Leserückblick „Magie“

Vor einiger Zeit habe ich den ersten Teil einer Reihe von Trudi Canavan gelesen. Es handelt sich dabei um den Roman „Magie“, der 500 Jahre vor der Trilogie „Die Gilde der Schwarzen Magier“ spielt.

Darin geht es um Tessia, die wie ihr Vater Heilerin werden will. Ist das für Frauen schon unmöglich, bemerkt auch noch der Magier Dakon, dass sie die Gabe der Magie in sich trägt. Ein jahrelanges Studium steht ihr bevor und es droht ein Krieg.

Tessia ist die Hauptfigur dieses Buchs, aber es gibt viele interessante Nebenfiguren, deren Geschichte ebenfalls erzählt wird. Ist Tessias Geschichte schon spannend genug, erzeugt die Autorin durch die Perspektiv- und damit oft einhergehenden Ortswechsel noch mehr Spannung. Ich wollte stets wissen, wie es gerade dort weitergeht, von wo die Autorin mich wegzerrte. Das spricht für den Charme der Perspektivträger und deren Geschichte.

Die Autorin hat einen Schreibstil, der mich sehr anspricht. Ich mag es, wenn eine Geschichte mehrere Seiten hat, die für die einzelnen Figuren unterschiedliche Konsequenzen hat. Ich mag auch den Erzählfluss und dass die Kapitel so gestaltet sind, dass man nach wenigen Seiten in der Regel das Lesezeichen einlegen kann, weil das Kapitel entweder zu Ende ist oder man auf einen Perspektivwechsel stößt.

Obwohl der Roman mit über 700 Seiten ziemlich dick ist, habe ich ihn erstaunlich schnell gelesen. Das lag zum Teil an meiner Neugier. Trudi Canavans Bücher polarisieren. Die einen lieben sie, die anderen können nichts mit ihnen anfangen. Ich darf mich glücklich schätzen, zur ersteren Fraktion zu gehören, da mir deshalb noch viel Lesezeit in ihrer magischen Welt bevorsteht. Ich bin schon sehr gespannt, was der Autorin alles eingefallen ist, um noch einige Trilogien mit Geschichten zu füllen.

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