LBM #1 – Verena fährt in die große Stadt

Ich habe mich zwar abgemeldet, aber nicht die Hintergründe dazu erläutert. Das hat dich sicher gewundert. Normalerweise ist es nicht meine Art, so geheimnisvoll zu tun und dann auch so lange in der Versenkung zu verschwinden. Es hat seine Gründe und heute werde ich anfangen, alles zu erzählen.

Ich war auf der Leipziger Buchmesse. Die vollen vier Tage und *Spoiler* es war toll. Wir reisten schon am 26. April an, um uns nicht unnötig Stress zu machen und nicht schon deswegen in den Schlafmangel zu rutschen. Es war eine lange Fahrt. Zu allem Unglück fingen bei mir kurz vor der Fahrt Kopfschmerzen an, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. So konnte ich mich bald nicht mehr ablenken, obwohl ich Bücher, Handy und sogar meinen Nintendo 3DS dabei hatte. Trotzdem hatte ich überraschend gute Laune. Irgendwann war ich so fertig, dass ich ein wenig schlief. Danach ging es mir besser. Ich hätte dann gerne gelesen, aber der Verkehr wurde so dicht, dass ich mich schon bei der Vorstellung, nicht alles im Blick zu haben, unwohl fühlte. Ich bekam es regelrecht mit der Angst zu tun, weil die anderen Fahrer auf der Autobahn einfach vor uns einscherten, egal ob Platz war oder nicht. Da war mehrfach ein Bremsmanöver nötig.

Um 18.00 Uhr kamen wir im Hotel an und überlegten, wo wir zu Abend essen sollten. Mein Mann stieß auf einen Beitrag, dass der Verlag Torsten Low gleich um die Ecke eine Whisky-Lesung abhalten würde. Es war gerade genug Zeit, um hinzulaufen. Wir ließen das Abendessen ausfallen und trafen vor Ort auf den Verleger Torsten Low und den Autor Karsten Zingsheim. Perfekt, weil ich sowieso nach der Fortsetzung von „Das zersplitterte Land“ dürste. Hier konnte ich den Autoren gleich darauf ansprechen. Obwohl ich einige der vorgetragenen Geschichten bereits von früheren Lesungen kannte, war es ein gemütlicher und unterhaltsamer Abend, sodass ich mich erst im Hotel wieder daran erinnerte, dass meine geliebten Katzen nicht bei mir sind.

Das soll für heute von meinen LBM-Abenteuern genügen. Demnächst erzähle ich weiter.

(Bild von rawpixel.com auf Freepik)

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