Leserückblick „Das Kurtisanenhaus“

Frisch ausgelesen habe ich „Das Kurtisanenhaus“ von Amy Tan, das ich ebenfalls auf dem Flohmarkt des Katzenhauses Wadgassen erstanden habe.

Darin geht es um Violet, die als Jugendliche in einem Kurtisanenhaus in Shanghai verkauft wird und ihrem Weg durch die Wirren des beginnenden 20. Jahrhunderts.

Violet ist eine sehr eigenwillige junge Frau. Sie muss Geduld, Vertrauen und lieben lernen. Das ist in der Welt der Kurtisanen nicht leicht. Zum Glück steht ihr eine Freundin bei, Zauberkürbis, die stets an ihrer Seite ist und aufpasst, dass ihr kein Leid geschieht. Natürlich sind auch ihre Möglichkeiten dabei begrenzt. Aber beide sind bemüht, sich stets den Situationen anzupassen, das Beste daraus zu machen und behutsam in kleinen Schritten ihren Vorteil daraus zu ziehen.

Der Schreibstil von Amy Tan ist wie ein Gespräch. Sie erzählt im Plauderton. Dadurch kommt wenig Spannung auf. Die Geschichte liest sich wie ein träger, schwülheißer Tag. Für mich war es eine Qual, mich durch die 700 Seiten zu arbeiten, zumal die Geschichte, auf andere Weise erzählt, total mitreißend hätte sein können. So hat sie mich einfach nicht richtig gepackt. Das habe ich schon einmal bei einem anderen Buch von ihr so erlebt, weshalb ich sie auf die Liste der Autor*innen setzen werde, von denen ich keine Bücher mehr lesen werde. Der Stil gefällt mir einfach nicht. Allerdings ist er sicher perfekt, wenn man einfach nur gemütlich lesen will!

Die Geschichte ist toll. Deshalb empfehle ich das Buch wegen des zähen Erzählstils immerhin bedingt. Schau ihn dir an. Es würde mich freuen, wenn du das Buch genießen kannst.

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