plot ist fertig. Habe ich jedenfalls beschlossen. Er darf jetzt noch etwas reifen, bis ich im November mit dem Schreiben beginne.

Zwei Stunden und zwanzig Minuten habe ich an meinem Hexenmeister gearbeitet. Meinem Verlag liegt eine überarbeitete Version meines Exposés vor. Die würde ich gerne schreiben, weil ich sie spannend finde. Besser als der erste Entwurf. Aber vielleicht geht es noch besser. Mal sehen, was meine Herausgeberin dazu sagt.

Zwei Stunden und dreißig Minuten habe ich an dem Roman mit der Einladung geplottet. Das Grundgerüst steht, aber ich will natürlich mehr. Es sieht so aus, als würde dieser Roman gänzlich ohne Fantasyelemente auskommen. Das wäre mein erster reiner Liebesroman. Reizt mich, sowas auszuprobieren. Am liebsten würde ich diesen Roman sogar vorziehen und als nächstes schreiben, aber so geht das nicht. Alles schön der Reihe nach. Umso mehr Zeit hat dieses Projekt auch, um zu reifen, und ich kann mich an den Gedanken gewöhnen, mal keine Fantasy zu schreiben.

Den September beende ich mit 36,69 % meines Monatssolls. Ich bemühe mich nach Kräften, aber aktuell sind die leider begrenzt. Für das Jahr liege ich bei 54,88 % Da bräuchte ich schon einen Doppel-NaNo, um mein Ziel zu erreichen. Eine reizvolle Vorstellung, an der ich jedoch aller Wahrscheinlichkeit scheitern würde. Die Startbedingungen dafür sind einfach ungeeignet.

Schreibupdate – 26.09.2022

Letzte Woche habe ich gleich an drei Plots gearbeitet. Zu schade, dass ich aktuell nicht richtig voran komme. Ich habe zu viel um die Ohren, während gleichzeitig der Kopf etwas zäh arbeitet, was das Erdenken neuer Geschichten betrifft. Was ich alles in meinen Geschichten entdecken könnte, wäre ich richtig auf der Höhe!

Fünfzehn Minuten habe ich in den Plot gesteckt, mit dem ich im Stream als Arbeitsbeispiel begonnen habe. Er lässt mich nicht los, sodass ich mir immer wieder notiere, was mir so durch den Kopf geht.

Fast sechs Stunden habe ich in den Plot von Morpheus investiert. Langsam nähern sich die Handlungsstränge, sodass ersichtlich wird, wieso ich sie für wichtig halte und schreiben will. Habe ich mit ursprünglich zwanzig Kapiteln angefangen, bin ich mittlerweile bei einundachtzig angekommen. Trotzdem gibt es noch Elemente, die ich entdecken muss, um die Geschichte runder zu gestalten.

Und schließlich habe ich fünfzig Minuten am Plot meines Hexenmeisters gefeilt, um ihn zu verbessern. Da muss noch ein wenig passieren, aber ich denke, dass ich mit Fleiß den richtigen Ton für den Roman finden werde.

Für den Monat liege ich erst bei 27,9 %. Ich komme eben einfach nicht richtig rein. Irgendwas bremst mich. Für das Jahr habe ich 54,1 % erreicht. Na ja, so langsam muss ich mir wohl eingestehen, dass mein Plan für dieses Jahr nicht aufgehen wird. Ich habe zu viele Korrektoratsaufträge angenommen, mit denen ich beim Aufstellen meines Jahresplans nicht gerechnet habe, weil ich da nicht glaubte, dass ich dieses Jahr den Mut zur Selbstständigkeit finden würde. Ich habe auch nicht vorausgesehen, dass ich nach meinem Sommerurlaub nicht mehr richtig in meine Geschichten zurückfinden würde. Wobei ich hoffe, dass es sich nach dem nächsten Urlaub wieder bessern werden. Der letzte Urlaub war wirklich kraftzehrend.

Schreibupdate – 19.09.2022

Letzte Woche konnte ich meinen Korrektoratsauftrag abschließen und sogar noch an einem Tag an Morpheus arbeiten. Nur 52 Minuten, aber die habe ich meiner Meinung nach gut genutzt. Es haben wieder ein paar Kapitel zwischen die bereits bestehenden im Plan geschafft. Geht ja auch gar nicht, dass die Königin der Unterhaltung nur zwei Auftritte in meinem Roman erhält. Nein, sie braucht schon ihren eigenen und vor allem angemessenen Handlungsstrang. Aktuell hat sie zwar nur einen weiteren Auftritt, aber ich bin auch lange noch nicht fertig mit ihr. Ich arbeite mich lediglich chronologisch durch meinen Plot, was bedeutet, dass auch andere Figuren mehr Raum im Roman erhalten. Trotzdem, auf meine Königin der Unterhaltung freue ich mich ganz besonders.

In meinem Stream habe ich außerdem eine neue Idee live zu plotten begonnen, um meinen Zuschauern zu zeigen, wie sowas aussehen und was dabei herauskommen kann. Es war verdammt schön, zu sehen, wie meine Zuschauer mit demselben Kurzpitch die unterschiedlichsten Ideen aufbauten. Die Einzigartigkeit der Menschen ist einfach zauberhaft und vor allem schützens- und unterstützenswert. Da ich viel dabei geredet habe, um meine Zuschauer mitzunehmen, rechne ich da nur mit einer effektiven Arbeitszeit von einer Stunde. Hey, da hüpft ein kleines Plotbunny herum. Es würgt mich noch nicht, weil es geschrieben werden will, aber ich finde es faszinierend und es füttert mich auch in süßen Häppchen mit weiteren Ideen. Ich werde es nicht aus den Augen lassen.

Natürlich hat sich an meinen Fortschrittswerten jetzt nicht so viel getan. Für den September liege ich bei 15,97 % und für das gesamte Jahr bei 53,06 %.

Schreibupdate – 12.09.2022

Schon wieder ist eine Woche vorbei. Ich habe nicht so viel gearbeitet, wie ich es mir erhofft habe. Das liegt an einem neuen Auftrag, ist also entschuldigt. Aber immerhin, es waren fast vier Stunden, die ich in meine Projekte investieren konnte. Die verteilen sich auf zwei Projekte.

Mit zwei weiteren Stunden habe ich den Plot für einen neuen Teil der Reihe Hexenmeister Jakob Wolff abgeschlossen. Das Exposé dazu liegt jetzt meinem Verlag vor. Das bedeutet, dass ich auf Rückmeldung warten muss. Ich habe es nicht eilig, den Roman zu schreiben. Mein Jahresplan sieht es nicht vor, dass ich den Roman noch schreiben kann. Das muss aber nicht von Nachteil sein. So kann der Verlag in aller Ruhe planen. Ich höre jedenfalls immer öfter von anderen Autor*innen, dass ihr Roman beim Verlag erst für 2025 eingeplant ist. Ich hoffe, dass ich nicht ganz so lange warten muss, aber ich wäre froh, wenn ich mit dem Schreiben erst 2023 loslegen müsste.

Eine Stunde und dreiviertel habe ich am Plot meines NaNo-Projekts gearbeitet. Vielleicht erinnerst du dich noch an Morpheus, von dem ich letztes Jahr erzählt habe? Ich habe den Plot wieder aufgenommen und sichte aktuell die bestehenden Kapitel. Da muss ich noch einiges einfügen. Immerhin fürchte ich dieses Projekt nicht mehr so wie letztes Jahr. Damals dachte ich, dass der Plot zu kompliziert und zu groß für mich wäre. Nachdem ich Das Geheimnis der Schlüsselblume jedoch problemlos schreiben konnte, bin ich zuversichtlicher. Ich muss nur noch in das Projekt zurückfinden.

Der September liegt jetzt bei 12.76 %. Für das Jahr habe ich 52,77 % geschafft. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, allerdings hatte ich bei meinem Jahresplan nicht daran gedacht, dass ich mich selbstständig machen würde und ich deshalb auch weniger Zeit zum Schreiben hätte.

Schreibupdate – 05.09.2022

Letzte Woche habe ich 5,5 Stunden geplottet. Mein Plot für den Hexenmeister ist fast fertig. Effektiv feile ich gerade daran, um ihn spannender zu machen und ihn noch etwas auszupolstern, damit die Geschichte stimmiger wird. Ich denke, diese Woche könnte ich den Plot beenden.

Außerdem bekam ich von meiner Testleserin ein Korrektorat. Sie hat das noch nie gemacht, wobei sie mir noch etwas schicken will, das an eine Rezension erinnern soll. Ich schätze, dass das das ist, worauf es mir beim Testlesen ankam, als ich ihr meine Schlüsselblume geschickt habe. Prinzipiell fand ich ihre korrigierenden Anmerkungen aber auch sehr hilfreich. Teilweise sind mir beim Korrekturlesen derbe Fehler durch die Lappen gegangen. Da lehrt meine Protagonistin zum Beispiel einen Becher. Klar, meine Diktiersoftware kann den Unterschied nicht wissen, aber mir hätte das auffallen müssen. Womit wir beim Thema wären, dass man seine eigenen Texte nicht perfekt lektorieren bzw. korrigieren kann – oder zumindest ich nicht. Wir haben auf jeden Fall beide dabei etwas gelernt. Dafür habe ich 2,5 Stunden am Wochenende investiert und ihre Kommentare kommentiert, damit ich das bei der Überarbeitung direkt nutzen kann.

Den August schließe ich mit 22,75 % ab. Beim September habe ich immerhin schon 6,21 % geschafft. Für das Jahr liege ich bei 52,19 %. Ich muss im September echt wieder mehr an meinen Projekten arbeiten. Erst recht, weil ich mich für den NaNo noch vorbereiten muss. Ich freue mich schon riesig auf den November, wenn die Autorenschaft gemeinsam ausrastet!

Schreibupdate – 29.08.2022

Endlich konnte ich wieder an meinen Projekten arbeiten. Irgendwie und teilweise. Irgendwie, weil ich endlich meine Drachen auf die Reise geschickt habe. Fünf Agenturen, die ich einfach genial finde, müssen sich jetzt mit ihnen herumschlagen. Ihnen allen ist gemein, dass sie sich nicht melden werden, sollte mein Roman nicht gefallen. Drei von ihnen werden sich innerhalb von vier bis acht Wochen melden – oder eben nicht. Die anderen beiden geben keine Fristen an. Da werde ich drei Monate warten. In drei Monaten werde ich also die nächsten Bewerbungen schreiben, sollte ich keine Rückmeldung bekommen.

Und teilweise, weil ich wirklich wieder an einem Projekt sitze. Ich arbeite an dem Plot für einen neuen Hexenmeister Jakob Wolff-Roman. Am Donnerstag ging es noch darum, für mein Setting, das ich mir schon vor einiger Zeit ausgesucht habe, einen Antagonisten zu finden. Kaum zu glauben, aber dafür habe ich zwei Stunden gebraucht. War gar nicht so leicht. Am Freitag ging es dann darum, den Plot aufzubauen. Ich arbeite da mit der Schneeflockenmethode. Das dauert also seine Zeit. Allein viereinhalb Stunden gingen drauf, um einen Pitch, eine Kurzzusammenfassung, die Figurendatenblätter und ein paar Hintergründe zu erstellen. Ich habe noch etwas Arbeit vor mir, bevor ich ein Exposé an den Verlag schicken kann, aber es macht unheimlich viel Spaß, endlich wieder kreativ sein zu können.

Mein Monatssoll liegt bei 14,83 %. Dafür, dass ich in diesem Monat nur an drei Tagen an meinen Projekten gearbeitet habe, finde ich das erstaunlich. Vielleicht schaffe ich es bis zum Ende des Monats ja, den Wert noch annähernd zu verdoppeln.

Für das Jahr liege ich bei 50,95 %. Noch vier Monate, um den Rest zu erarbeiten. Sportlich, zumal ich mit meinem Korrektorat damit rechnen muss, dass Aufträge reinkommen, die meine Schreibzeit verringern. Zum Glück liebe ich beide Aufgaben gleichermaßen. Ich werde mich also reinhängen. Die letzten vier Monate werden richtig toll!