Kategorie: Federstreich

Warum ist es wichtig, seine Texte korrigieren zu lassen?

Die Frage will ich heute anhand alltäglicherer Beispiele beantworten. Die Hochzeit steht an. Das Glück ist so groß, dass das Brautpaar es mit Verwandten und Freunden teilen will. Schnell wird es getrübt, wenn die Frage aufkommt, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird. Wenig später wird das Glück ins Unermessliche gesteigert. Das erste Kind ist da und soll getauft werden. Schon wieder stolpert man über einzelne Begriffe oder Bezüge in der Einladung. Der runde Geburtstag soll in großer Runde gefeiert werden. Da kann man doch nichts falsch machen. Aber der eine Kollege weist diskret auf diesen einen Fehler in der Einladung hin. Wie peinlich! Natürlich wird dieser Fehler kein zweites Mal passieren, aber die Blamage ist schon da.

Es ist nicht schlimm, sich hier Hilfe zu holen. Gerade eine Einladung ist schnell korrigiert, kostet also nicht viel. Du kaufst dir ein Stück Sicherheit, vor allem, wenn Tante Gertrud mit diebischer Freude jeden privaten Text nach Tipp- und Schreibfehlern durchsucht. Was für ein sauertöpfisches Gesicht muss sie ziehen, wenn sie nichts zum Kritisieren findet?

Schreibupdate – 30.10.2023

Da fühlte es sich nach so viel an und dann muss ich feststellen, dass ich letzte Woche gerade einmal 90 Minuten an meinen Projekten gearbeitet habe – 60 Minuten an meinem Plot für den dritten Teil meiner Dienstmädchenreihe (der Schreibmonat November kann kommen) und 30 Minuten am Konzept für Teil zwei meiner Fee des Schicksals, die ich unter dem Pseudonym Ina Faland veröffentliche.

Tja, die Woche war voll mit weiteren Tätigkeiten. So studiere ich Lektorate, um die Arbeit dahinter zu verstehen und bald Lektorate anbieten zu können. Ich habe mich über Patreon schlau gemacht und meinen Social Media Kurs für Autor*innen von Tinka Beere fortgeführt. Klingt nach wenig, frisst aber Zeit.

Vom Arbeitspensum her liege ich für den Oktober bei 23,77 % und für 2023 bei 83,78 %.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 43/2023)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „ums“. Du solltest jetzt wissend nicken, da wir erst vor zwei Wochen „vors“ behandelten und sich hier dieselben Regeln heranziehen lassen. Falls du das Rätsel verpasst hast, musst du jetzt aber nicht nach ihm suchen, um die Hintergründe zu erfahren. Es handelt sich um eine Verschmelzung einer Präposition (um, vor, auf …) und einem Artikel, in diesem Fall das. Bei dieser Wortgruppe wird kein Apostroph gesetzt, es ist keine Markierung nötig, um die weggelassenen Buchstaben des Artikels anzuzeigen.

Rätsel der Woche (KW 43/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Warum ist es wichtig, seine Texte korrigieren zu lassen?

Die Frage will ich heute anhand des Romans beantworten. Ein Roman soll unterhalten. Dazu ist es zuerst einmal notwendig, dass die Lesenden seinen Inhalt verstehen. Tippfehler oder Buchstabendreher können einem Wort eine neue Bedeutung geben, sodass es zu Verwirrung bei den Leser*innen kommen kann. Sie stolpern über das falsch geschriebene Wort, selbst wenn der Fehler offensichtlich und das korrekte Wort klar ist. Das reißt sie aus dem Lesefluss. Passiert das oft genug, wird das Buch weggelegt und kassiert u. U. eine schlechte Kritik.

Romanautor*innen wissen das. Ihnen ist die Maximierung des Lesegenusses wichtig, um von den Lesenden weiterempfohlen zu werden. Nur so können sie ggf. die Kosten für ihr Buch zurück- und eventuell einen Verdienst erhalten. Darüber hinaus ist es eine Respektbekundung, indem man durch gute Qualität zeigt, dass man den Kunden und seine/ihre Entscheidung für das Buch zu schätzen weiß.

Zeitpläne

Wie letzte Woche angekündigt, habe ich meinen Zeitplan für die nächsten Wochen erstellt – bis zum 24. November. Ich rechnete mit viel Puffer, sodass ich den ersten Punkt auf meiner ToDo-Liste bereits abhaken konnte, obwohl ich noch ein paar Tage dafür eingeplant hatte. Der Puffer ist wichtig, um nicht unter Druck zu geraten. Der blockiert beim Arbeiten und ist ungesund, weil er z. B. zu Schlafproblemen oder Bauchschmerzen führen kann. Gleichzeitig kann immer einmal etwas dazwischenkommen, wegen dem ich nicht alle Punkte auf meiner täglichen Liste abhaken kann. Da bevorzuge ich es, die Punkte lieber rauszunehmen, wenn ich vorzeitig fertig werde. Das fühlt sich gleichzeitig auch noch gut an, lässt mich wachsen, weil ich meine Sache gut gemacht habe.

Wie gehst du damit um, wenn du viel zu erledigen hast, alles für dich von hoher Priorität ist und du deshalb nicht eins nach dem anderen abarbeiten kannst? Kennst du auch den Druck, wenn du gerade viel um die Ohren hast und allem gerecht werden willst? Wie wirkt er sich auf dich aus?

Schreibupdate – 23.10.2023

So viel ist letzte Woche passiert! Ich habe wieder an meinen Projekten gearbeitet. Dabei kam ich überraschend gut in meine Herbstlande-Novelle rein, sodass ich sie innerhalb von zwei Tagen und mit insgesamt 2.230 geschriebenen Worten beendete. Somit geht es weiter mit meiner Dienstmädchen-Reihe. Ich habe mir den Plot vorgeknöpft und schon einiges eingefügt. Mein neuer Lieblingscharakter wird vorkommen und ein paar seiner ganz speziellen Auftritte darbieten.

Mein Pseudonym Ina Faland hat noch Pause. Es gab zu viel zu erledigen. Aber ich will nach Möglichkeit noch diese Woche wieder loslegen.

Gerade ist es ruhig in meinem Korrektorat. Viele Autor*innen erholen sich von den Strapazen ihrer Veröffentlichung zur FBM. Ich bin nicht traurig darum, weil es mir Zeit für meine Ausbildung zur Lektorin gibt.

Vom Arbeitspensum her liege ich für den Oktober bei 15,66 und für 2023 bei 83,1 %.

Rätsel der Woche (KW 42/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Vertrauen

„Wenn ich das in ein Korrektorat gebe, wird der Korrektor denken, ich sei dumm.“ So oder so ähnlich, kennst du diesen Gedanken? Kennst du die Angst vor dem Urteil eines fremden Menschen, weil du weißt, dass deine Rechtschreibung nicht perfekt ist? Tut dir das Herz weh, weil du deine Geschichten in die Welt schicken willst und dich wegen der Fehler im Text nicht traust? Dabei liebst du das Schreiben und deine Geschichten und willst nicht damit aufhören? Sagen dir vielleicht sogar Bekannte, dass du das Schreiben sein lassen sollst?

Atme tief durch, gerne ein paar Mal. Es ist alles in Ordnung. Professionelle Korrektor*innen machen sich nicht über Autor*innen lustig, die sich an sie wenden. Wir respektieren sie, weil sie sich ihrer Schwäche bewusst sind und ggf. ihre Angst überwinden mussten. Mach dir keine Sorgen. Es ist unser Job, die Fehler zu finden und zu korrigieren. Wir fühlen uns deshalb nicht wie etwas Besseres und wir halten niemanden für dumm.

Schreibupdate – 16.10.2023

Die Vorbereitungen für den BuCon hatten mich letzte Woche ziemlich mit Beschlag belegt. Da der offizielle Vortragsplan noch nicht online war, habe ich mir kurzerhand selbst einen in Excel erstellt und schon mal farblich markiert, was mich alles interessiert bzw. wann ich selbst lese. Teilweise sind drei Vorträge gleichzeitig, zu denen ich gerne gehen würde. Da möchte ich heulen, weil ich mich nicht teilen kann. Aber es ist nicht zu ändern. Vielleicht sind diejenigen, bei denen ich nicht live dabei sein konnte, so lieb und fassen mir kurz zusammen, worum es genau ging, wenn ich sie darauf anspreche? Mal sehen, ob die Zeit dafür überhaupt ausreicht. Mein Beitrag zur Lesung „Hexenmeister Jakob Wolff“ nimmt Gestalt an. Ich muss ihn nur noch etwas feilen, damit die gelesenen Teile und meine Erzählungen dazu besser zueinander passen, und das dann einstudieren, damit ich möglichst frei reden kann. Vom Blatt die Romanteile abzulesen ist ok. Ich mag meinen Roman nicht auswendig aufsagen können. Aber das Drumherum möchte ich doch frei erzählen und nur mit Stichpunkten auskommen können, damit ich selbst beim größten Lampenfieber nicht alles vergesse.

Ansonsten habe ich mich mit vielen Kleinigkeiten beschäftigt, die neben dem Schreiben auch erledigt werden wollen. A+-Inhalte auf Amazon ist ein Thema, von dessen Existenz ich nichts wusste. Für meinen Lebensratgeber „Fee des Schicksals – Mut zur Selbstverwirklichung“, den ich unter meinem Pseudonym Ina Faland veröffentlicht habe, ist das allerdings sehr interessant, damit die Produktseite auf Amazon nicht ganz so leer und weiß erscheint. Immerhin steckt viel in dem Büchlein drin, auf das ich dank des A+-Inhalts hinweisen kann.

Zum eigentlichen Schreiben bin ich immer noch nicht gekommen. Die Ausbildung zur Lektorin hat angefangen. Wenn ich daran denke, wie viel Arbeit vor mir liegt – Novelle fertigschreiben, den Plan vom 3. Teil meiner Dienstmädchenreihe ausschmücken, die BuCon-Lesung üben, die Ausbildung, der Social Media Kurs für Autor*innen von tinkabeere … –: Da will ich einfach nur schreiend im Kreis rennen, weil es sich anfühlt, als wäre es zu viel für mich. Natürlich weiß ich, dass ich das alles schaffen kann. Ich muss ja nicht alles auf einmal und in Rekordzeit erledigen. Ich erinnere mich also immer wieder selbst daran, dass ich einen Zeitplan erstellen will, um jeden Tag daran zu arbeiten, damit nichts liegenbleibt.