Leserückblick „Die Gilde der Schwarzen Magier – Die Meisterin“

Nun habe ich auch den dritten Teil „Die Meisterin“ von „Die Gilde der schwarzen Magier“ aus Trudi Canavans Feder gelesen.

Sonea wurde vom Hohen Lord zu seinem Schützling auserwählt und muss bei ihm wohnen. Sie tut alles, um ihm aus dem Weg zu gehen. Dadurch gibt sie ihren Mitschülern jedoch die Gelegenheit, sie regelmäßig mit Magie anzugreifen. Schließlich weiht der Hohe Lord sie in sein Geheimnis ein und ihre Welt wird auf den Kopf gestellt.

Es ist schwer, bei den Figuren noch eine Wandlung zu finden, da in den ersten beiden Teilen schon so viel passiert ist. Prinzipiell weiß jeder von ihnen, was er bzw. sie für richtig hält. Trotzdem gelingt es der Autorin, durch das letzte große Geheimnis des Hohen Lords alle Säulen der Überzeugung ins Wanken zu bringen. Das hat mir gut gefallen, da wir Menschen jeden Tag aufs Neue unsere Überzeugungen auf die Probe stellen. Dabei kommt es durchaus vor, dass etwas, das wir aus tiefstem Herzen verurteilten, plötzlich sinnvoll und richtig erscheint. Damit hält die Autorin uns einen Spiegel vor.

Auf den Schreibstil der Autorin gehe ich nicht ein. Er ist unverändert gut.

Dieser Spagat zwischen Gut und Böse spricht mich total an. Man kann einfach nichts für allgemein gültig erklären. Genau das macht das Leben aus. Was gestern noch falsch war, ist heute richtig. Wenn du dich also entschieden haben solltest, die Bücher um Sonea zu lesen, bitte ich dich, dir das bewusst zu machen. Ich glaube, dass damit steht und fällt, ob du mit der Botschaft dieses Teils etwas anfangen kannst oder nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.